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London - Referat



London

London ist eine wundervolle, erregende Stadt mit einer reichen Geschichte und starken Kontrasten, die Alt und Neu, sehr Arm und sehr Reich ist. London hat eine Einwohnerzahl von acht Millionen, mit Umland etwa zwölf Millionen. Und etwa acht Millionen Touristen besuchen diese Weltstadt jährlich. All diese Leute drängeln sich auf einer Fläche von 1867 Quadratkilometern herum. Diese Großstadt ist auch das führende Medienzentrum Englands, überhaupt wird ganz England hauptsächlich von London aus gelenkt.
Wenn man einmal in London ist, kommt man auf einem der vier Flughäfen, die in der Umgebung von London liegen, an. Von jedem dieser vier Flughäfen braucht man nicht länger als eine Dreiviertelstunde nach London. Am besten fährt man mit der U-Bahn, kurz "Tube" genannt, die 1990 ihren hundertsten Geburtstag feierte und somit die älteste der Welt ist.
Man findet in dieser Stadt eine Menge an Attraktionen: man sieht das neueste aus der Mode, und findet ein großes kulturelles Angebot, über 100 Museen, fünfzig Theater, weltberühmte Orchester und Opernbühnen.
Dann gibt es doch die vielen unzähligen kleinen und großen Parks, als Zufluchtsort vor der Hektik in der Gegenwart. Es gibt natürlich noch die großen Sportereignisse wie Wimbledon, Pferderennen in Ascot, Polo in Windsor und das so typische englische Kricket.
Man merkt aber auch immer mehr das die alten englischen Traditionen teilweise abgeschafft werden, z.B. die alten roten Telefonzellen werden immer mehr durch schlichte, graue, gläserne Häuschen ersetzt.
Das britische Parlament gilt als die Mutter aller Parlamente. Schon im Jahr 1215 wurde mit der Verabschiedung der Magna Charta die Grundlage einer demokratischen Verfassungsordnung in England gelegt. Sie besiegelte das Recht des Adels und der Geistlichkeit auf einen Schutz gegen königliche Übergriffe. Das Mutterland der Demokratie blickt zugleich auf eine bereits 1100jährige Geschichte der Monarchie zurück. Wie das Wahlrecht erscheint auch das englische Steuersystem vielen wie ein Überbleibsel der alten Feudalordnung. Nirgendwo in Europa werden die Landbesitzer steuerlich so begünstigt.
London und seine Geschichte
London ist fast zwei Jahrtausende alt und seine Stadtgeschichte ist ein Spiegelbild der Entwicklung Großbritanniens. Eine erste Besiedlung fand schon in der Römerzeit statt, 42 n. Chr., wurde an der Themsemündung der Handelsplatz Londinium gegründet. Später besetzten die Angeln, Sachsen und Jüten das Land. Aus der angelsächsischen Zeit ist heute nicht mehr viel zu sehen, interessante Reste findet man im Kirchengebäude von All-Hallows-by-the-Tower und in der Krypta der St. Stephen's Kapelle im alten Place of Westminster. Im 11. Jh. eroberten die Normannen England.

Baudenkmäler und Monumente

Der Big Ben
Das Wahrzeichen Londons. Die weltberühmte Glocke wiegt 13 Tonnen und befindet sich in einem 97 Meter hohen Turm. 334 Stufen. Sie schlägt jede Stunde pünktlich Westminster Time.

Buckingham Palace
Ziel aller, die sich an den Prunkhochzeiten von Charles und Di oder Fergi erfreuten. Seit Königin Viktorias Zeiten Residenz des Monarchen in London. Bei seiner Anwesenheit wird der Union Jack geflaggt. Am interessantesten ist es vor dem Palast beim changing of the guards, der Wachablösung um 11.30 a. m.

Guildhall
Das Rathaus der City of London aus dem Jahr 1411. Vom ursprünglichen Gebäude sind jedoch nur noch Teile der Außenfassade und die sehenswerte Great Hall erhalten. Hier tagt der Gemeinderat öffentlich jeden dritten Donnerstag um 13 Uhr. Und hier wählen die Mitglieder der traditionellen Gilden den Bürgermeister der City of London. Zu offiziellen Anlässen wie Staatsempfängen legen die Gildemitglieder ihre prachtvollen Gewänder an.

House of Parliament
Die Westminster Hall ist original aus dem alten Palast, ihre Balkendecke wiegt 660 Tonnen. Hier war das Zentrum der Gerichtsbarkeit, Thomas Morus und Karl I. wurden in dieser Halle verurteilt, Oliver Cromwell zum Lordprotektor ausgerufen. Der 1834 durch Feuer zerstörte Palast wurde im neugotischen Stil wiederaufgebaut. Seit 1547 ist er Sitz des englischen Parlaments - der "Wiege der Demokratie". Die zweigeteilte Anlage (insgesamt 3,2 ha groß) zeigt, wie sich das parlamentarische System in England entwickelt hat. Die Lords (1300) sitzen im House of Lords, dem Oberhaus, und die Commoners (635), dem Unterhaus. Die Commoners waren 1547 zunächst in die St. Stephen’s-Kapelle eingezogen, daher rührt die heutige klerikale Form des Unterhauses. Die heutigen Vertreter des Volkes beklagen sich über Raummangel - im "House" arbeiten mehr als 2000 Leute.

Royal Albert Hall und Albert Memorial
Zeugnis deutschen Einfluss im englischen Königshaus: Die Royal Albert Hall wurde von Königin Viktoria zum Andenken an ihren Mann Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha gebaut. Die für damaligen Verhältnisse riesige ovale Halle mit 91 Metern Durchmesser bietet Platz für 5500 Zuschauer. Hier finden Konzerte, Sportveranstaltungen und Bälle statt.
Das Albert Memorial ist übersät mit allegorischen Anspielungen auf die Größe und Macht seiner Entstehungszeit. " Dear Albert", der von Königin Viktoria 40 Jahre lang betrauerte Mann, ist im Frühling erst wirklich prachtvoll anzusehen, umgeben von unzähligen Krokussen und Osterglocken in Kensington Gardens.

Tower of London
Der Tower ist wohl das beeindruckendste Bauwerk in London. Er ist 30 Meter hoch und hat bis zu 3,60 Meter dicke Mauern. Von Wilhelm dem Eroberer bis zu Jacob I. lebten alle englischen Könige in dieser Festung. Hier waren das erste Observatorium, die Schatzkammer, die Münze, das
Waffenarsenal und später sogar ein Zoo. Doch wirklich bekannt ist diese enorme graue Festungsanlage vor allem für ihre vielen berühmten Gefangenen: Ann Boleym, die Frau Heinrichs VIII., wartete hier auf ihre Hinrichtung; Sir Walter Raleigh, Entdecker Virginias, war hier von seiner Enthauptung 13 Jahre lang eingekerkert! "Bloody Mary" die Tochter Heinrichs VIII. ließ unzählige Gegner ihrer Herrschaft in Tower Hill hinrichten. Letzter berühmter Gefangener: Rudolf Hess, Hitlers Stellvertreter. Er saß im Queen’s House ein. Ältester Teil der Burganlage ist der normannische White Tower, in dem die "Royal Armoury" (Waffenarsenal) untergebracht ist.
Jewel House enthält die Kronjuwelensammlung. Besonders kostbare Exponate sind das königliche Zepter mit dem größten Diamanten der Welt, dem "Stern von Afrika" von 530 Karat, und die Kronen von Königin Viktoria, besetzt mit 3000 Edelsteinen, und von Königinmutter Elisabeth mit dem Koh-i-noor-Diamanten aus Indien Bewacht wird der Tower von den Beefeaters genannten Yeoman Wardes in traditionellen Tudor-Uniformen. Nebenan Tower Green, die ehemalige Hinrichtungsstätte. Schwarze Granitplatten markieren die Stelle, wo einst das Schafott stand. Dort wurden nur Königliche geköpft, in Tower Hill die Aristokratie , in Marble Arch das Volk - auch im Tod bewahrte man die feinen Unterschiede.


Brücken

London Bridge
Die älteste Brücke Londons - schon in der Römerzeit stand etwas weiter westlich eine Holzbrücke. Mit einem Festbankett für 1500 Personen feierte man den Neubau von 1831. In unserem Jahrhundert wurde London Bridge von einer amerikanischen Ölfirma gekauft und in Lake Havasu City wieder aufgebaut. Die jetzige Bücke stammt aus dem Jahr 1973.

Tower Bridge
Die berühmteste Brücke Europas im Zuckerbäckerstil der viktorianischen Gotik. Sie ist ein technisches Meisterwerk: Ihr Mitteil, zwei je 1100 Tonnen schwere Zugbrücken, können in 90 Sekunden geöffnet werden. Die beiden Türme bieten einen aufregenden Ausblick für Schwindelfreie.


Schloss

Windsor Castle
Seit Wilhelm dem Eroberer Stammresidenz der englischen Könige, größtes bewohntes Schloss der Welt, auch heute noch sehr oft Wochenendziel der Windsors. Sind sie zu Hause, weht eine Fahne über dem runden Turm. Um 1300 wurde Windsor Castle errichtet, der runde Turm ist ein typisches Merkmal, von Georg IV., dem bauwütigen König, der es zum heutigen Palast ausgebaut. Die St. Georgs-Kapelle ist ein Meisterwerk der englischen Spätgotik.


Kirchen

St. Paul’s Cathedral
Seit der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana ist der 111 Meter hohe mächtige Kuppelbau von Londons Diözesan - Kathedrale in der ganzen Welt bekannt. Ihre Geschichte läßt sich bis in das Jahr 604 zurückverfolgen. Old St. Paul’s, das normannsiche Monument Wilhelms II., war sogar größer als die Kathedrale von heute. Im Mittelalter wurde das St. Paul’s Cross zum Sitz der Rechtsgelehrten. Die "Whispering Gallery" macht jeden Flüsterer über 30 Meter hinweg vernehmbar.

Westminster Abbey
Westminster Abbey Krönungskirche und Begräbnisstäte aller englischen Könige seit Wilhelm dem Eroberer. So entsteht etwa der Eindruck eines Mausoleums. Das ursprünglich normannische Gotteshaus wurde 1245 um französischen-gotischen Stil, nach dem Vorbild der Kathedralen von Reims und Amiens, umgebaut.


Parks

Hyde Park
Der Hyde Park ist der größte Park im Zentrum Londons. Er ist zwei Kilometer lang und 900 Meter breit. Obwohl in den Stürmen 1987 und 1990 viele der alten Bäume zerstört wurden, ist die Vielfalt der Bäume und Pflanzen immer noch bewundernswert. "The Serpentine", ein flacher künstlicher See, liegt im Zentrum des Parks.

Die Docklands
Das frühere Hafengebiet Londons erfährt seit etwa zehn Jahren die erstaunlichste Umwandlung - hier ist die größte Baustelle Europas. Die Bombardierung im Krieg, rigide Arbeitsmarktpolitik und neue Transportmittel hatten die Verlegung des Londons Hafens nach Tillbury zur Folge, die Gegend von Tower Bridge bis Woolwich lag brach. Nach der Sanierung von St. Katherine’s. Doch zeigt sich jetzt auf der "Isle of dogs" die Konsequenz einer großzügigen Steuer- und Planungspolitik. Moderne Spiegelbauten wechseln ab mit gestiegen Stilmonstrositäten. In Canary Warf hat man das höchste Gebäude Europas errichtet: Canary Wharf Tower, zur Zeit allerdings vom Bankrott bedroht. Sogar ein Flughafen, City Airport, wurde angelegt.


Plätze

Trafalgar Square
Trafalgar Square ist der Mittelpunkt des westlichen London. Autos und Busse schieben sich in endloser Kreisbewegung um den Platz herum, Fontänen sprühen, Menschentrauben, die sich am Brunnen niedergelassen haben, um die Tauben zu füttern - ein unaufhörlicher Energiestrom. Und hoch über allem Lord Nelson auf schmaler, himmelwärts strebender Säule.

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