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Russland-Ein Vielvölkerstaat - Referat



Russland – Ein Vielvölkerstaat
Die ehemalige Sowjetunion

Wir möchten euch alle herzlich zu unserem Referat über Russland – Ein Vielvölkerstaat und die ehemalige Sowjetunion begrüßen.

Die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (kurz UdSSR oder Sowjetunion), war eine kommunistisch-zentralistisch regierte Staatenunion in Osteuropa und Nordasien. Sie wurde am 30. Dezember 1922 gegründet und löste sich am 8. Dezember 1991 wieder auf. Die Hauptstadt von der ehemaligen Sowjetunion sowie des heutigen Russlands ist Moskau seit dem 12. März 1918.
Die Fläche der Sowjetunion betrug 22.402.200 km². Auf dieser Fläche lebten 290.100.000 Menschen. Diese Einwohnerzahl wurde 1991 ermittelt.


Wir kommen zur Geografie der ehemaligen Sowjetunion um euch die Größe und die Landeigenschaften von diesem Land etwas näher zu bringen.


Geografie
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs dehnte sich die Fläche der Union auf eroberte Gebiete der Nachbarstaaten Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Deutschland, Rumänien und Polen aus. Die Sowjetunion war damit der geographisch größte Staat in der neueren Geschichte der Menschheit.
Das Territorium der UdSSR umfasste mit 22,4 Millionen Quadratkilometern fast ein Sechstel des Festlandes der Erde. In West-Ost-Richtung erstreckte es sich vom Schwarzen Meer und der Ostsee bis zum Pazifischen Ozean über fast 10.000 Kilometer. Von Norden nach Süden hatte es eine Ausdehnung von fast 5.000 Kilometern. Die Sowjetunion berührte 11 der 24 Zeitzonen der Erde.
Das Klima in Russland und auch damals in der Sowjetunion war folgendermaßen:
Russland erstreckt sich über mehrere Klimazonen, doch im allgemeinen herrscht Kontinentalklima vor.
Das Kontinentalklima ist durch heiße Sommer und kalte Winter geprägt, mit starken Unterschieden der Jahreszeiten und außerdem nur geringem Niederschlag. Dem Kontinentalklima gegenüber steht das Maritime oder Seeklima. Je weiter man ins Innere eines Kontinents kommt, desto geringer wird der ausgleichende Einfluss der Meere, welche aufgrund der großen spezifischen Wärmekapazität des Wassers einen enormen Wärmespeicher darstellen. Gleichzeitig sinkt sowohl die Zahl der Wolken, als auch der Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre stark.
Das trockene Klima lässt zahlreiche Steppen und Wüsten entstehen, denn die Haupt-Verdunstungsräume der Ozeane sind weit entfernt. Das Abregnen der Wolken erfolgt hauptsächlich an den Rändern der Kontinente, sodass für das Innere nur wenig übrig bleibt.
An Gebirgen auf dem Weg vom Meer ins Kontinentinnere sinkt einerseits die Windgeschwindigkeit, andererseits werden die Wolken zum Aufsteigen gezwungen und können durch die folgende Abkühlung nicht mehr so viel Wasserdampf halten. Russland hat durch seine große Ausdehnung und die stark gegliederte Landschaft Anteil an mehreren Klimazonen, doch am meisten am Kontinentalklima. Die extremen Sommer und Winter werden oft nur von kurzen Übergangsjahreszeiten getrennt. Groß sind auch die täglichen Temperaturgegensätze. Der Kältepol liegt im Nordosten Sibiriens, doch sind die Winter auch in Zentralasien wegen der geringen Bewölkung und nächtlicher Abstrahlung kalt. Dort, wo die großen Wüsten weit nach Norden reichen, dürften die größten Temperaturunterschiede im Tages- und Jahresverlauf auftreten. Demgegenüber stehen Süd- und Südostasien unter dem Einfluss des Monsun, der einen Zyklus von feuchten und trockenen Jahreszeiten bewirkt. Auslöser sind die winterkalten Landmassen Nordasiens, wo sich ausgeprägte Hochdruckgebiete entwickeln.


Jetzt kommen wir zum Punkt „Leben“ in der ehemaligen Sowjetunion


Leben in der Sowjetunion
Formen des Eigentums
In der Sowjetunion gab es zwei grundlegende Formen des Eigentums; Individuelles Eigentum und Kollektives Eigentum. Diese unterschieden sich stark in ihrem Inhalt und dem rechtlichem Status. Gemäß den kommunistischen Theorien, konnte Kapital (Produktionsmittel), neben einigen unwesentlichen Ausnahmen, nicht individuell besessen werden. Nach dem Ende der kurzzeitigen Lockerung mit der Neuen Ökonomischen Politik durch Lenin, wurde jegliches industrielle Eigentum, sowie Bauland gemeines Eigentum des Volkes, respektive Eigentum des Staates. Beim Individuellen Eigentum unterschied man in zwei unterschiedlichen Arten; Privates Eigentum und Persönliches Eigentum. Ersteres beinhaltete nach den sozialistischen Gesetzen auch Kapital (Produktionsmittel) und war somit Staatliches Eigentum. Folglich konnte in der Sowjetunion lediglich das Persönliche Eigentum individuell besessen werden.

Überwachung, Kontrolle und Repression
Die Sowjetunion war von ihrer Gründung bis zu ihrer Auflösung ein Polizeistaat, in dem sich kein Aspekt des täglichen Lebens der staatlichen Überwachung, Kontrolle und Repression entzog. Meinungs-, Reise-, Bildungs-, Wirtschaftsfreiheit und andere Freiheiten existierten zwar auf dem Papier, nicht aber in der Praxis. Es musste für fast jede bedeutende Tätigkeit eine obrigkeitliche Bewilligung eingeholt werden. Die Behörden, vorab der Geheim- und Staatssicherheitsdienst KGB, überwachten das öffentliche und private Leben der Sowjetbürger intensiv. Straflager so genannte Gulacs waren schwere Strafen, denn dort kamen sehr viele Menschen bei schweren Arbeiten und Umweltbedingungen ums Leben.
Diese totalitäre Kontrolle herrschte am stärksten unter den Diktatoren Stalin und Breschnew
Politik


Formal war die Sowjetunion ein föderalistischer Staatenbund von Teilstaaten (Unionsrepubliken); faktisch war sie ein zentralistisch regierter und von der Russischen Sowjetrepublik dominierter Staat. Nominell wurde sie demokratisch durch Räte (Sowjets) beziehungsweise einem Parlament regiert. Die tatsächliche Macht lag aber stets bei der Führung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, die das Land besonders unter Stalin totalitär, später eher diktatorisch regierte. Gegen Ende der UdSSR unternahm Michail Gorbatschow unter dem Stichwort Perestroika Anstrengungen, tatsächliche, demokratische Institutionen einzuführen.
In den späten 1980ern war der Aufbau des Staates in der Theorie ähnlich wie bei westlichen politischen Systemen organisiert. So setzte eine Verfassung alle Staatsorgane ein und garantierte den Bürgern eine Reihe von politischen Rechten und Bürgerrechten.
Landwirtschaft
Die landwirtschaftlich nutzbare Großregion in der ehemaligen Sowjetunion zwischen St. Petersburg, Odessa beziehungsweise Rostow am Don im Westen und Krasnodar im Osten wird auch Agrardreieck genannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die Sowjetunion, den gewonnenen territorialen Machtbereich abzusichern. Das im Hitler-Stalin-Pakt vereinbarte sowjetische Interessengebiet in Ostpolen sowie das gesamte Baltikum schloss die UdSSR dauerhaft ihrem Staatsgebiet an; darüber hinaus bildete sie zahlreiche Satellitenstaaten, in denen sie, vor allem in Osteuropa, so genannte Volksdemokratien errichtete.
Die von Michail Gorbatschow ab 1985 eingeleiteten Programme von Perestrojka (Umbau) und Glasnost (Offenheit) sollten
den Realsozialismus reformieren, führten aber letztendlich zum Untergang des Staates.
In Jahren 1990 und 1991 erklärten die baltischen Republiken Litauen, Lettland und Estland als erste ihre Unabhängigkeit. Die zentralasiatischen und kaukasischen Republiken sowie Moldawien folgten ihrem Beispiel. Am 8. Dezember 1991 beschlossen die Staatsoberhäupter der drei letzten in der Union verbliebenen Republiken – der russischen, ukrainischen und weißrussischen – die offizielle Auflösung der Sowjetunion und gründeten gleichzeitig die Gemeinschaft unabhängiger Staaten GUS.
Die Sowjetunion war formal eine Föderation. Von 1940 bis 1991 gab es 15 nationale sozialistische Räterepubliken (auch Unionsrepubliken genannt), die theoretisch auch das Recht hatten, wieder aus der Union auszutreten. Die Republiken hatten ihre eigenen Verfassungen, die, wie die Verfassung der gesamten Union, theoretisch die Gewaltenteilung in der Sowjetunion garantieren sollten. In der Praxis hatte die zentrale Regierung jedoch alle wichtigen Befugnisse an sich gezogen und traf Entscheidungen, die von den regionalen Behörden nur ausgeführt wurden.


GUS
Jetzt wollen wir euch etwas über die Gemeinschaft unabhängiger Staaten erzählen kurz GUS, die nach der Auflösung der Sowjetunion gegründet wurde.
Die GUS bezeichnet den Zusammenschluss der verschiedenen Nachfolgestaaten der Sowjetunion (UdSSR) nach deren Zusammenbruch und ihrer formalen Aufhebung durch die Staatsoberhäupter von Russland (Boris Jelzin), Weißrussland (Stanislau Schuschkewitsch) und der Ukraine (Leonid Krawtschuk) am 8. Dezember 1991.
Diesem Zusammenschluss gehören alle Nachfolgestaaten mit Ausnahme der baltischen Staaten und Turkmenistans (seit 25. August 2005 nur noch Beigeordnetes Mitglied) an:
• Armenien
• Aserbaidschan
• Georgien (seit 1993)
• Kasachstan
• Kirgisistan
• Moldawien
• Russland
• Tadschikistan
• Ukraine
• Usbekistan
• Weißrussland

In den letzten Jahren hat die GUS an Bedeutung verloren. Ihre Mitgliedsstaaten treffen sich zwar noch gelegentlich zu Konsultationen, aber Gipfeltreffen unter Beteiligung aller GUS-Staatsoberhäupter sind seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Inzwischen besitzen die Mitgliedsstaaten aber unterschiedliche außenpolitische Orientierungen und Schwerpunkte. So haben sich inzwischen parallele Bündnisse und Strukturen wie die Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft, die GUAM oder die Russisch-Weißrussische Union gebildet.
So wird der Begriff GUS heute weitgehend nur noch umgangssprachlich benutzt, um die ehemaligen Mitgliedsstaaten der Sowjetunion zu umschreiben.

Jetzt erzählen wir euch etwas über die Unabhängigkeitskriege der Kleinstaaten in Russland die immer mehr unabhängiger von Russland/Moskau werden wollen. Immer wieder lesen wir Berichte in der Zeitung oder bekommen die Kleinkriege über andere Medien mit:
Russische Soldaten bei Gefechten in Tschetschenien getötet
Samstag 18. März 2006, 17:38 Uhr
Wladikawkas (AFP) - In Tschetschenien sind binnen 24 Stunden sieben russische Soldaten und zwei pro-russische Polizisten bei Gefechten ums Leben gekommen. Neun weitere Soldaten seien bei Angriffen auf Armeestützpunkte sowie auf eine Militärkolonne verletzt worden, sagte ein Vertreter der pro-russischen Regierung in Grosny am Samstag. Ein tschetschenischer Polizist wurde am Morgen tot in seinem Wagen in Grosny gefunden; ein zweiter wurde am Freitagabend bei Urus-Martan von Unbekannten aus einem Auto heraus erschossen. Russische Nachrichtenagenturen meldeten die Vorfälle nicht. Sie berichteten dagegen von Kämpfen zwischen russischen Soldaten und Rebellen, bei denen ein Tschetschene getötet worden sei.



Tschetschenien

Tschechien ist mit einer Fläche von 15.700 km² eine südliche Republik von Russland. In Tschechien wohnen circa 1.141.000 Menschen, die Hauptstadt heißt Grosny.
Tschetschenien ist ein Agrarland. Es besitzt zudem rund 30 Millionen Tonnen Erdölvorräte. Früher gab es hier die unterirdische Schwermaschinenfabrik "Roter Hammer", wo unter anderem Panzer gebaut wurden. In den Tschetschenienkriegen seit 1990 sind alle Betriebe Tschetscheniens zerstört worden.
Immer wieder gab es Konflikte zwischen Rebellen in Tschetschenien und den Russen. Wir erzählen euch jetzt von dem ersten großen Tschetschenienkrieg:
Erster Tschetschenienkrieg

Zum ersten Tschetschenienkrieg, der bis zum August 1996 andauerte, kam es am 11. Dezember 1994 mit der Invasion russischer Truppen. Nach einem erfolglosen Sturm Grosnys, jedoch auch der Tötung von Dudajew, schlossen die Russen, vertreten durch General Alexander Lebed einen Friedensvertrag mit Tschetschenien und zogen sich aus der Republik zurück.
Zweiter Tschetschenienkrieg
Am 7. August 1999 marschierten wahabitische Einheiten in Dagestan ein, um es einem islamischen Kalifatstaat anzuschließen, der in Perspektive den ganzen Nordkaukasus umfassen sollte. Es kam zu schweren Gefechten mit der russischen Armee. Sowohl vor als auch nach dem Einfall in Dagestan hatte es andere Terroranschläge auf russischem Gebiet gegeben, insbesondere Wolgodonsk und Moskau. Bis Ende September 1999 wurden die tschetschenischen Einheiten aus Dagestan vertrieben.
1999 kündigte Wladimir Putin, damals im Amt des Premierministers, eine militärische Lösung des Tschetschenien-Konfliktes an, um es wieder unter die vollständige Kontrolle der russischen Zentralregierung zu stellen. Am 1. Oktober 1999 marschierte die russische Armee in Tschetschenien ein und begann mit einer breit angelegten so genannten 'Antiterror-Operation' den zweiten Tschetschenienkrieg mit dem Ziel der Zerschlagung des tschetschenisch-islamischen Terrorismus.
Bei einer Geiselnahme in dem Moskauer Dubrowka-Theaterzentrum, bei der Aufführung des Stückes "Nord-Ost", am 23. Oktober 2002 nahmen tschetschenische Selbstmordattentäter etwa 700 Geiseln und forderten von der russischen Regierung die Beendigung des Krieges und den sofortigen Abzug des russischen Militärs aus Tschetschenien. Bei der Befreiungsaktion durch Spezialeinheiten unter Einsatz von Betäubungsgas kamen 41 Terroristen sowie 129 Geiseln um.
Nach dem Krieg
2001 wurde der zweite Krieg von russischer Seite offiziell für beendet erklärt.









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