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Rhein und Amazonas - Flüssevergleich - Referat



AMAZONAS:
Der Amazonas ist der größte Fluss auf dem Planeten Erde. Aber nicht nur seine enorme Größe macht ihn zu einer der bedeutendsten Flüsse der Welt. Die Umgebung auch Amazonien genannt ist eine fruchtbare Ebene, an der zahlreiche Tiere und Pflanzen ihren Platz finden.
Die beiden Haupt-Flüsse Rio Maranon und der Rio Ucayali entspringen in den peruanischen Anden. Östlich von Nauta vereinigen sie sich dann und bilden im peruanischen Teil des Amazonastieflandes einen großen Strom. Ab dem Flusshafen Iquitos wird der Strom Wolkenwasserlärm in einer Indianersprache genannt, der inzwischen eine Größe von 2km erreicht hat. In der Nähe von Manus fließen die Flüsse Rio Solimoes und Rio Negro zusammen und bilden den jetzt genannten Amazonas.
Der Amazonas ist zwischen 6.400 km und 7.025 km lang. Der Nil kann eine Länge von 6.671 km erreichen ist aber noch lange nicht so groß wie der Amazonas. Der Amazonas bekommt jede Menge Wasserzufluss aus gesamten 17 Hauptzuflüssen. Allein 10 von ihnen sind länger als der Rhein. Weiter wird der gigantische Fluss von 100.000 Nebenflüssen gespeist.
Von der Stadt Manus aus dauert es bis zu einer Woche um die Mündung des Amazonas in den Atlantischen Ozean sehen zu können. Obwohl das Gefälle nur 180 m beträgt, fließt der Fluss mit 0,75 m pro Sekunde, das an dem enormen Druck der nachdrückenden Wassermenge zu verdanken ist. 200 km von der Küste entfernt kann man noch die gräulichen Wassermassen erkennen. Am Hafen von Iquitos ist der Fluss bereits 2 km breit. Geht man weitere 2.000 km weiter in Stromrichtung nimmt die Wassermasse zu und kommt auf 5 km breite. Ist Hochwasser kann der Amazonas sich bis zu 120 km auseinander dehnen. Das Flussufer ist damit 5 bis 13 Meter unter Wasser. Die Tiefe des Amazonas liegt bei 30 bis 50 Metern, an einigen Stellen sogar über 100 Meter. Diese enorme Tiefe erlaubt es Hochseeschiffen bei Hochwasser von Manus nach Iquitos zu fahren. Läuft man weiter Strom abwärts erreicht der Strom an der Küste des Atlantischen Ozeans bis zu 200 km breite. Aber der breiteste Teil des Amazonasgebietes liegt bei 1.600 km.
Das Wasservolumen des Amazonas entspricht das Hundertfache des Rheines. Ist momentan Hochwasser kann das Wasser bis zu 280.000 m³ pro Sekunde ansteigen. Im Fluss Amazonas fließt also ca. 20 % des gesamten Süßwassers der Erde.
Der Regenwald, der am Amazonas liegt, ist ein wichtiger Bestandteil für die Ureinwohner die dort leben. Der Regenwald bietet eine Menge Reichtümer. Viele Menschen nutzten den Wald zur Produktion von Papier, zum Abbau von mineralischen Stoffen aber vor allem zur Rinderzüchtung auf riesigen Farmen. Die meiste Fläche des Regenwaldes wurde wegen der Viehzucht abgeholzt, da immer neue Flächen gebraucht werden. Wenn der Regenwald am Amazonas komplett abgeholzt wäre hätte dies extreme Auswirkungen auf die ganze Erde da dort die Hälfte von allem auf der Welt produzierten Sauerstoff entsteht. Auch viele Pflanzen und Tierarten würden Aussterben. Die Pflanzen die gegen Krebs verwendet werden kommen zu 70 % aus dem Regenwald.

RHEIN:
Der 1320 km lange Fluss Rhein entspringt im Schweizer Sankt-Gotthart-Gebirge und fließt dann bei Reineck wieder in den Bodensee. Er verlässt den Bodensee wieder und bildet bei Schaffhauen den 20 m hohen Rheinfall. Ab
Basel erreicht der Oberrhein die Oberrheinische Tiefebene. Hier bildet er die Grenze zu Frankreich. Erst hatte der Rhein viele Windungen die aber 1817 bis 1874 begradigt wurden. Das hatte den Grund das Schiffe somit den Rhein befahren konnten. Ab Bingen durchfließt der jetzt genannte Mittelrhein stellenweise bis zu 300 m tiefe Täler des rheinischen Schiefergebirges. Bei Bonn heißt der Fluss Niederrhein und strömt dort in die Niederrheinische Bucht mit 800 m breite. In der Nähe von Emmerich überschreitet er dann die Grenze zu Holland. Dort mündet er dann in die Nordsee. Er ist nicht nur der längste Fluss Deutschlands, sondern auch der wichtigste Europas.
Der Rhein ist aber nicht nur ein Fluss. Er bietet eine Lebensgrundlage, die vielen Menschen Arbeitsplätze bietet. Fischer, Fährmänner, Schiffsbauer und sogar Goldsucher verdienen hier ihren Lebensunterhalt. Auch wird der Rhein zur Wasserentnahme und Energiegewinnung vielseitig genutzt. Doch das wohl wichtigste am Rhein ist die Schifffahrt. Er ist eine der meist benutzen Schiffsstraßen. Der Rhein bietet mit seinen vielen Kanälen und Nebenflüssen ein riesiges Flussnetz über ganz Deutschland. Nicht nur zum Transport für die Industrie entlang des Rheines ist der Fluss von Nutzen. Bis zu 13000 Personen-Schiffe verkehren auf dem Rhein und dienen als Fortbewegungsmittel.
Die enorme Wassermenge die den Rhein durchströmt ist gewaltig. Ca. 1 Mrd. m3 in einem ganzen Jahr fließen ca. 66 Mrd. m3 durch den Rhein. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt im Oberrhein ca. 1,3 m/s, im Mittelrhein ca. 1,6 m/s, im Niederrhein ca. 1,4 m/s und im Alpenrhein stellenweise 8 m/s. Auch erreicht der Fluss eine gewaltige Breite. Am Oberrhein ist er ca. 250 m breit. Im Rheingau 1,1 km, im Mittelrhein wieder verengt 160 m, unterhalb der Mosel ca. 300 m und bis zur deutsch-niederländischen Grenze ca. 500 m.

FAZIT:
Im Großen und Ganzen kann ich sagen das beide Flüsse eine bedeutende Rolle spielen. Auch wenn der Rhein noch lange nicht die Länge des Amazonas erreicht, bietet er dennoch eine wichtige Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ohne beide Flüsse könnte das Leben, wie es jetzt ist nicht existieren.



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