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Leonardo Da Vinci - 6.Version - Referat



1.Einführung:
Leonardo da Vinci war Maler, Bildhauer, Architekt , Musiker, Anatom, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph und Erfinder der Renaissance. Er wird als das italienische Universalgenie bezeichnet.


2.Biografie:
Leonardo da Vinci wurde als unehelicher Sohn des Notars Ser Piero und dem Bauernmädchen Caterina am 15. April 1452 in Vinci (nahe Florenz) geboren.
Nach der Trennung seiner Eltern zog sein Vater mit ihm nach Florenz. Dieser erkannte schon früh die Zeichenkünste seines Sohnes. Der berühmte Künstler Andrea del Verrocchio entdeckte in ihm Talent und nahm ihn 1470 als Lehrling auf. Während seiner Ausbildungszeit freundete er sich mit den berühmten Malern Sandro Botticelli und Pietro Perugino an. 1472 nahm ihn die Malergilde St. Lukas von Florenz auf. Da Leonardo ein eifriger und schneller Lehrling war, durfte er an wichtigen Gemälden von Verrocchio wie zum Beispiel die „Taufe Christi“ mitwirken. Seine Lehre beendete er 1477 und arbeitete noch im selben Jahr für die Großmachtfamilie Medici. Drei Jahre später studierte er Bildhauerei in der berühmten Akademie Giardino di S. Marco. 1482 begibt er sich nach Mailand auf den Hof von Ludovico Sforza, um für ihn zu arbeiten. 1489-1494 führte er anatomische Studien durch und beschäftigte sich mit Hydraulik, Optik und Mechanik. Im Dezember 1499 musste er aus Mailand fliehen, da der König von Frank-reich Mailand eroberte. 1500 hielt er sich in Mantua und Venedig auf und kehrte danach zurück nach Florenz. Dort entwarf er Landkarten(1502), dachte über Flugexperimente nach (1504) und beschäftigte sich mit Anatomie, Botanik und Geologie(1506). Im Juli 1508 lebte er wieder in Mailand und betrieb erneut anatomische Studien. Zwei Jahre später entstand sein Selbstportrait. 1513 lebte er für drei Jahre in Rom, wo er mathematische und wissenschaftliche Studien betrieb. 1516 siedelte er nach Amboise zum französischen König Franz I. um. Ab 1517 lebte er im Landschlösschen Cloux. Auf dem Gebiet der Hydrologie (Wasserkunde) stachen unter anderem seine Pläne zur Schiffbarmachung und Regulierung der Loire und Saône hervor, sowie Studien zu Strömungswirbeln und dem fließenden Wasser. Am 23. April 1419 verfasst Leonardo sein Testament. Neun Tage darauf starb er, am 2. Mai 1419 im Landschlösschen Cloux.
Seine sterblichen Überreste gingen während der französischen Religions-kriege für immer verloren, da sein Grab geschändet wurde. W


3.Leonardo als Erfinder, Forscher und Künstler

3.1. Anatomie
Leonardo wollte sich nicht mit Lehrbüchern über den menschlichen Körper abfinden. So nahm er, trotz des Verbotes des Sezierens von menschlichen Körpern, Verstorbene, wie auch Tierkadaver auseinander. Er wollte mehr über den Aufbau erfahren. Leonardo hielt seine Erkenntnisse schriftlich und zeichnerisch fest.

3.2. Erfindungen
Flugtechnik:
Flügel für den Menschen; Flugzeuge mit Höhen- und Seitenrudern; Hubschrauber; Fallschirm

Militärische Konstruktionen:
Wurfmaschinen (Schleudern); Kanonen; Hakenbüchsen; Mörser; Panzerwagen; Unterseeboot; Orgelgeschütze; Granatwerfer; Armbrüste, Dampfkanone; Studien für Befestigungsanlagen

Maschinen und Geräte:
Entwurf eines ,,Automobils"; eines Brennspiegels; eines Drehkranes; Stu-dien zu Musikinstrumenten; Entwurf eines Turbinenrades; ausziehbare Leiter; Dreigangschaltung; Fahrrad

Zeitmessung:
Sanduhren; Wasseruhren; mechanische Räderuhren; Entwurf eines Uhrwerks mit Läutmechanik

Hydraulik:
Schöpfrad; Pumpe; mechanische Säge; hydraulische Hebevorrichtung

Projekte:
Entwürfe für eine Dreh- und eine zweistöckige Brücke; Plan eines ca. 80 km langen, schiffbaren Kanals zur Umgehung des Flusses Arno von Florenz nach Pisa mit Stauseen, Wehren, Tunneln, Brücken

Botanik:
Beschrieb Phänomene des Auswirkung der Erdanziehungskraft auf Pflanzen und das Wachsen der Pflanzen in Richtung des Lichts; fand heraus, dass sich das Alter von Bäumen an den im Querschnitt ihres Stammes sichtbaren Jahresringen ablesen lässt; war der Erste, der die Anordnung der Blätter von Pflanzen systematisch beschrieb

Geologie: Erkenntnisse über Entstehung von Fossilien

Viele wissenschaftliche Entdeckungen, die später als große Errungenschaf-ten von Kopernikus (Sonne bewegt sich nicht), Galilei
(Erfindung des Fernrohrs), Newton (Schwerkraft), Darwin (Mensch gehört in dieselbe Kategorie wie die Affen) gefeiert wurden, hatte Leonardo da Vinci bereits zu seiner Zeit gemacht und beschrieben.

3.3. Malerei
Leonardo ist für seine weichen und lasierten Tonübergänge (Sfumato) und hell-dunkel Kontraste bekannt.
Seine berühmtesten Malereien sind:

-Madonna in der Felsengrotte(1483 -1486)
-Das Letzte Abendmahl (1497)
-Der Heilige Hieronymus (um 1480)
-Die Heilige Anna Selbdritt (1510)

-Mona Lisa(1503-1505)


4.Mona Lisa

4.1.Allgemeines:
Die „Mona Lisa“ ist das berühmteste Gemälde von Leonardo da Vinci. Es ist ein 76,8 x 53cm großes Ölgemälde auf dünnem Pappelholz. Auf dem Bild ist Lisa del Giocondo zu sehen, deren Mann der Auftraggeber war. Das Gemälde ist etwa in der Zeit von 1503-1505 entstanden.

4.2. Aufbewahrungsorte:
Vor Leonardos Tod 1519 verkaufte dieser das Gemälde an König Franz, der es in seinem Schloss in Amboise aufbewahrte. In der folgenden Zeit kam das Bild nach Fontainebleau, Paris und schließlich nach Versailles in die Hände von Ludwig XIV. Nach der französischen Revolution bekam das Gemälde eine neue Heimat im Louvre in Paris. Dort blieb es aber nicht lang, da Napoleon es sich in seinem Schlafgemach hing. Nach seiner Verbannung kam es erneut in das Louvre.
Am 21. August 1911 wurde es von Vincenzo Perugia gestohlen, der es zurück in die italienische Heimat brachte. Zwei Jahre später, am 12. Dezember 1913 tauchte das Gemälde in Florenz auf. 1956 wurde die untere Hälfte des Bildes durch ein Säureattentat schwer beschädigt. Im selben Jahr, am 30. Dezember warf ein Mann einen Stein auf die Mona Lisa.
Das Gemälde wurde in den 1960er –und 1970er Jahren noch in New York, Tokio und Moskau ausgestellt. Heute hängt es hinter Panzerglas, als Besuchermagnet im Louvre in Paris.
4.3. Besonderheiten:
Das Gemälde ist mit zwei verschiedenen Fluchtpunkten gemalt: Der erste ist für den Hintergrund und der zweite für die Figur.
Eine weitere Besonderheit ist der sogenannte Silberblick, das heißt die nicht exakt gleich gemalten Augen. Dadurch wird das Gefühl vermittelt, dass die Mona Lisa, unabhängig wo man steht, einen immer anschaut.
Beim genauen Hinschauen erkennt man, dass die linke Seite die passive ist.
Das heißt, kein Lächeln, kaum Schatten und einen schwammigen Hintergrund. Die Rechte hingegen ist die aktive Seite. Die Mona Lisa lächelt, Schatten sind vorhanden, der Blick ist aktiv und der Hintergrund ist klar.
Ebenfalls fällt auf, dass die Mona Lisa keine Augenbrauen hat. Dies entsprach dem damaligen Schönheitsideal.

4.4. Das Lächeln:
Die Ursache für das geheimnisvolle Lächeln könnte, nach der Ansicht von Medizinern, auf eine Spinale Muskelatrophie(Muskelschwund) zurückzuführen sein. Eine andere Ursache könnte der Verlust von ihren Schneide-zähnen sein. Ein weiterer Grund für ihr Lächeln könnte sein, dass die Mona Lisa von einem dünnen durchsichtigen Schleier bedeckt war, den früher Schwangere oder Frauen die gerade erst ein Kind geboren hatten, trugen.

5.Buch-und Filmtipp:
„Sakrileg“ von Dan Brown und dessen Verfilmung „The Da Vinci Code-Sakrileg“


Ende




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