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Judentum - Referat



Allgemein lässt sich zum Judentum sagen, dass diese Religion global gesehen nur eine kleine Anzahl von Anhängern hat, nur 13,9 Millionen Gläubige also nur 0,4 % der Weltbevölkerung. Doch trotz dessen ist die Glaubensgeschichtliche Bedeutung dieser Religion sehr wichtig, da das Judentum der Ursprung für das Christentum und den Islam ist. Weiterhin lässt sich sagen die Juden im Laufe der Geschichte über die ganze Welt zerstreut wurden. So lebt heute die Hälfte aller Juden in Nord- und Südamerika und jeweils ein Viertel auf Europa und Asien. Zudem ist das Judentum die meist verfolgte Religion, besonders im 2. Weltkrieg.

Entstehungsgeschichte

Zur Entstehungsgeschichte lässt sich nicht besonders viel sagen, da es heutzutage nur sehr wenig gesicherte Erkenntnisse darüber gibt. Tatsache ist jedoch, dass um 1200 v. Ch. ein Volk namens Israel im Kanaan lebte. Kanaan ist ein Gebiet im heutigen Israel, Syrien und Jordanien. Erst später kamen flüchtige aus Ägypten, geführt von einem Mann namens Mose, nach Kanaan. Diese Gruppe verehrte Jahwe der unserem Gott im Christentum entspricht. Dieser Gott Jahwe, dessen Name ‚Ich werde für euch da sein“ bedeutet, ist der einzige Gott dieser monotheistischen Religion.

Das Judentum hat seine eigene Zeitrechnung und einen eigenen Kalender. Dessen Entstehungsgeschichte reicht bis in die Zeit des alten Testamentes zurück. Die Zeitrechnung beginnt bei der Weltschöpfung, in der Bibel ist diese mit 3761 v.u.Z (vor unsere Zeit) angegeben. Das heißt, dass das Jahr 2003 in der Jüdischen Zeitrechnung das Jahr 5764 ist. Auch die Länge sowie die Bezeichnung der Monate ist anders. So schwanke die Tage im Monat zwischen 29 und 30 Tagen. Das Jüdische Jahr beginnt mit dem Monat Tischri (September), gefolgt vom Cheschwan (Okt.), dem Kislev (Nov.), dem Tevet(Dez.), dem Schevat (Jan.), dem Adar (Feb.), dem Nissan (März), dem Ijar (April), dem Siwan (Mai), dem Tammus (Juni) und als letzter Monat kommt der Elul(Aug.). Das Judentum besitzt ebenfalls ein Schaltjahr, in dessen es ein zusätzlichen Monat gibt. Dieser Monat ist der Adar 2 der direkt nach dem Adar 1 kommt. In einem 19 Jährigen Zyklus ist das 3,6,8,11,14,17,19 Jahr ein Schaltjahr. Die Jahreszeiten werden nach den Monaten benannt in denen sie anfangen. Der siebte Tag in der Woche wird als Sabbat bezeichnet und entspricht unserem Sonntag, er ist also ein Ruhetag.

Hollekreisch zeremonie

Wird ein Mädchen geboren, wird dessen Name auf zwei Arten verkündet. Entweder wird der Vater in der Synagoge zur Tora-Lesung nach Vorne gerufen, und verkündet dort den Namen des Kindes, oder der Name wird in der so genannten Hollekreisch-Zeremonie verkündet. Kinder aus der Nachbarschaft heben die Wiege des Neugeborenen hoch, von rufen: „Hollekreisch, wie soll das Mädchen heissen?“ Daraufhin nennt der Vater den Namen des Kindes, und wiederholt ihn dreimal. Danach erhalten die Kinder Geschenke. Der Begriff Hollekreisch kommt von haut la crŠche, "hoch die Krippe“.





Zubereitung von koscheren Fleisch

In der Bibel ist der Verzehr von Blut streng untersagt, weshalb die Juden eine spezielle Art des Schlachtens entwickelt haben. Im Gegensatz zum ‚normalen’ Schlachten, bei dem dem Tier ein Bolzen in den Kopf geschossen wird, benutzen Juden eine andere Methode, die den größten Anteil des Blutes bereits beim Schlachten ablaufen lässt. Diese Methode wird als Schächten bezeichnet. Der Schächter benutzt ein scharfes Messer, um dem Tier mit einem Zug die Halsschlagader, Die Luft- sowie die Speiseröhre durchtrennt und es so verbluten lässt. Danach werden dem Tier die Hüftsehnen und verbotene Fettstücke entfernt, die nach der Bibel auch nicht zum Verzehr erlaubt sind. Die letzten Blutreste werden vom Verbraucher entfernt. Das Fleisch wird zunähst eine halbe Stunde in lau warmen Wasser eingeweicht, abgetupft, und auf allen Seiten eingesalzt. Daraufhin wird das Fleisch auf eine schräge Ablage gelegt, damit auch der letzte Rest Blut ablaufen kann. Nach einer Stunde ausbluten wird das Fleisch weitere drei Male im Wasser gespült. Nun ist es fertig zur Zubereitung. Fisch zählt nicht zu Fleisch, daher muss er nicht geschächtet und eingesalzen werden. Fhfhdghdhdhfdhfdhghghfdhgfdhfghoksvhondivsoigutnssdgiunvbuwoirnvhgeoewvno7ewn7vnwo7re



Auf dem Land lebende Tiere

„Alle Tiere, die gespaltene Klauen haben, Paarzeher sind und wiederkäuen, dürft ihr essen.“
(Lev 11, 9 – 12) Fehlt eines dieser Merkmale, ist der Verzehr dieses Fleisches für einen Juden verboten. Ein Beispiel ist das Schwein, welches zwar gespaltene Hufen hat, jedoch kein Wiederkäuer ist und somit nicht gegessen werden darf..


Meerestiere

„Alle Tiere mit Flossen und Schuppen, die im Wasser leben dürft ihr essen.“ (Lev 11, 13 – 19)
Daher scheiden Tiere wie der Aal, Hummer und Muscheln aus.


Geflügel

Fast das gesamte Geflügel ist dem Juden erlaubt zu essen. Ausnahmen sind die Raubvögel, die zweimal in der Bibel (Lev 11.13 – 19 und Dt 14,12 – 18) als ‚unrein’ bezeichnet werden und somit nicht gegessen werden dürfen. Auch Insekten gelten als unrein, doch auch hier gibt es Ausnahmen, nämlich 4 Arten von Heuschrecken.


Das Verbot Milchprodukte und Fleisch zu mischen

„Du sollst ein Zicklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“ (Ex 23,19 und 34,26; Dt 14,12). Drei mal wird das Verbot in der Bibel erwähnt, ‚Milchiges“ und „Fleischiges“ zu mischen. Nach dem Verzehr von Fleisch zum Beispiel muss man mindestens sechs Stunden warte bis man etwas ‚Milchiges’ zu sich nehmen darf. Deshalb wird oft Soja-Milch als Ersatz gebraucht. Sogar Geschirr, Töpfe, Besteck Tisch- und Küchentücher werden für ‚Milchiges’ und ‚Fleischiges’ getrennt.
Nicht jedoch Glas welches als neutral gilt.


Alkohol

Alle Sorten von Alkohol, die aus Trauben hergestellt werden, wie zum Beispiel Wein, Champagner etc. müssen auch koscher sein. Das bedeutet, dass sie unter Aufsicht geerntet und verarbeitet werden müssen. Alkoholsorten die nicht aus Trauben hergestellt werden wie Bier und Wodka zum Beispiel unterliegen keinen besonderen Regeln.



Beschneidung

Bei der Beschneidung wird dem Jungen die Vorhaut entfernt. Sie muss im Judentum am achten Tag nach der Geburt vollzogen werden, und gilt als das wichtigste aller Gesetze im Judentum. Ist das Kind allerdings krank, oder eine Frühgeburt, wird das Ritual am achten Tag nach der Heilung vollzogen. Nicht nur neugeborene Kinder, sondern auch Männer, die zum Judentum übertreten müssen sich Beschneiden lassen. Während des Rituals müssen zehn jüdische Männer als Vertreter der Gemeinde anwesend ein. Außerdem ist der Prophet Elia als unsichtbarer Ehrengast dabei. Bei der Zeremonie wird das Kind festlich geschmückt in die Synagoge gebracht. Der „Mohel“, wie der religiöse Beschneidungsmeister heißt, legt das Kind auf einen „Elias-Stuhl“ und entfernt ihm die Vorhaut. Danach ist der Knabe offiziell im Bund Gottes aufgenommen. Nach dem Beschneidungsritual wird das Pflichtmahl vollzogen, und das neugeborene beschenkt. Der neugeborene wird zudem gesegnet mit dem Spruch:
"Er wachse heran zur Tora, zur Chuppa und zu guten Werken."
Dieser Spruch wird auf den Torawimpel gestickt oder gemalt. Der Wimpel wird aus der Beschneidungswindel hergestellt. Der Junge stiftet diesen bei seinem ersten Synagogenbesuch der Gemeinde.

Das Leben nach dem Tod

Das Begräbnis eines Juden ist immer schlicht gehalten, weil die Tora es so vorschreibt. Freunde und Bekannte müssen am Tag der Beerdigung ihre Arbeit niederlegen, und den Sarg des Verstorbenen auf seinem letzten Gang begleiten, und dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen, indem sie ihm ein würdiges Wort sprechen. Daraufhin beginnt für den Verstorbenen das Leben nach dem Tod, und die körperliche Wiederauferstehung. Er erhebt sich aus seinem Grab und geht in ewigen Frieden. Aus diesem Grund werden Juden nicht Übereinander begraben, da sie ihrem Glauben nach sonst nicht aus ihrem Grab wiederauferstehen können, und ihnen so das Leben nach dem Tod verwährt bleibt.

Mikwe – Das Ritualbad

1.1. Was ist Mikwe?

Mikwe ist ein rituelles Tauchbad, welchem im Judentum hohe Bedeutung zu Gute kommt. Mikwen sind eine Art „kleines Schwimmbad“ und dürfen nur mit Wasser gefüllt werden das „lebt“. Das heisst, dass das Wasser nich herangetragen oder auf sonstige Weise künstlich herangeschafft werden darf. Das Wasser muss natürlichen Ursprung haben. Deshalb kommt für die Mikwen nur Quell- Grund- oder gesammeltes Regenwasser in Frage. Jedoch ist es auch möglich ein rituelles Tauchbad in einem See, einem Fluss, oder im Meer zu machen. Für die Befüllung der Mikwen gibt es allerdings noch ein Paar Regeln, die beachtet werden müssen: Das Bad muss mit mindestens 40 Sea gefüllt werden. Die Umrechnung in ein modernes Maß ist sehr problematisch, allerdings liegt diese Beschränkung zwischen 500 und 1000 Litern Wasser. Heute sind Mikwen moderne Anlagen mit Heizung, von denen es in Deutschland etwa 30 gibt.

1.2. Wann muss man ein Tauchbad nehmen?

Der Sinn eines Tauchbades besteht darin, einen Menschen, oder einen Gegenstand im kultischen Sinne von einer Unreinheit zu befreien. Es gibt zahlreiche Gründe, ein Tauchbad nehmen zu müssen. Der Tod gilt im jüdischen Glauben als unrein, was heißt, dass wenn jemand mit einem Toten irgendwie in Berührung gekommen ist, er ein Tauchbad nehmen muss. Die Vorschrift ein Tauchbad zu nehmen unterscheidet sich aber auch zwischen Männern und Frauen. Männern zum Beispiel wird empfohlen, vor jeden Sabbat ein Bad zu nehmen. Bei Frauen gibt es allerdings strengere Vorschriften: Das erste Tauchbad müssen Frauen am Vorabend der Hochzeit nehmen. Da Blut im jüdischen Glauben als unrein gilt, müssen Frauen auch nach jeder Menstruation, und Geburt ein Bad nehmen.

1.3 Wie funktioniert das Tauchbad?

Bei der rituellen Waschung darf nichts mehr am Körper sein, was nicht zu ihm gehört. Das heißt, das nicht den Kontakt des Wassers mit dem Körper behindern darf. So ist das Tragen von Schmuck, sowie jeglicher Art von Schminke, Nagellack oder ähnlichem nicht erlaubt. Die hygienische Reinigung muss natürlich vor dem Bad gemacht werden. Die rituelle Reinigung funktionier recht einfach: Der Körper wird ganz unter Wasser getaucht, auch Haare müssen unter Wasser sein. Dieses Eintauchen bezeichnet man als „Twila“



Allgemeine Informationen Wo ist der Unterschied zwischen
Tora und Talmud?

Der Begriff „Talmud“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet wörtlich Übersetzt etwa soviel wie „Studium“ oder „Lehre“. Manchmal aber wird der Talmud auch „Shisha Sedarim“ (sechs Ordnungen). Dieser Name bezieht sich aud die sechs Ordnungen der Mischna, worauf wir später noch zu sprechen kommen. Der Talmud beinhaltet das wichtigste jüdische Gesetzeswerk. Und hier liegt auch der Unterschied zur Tora: Die Tora zählt einzig und allein die zu befolgenden Gesetze auf. Zur Art der Befolgung sagt die Tora jedoch recht wenig, und genau hier kommt der Talmud ins Spiel. Der Talmud ist sozusagen „Das Buch der praktischen Anwendung“ Zu allen Gesetzen der Tora wird hier der Weg der Umsetzung oder Befolgung gezeigt.

Inhalt des Talmud

Der Talmud besteht aus Mischna und Gamara. Mischna umfasst im Grunde genommen das ganze jüdische Gesetz, bis zum Jahre 200. Die Mischna ist eine mündliche Überlieferung, die auf Moses und die Propheten zurückgeht. Sie ist die Grundlage des Talmuds. Die Mischna ist in sechs Kategorien aufgeteilt:

1. Seraim (Saaten) Vorschriften zur Landwirtschaft
2. Moed (Festzeit) Gebete und Gesetze zu Festtagen
3. Naschim (Frauen) Ehe- und Familiengesetzgebung
4. Nesikin (Schädigung) Zivil- und Strafrecht
5. Kodaschim (Heilige Dinge) Opfer- und Schlachtbestimmungen
6. Toharot (Taugliche Dinge) Reinheitsbestimmungen

Die Gemara ist der eigentliche Inhalt des Talmuds, und erläutert den Mischnatext. Das Wort „Gemara“ bedeutet schlicht „Hinzufügung“. Sie enthält unter anderem Kommentare zur Mischna. Die Gemara wird niemals alleine gedruckt, sondern immer in Verbindung mit der Mischna.




Allgemeine Informationen

Die Tora ist der Grundstein des jüdischen Glaubens, und lässt sich teilweise mit der christlichen Bibel vergleichen. Der Begriff ‚Tora’ kommt aus dem hebräischen, und bedeutet soviel wie Lehre, oder Gesetz. Die Tora ist die Hauptquelle des jüdischen Rechts, jüdischer Ethik, der Wegweiser für Beziehungen zwischen Menschen untereinander, und der Beziehung zwischen Menschen und Gott, sowie für das jüdische Denken. Aus der Tora wird an allen Sabbat- sowie Feiertagen, Montagen und Donnerstagen (da sie einst Markttage waren) gelesen. Die Tora besteht zum größten Teil aus den fünf Büchern Mose, die in der Tora nach ihren Anfangsworten benannt sind:

Heb. Bezeichnung Deutsche Übersetzung Griechische Bezeichnung Deutsche Übersetzung
1 Buch Moses Bereschit Am Anfang Genesis Ursprung
2 Buch Moses Schemot Die Namen Exodus Auszug
3 Buch Moses Wajikra Und es rief Levitikus Priesterliches Gesetz
4 Buch Moses Bemidbar In der Wüste Numeri Zählung
5 Buch Moses Debarim Die Worte Deuteronomium Zweites Gesetz

Was genau ist die Tora?

Die Tora ist eine Handgeschriebene Pergamentrolle, die auf zwei Stäbe gewickelt ist. Diese Stäbe sollen den Baum des Lebens symbolisieren. Um die Tora herum ist ein einfaches Tuch, welches ‚Mappa’ genannt wird. Darum wird dann ein bestickter Mantel (Me’il)gehüllt. Alle Bestandteile der Tora werden als Zeichen der Verehrung Gottes reich verziert.
Die Tora wird von speziell ausgewählten Schreibern von Hand auf Pergament geschrieben. Das Pergament wird für diesen Zweck mit Handarbeit aus der Heut rituell reiner Tiere hergestellt. Schon der kleinste Fehler beim Schreiben der Tora macht sie untauglich zur Benutzung. In solchen Fällen wird sie auf einem Friedhof beerdigt.
Die Tora ist so wertvoll, dass man sie nicht berühren darf. In jeder Synagoge wird die Tora in einem Schrein aufbewahrt, der an der Ost-Seite angebracht ist. In der Messe wird die Tora jeweils nur um den Abschnitt weiter gedreht, der gerade vorgelesen wird. Zum Lesen er Tora verwendet man den Deuter. Die ist ein silberner Stab, an dessen Ende eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger angebracht ist. Er dient als Lesehilfe, und als Schutz vor Flecken durch unsaubere Hände.

Inhalt der Tora

Die Tora besteht zum größten Teil aus den fünf Büchern des Moses. Die Tora wird in drei Teile gegliedert:
1. Die fünf Bücher des Moses
2. Die Propheten (Neviim)
3. Die Schriften (Ketubim)

Die fünf Bücher des Mose
1. Bereschit (Genesis) Das erste Buch Moses
2. Schemot (Exodus) Das zweite Buch Moses
3. Wajikra (Leviticus) Das dritte Buch Moses
4. Bamidbar (Numeri) Das vierte Buch Moses
5. Debarim (Deuteronomium) Das fünfte Buch Moses

Die Propheten – Die Neviim
Von den Schriften der Propheten werden nur Teile regelmäßig in Synagogen verlesen. Dies vor allem an Festtagen, und besonderen Gelegenheiten nach dem eigentlichen Toralesung. Diese Schriften entstanden in der Zeit 750 – 500 v.Ch. Auch sie können in zwei Teile gegliedert werden:
Die frühen Propheten Bücher: Josua, Richter, Samuel
Die späteren Propheten 3 Bücher der eigentlichen Propheten, und 12 kleinere Bücher.

1. Die frühen Propheten
Sie enthalten größtenteils Bücher der Geschichte. Die Propheten wurden vom Volk als Wahrsager angesehen, verstanden sich selbst aber als Überbringer der Nachricht Gottes. Von den frühen Propheten sind keine wortgetreuen Schriften vorhande.




2. Die späteren Propheten
Sie werden in drei große und 12 kleine Bücher aufgeteilt. Den Namen erhalten die Bücher aus einem einfachen Grund: Von den großen Büchern sind große Teile erhalten geblieben, so nannte man sie Große Bücher. Die Schreiber dieser Bücher stammen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten, so ist der Inhalt ein breites Spektrum an Themen. Sie handeln von zum Beispiel von Problemen und deren Lösung. Oft geht es um Wahrheiten, die dem jeweiliger Herrscher ein Dorn im Auge sind, wie zum Beispiel soziale Ungerechtigkeit oder Kritik am Einfluss fremder Kulte.

Die Schriften – Die Ketubim
Die Schriften sind der dritte Teil der Tora. Im jüdischen Gottesdienst werden sie auf viele verschiedene Arten verwendet. Auch die lassen sich in mehrere Teile Gliedern:
Poetische Schriften Psalmen, Sprüche, Hiob
Die fünf Rollen Hohelied, Ruth, Klagelieder, Prediger, Esther
Geschichtliche Schriften Daniel, Estra, Nehemia


ThesenPapier oder HandOut:

Index:

Allgemeines: 1. Allgemeines zum Judentum
2. Entstehungsgeschichte


Heilige Schriften: 1. Tora:
1.1 Allgemeine Informationen
1.2 Was genau ist die Tora?
1.3 Inhalt der Tora

2. Talmud:

1.1 Wo ist der Unterschied zwischen Talmud und Tora?


Sitten und Bräuche: 1. Leben nach dem Tod
2. Beschneidung
3. Mikwe – Das Ritualbad
4. Die Hollekreisch Zeremonie


Feste: 1. Chanukka
2. Pesach
3. Purim

Essgewohnheiten: 1. Zubereitung von koscheren Fleisch
2. Auf dem Land lebende Tiere
3. Meerestiere
4. Geflügel
5. Das Verbot des Mischens von Milchigem und Fleischigem
6. Alkohol




Allgemeines:

1. Der Hauptgott heißt Jahwe. Global gesehen hat das Judentum nur wenige Anhänger -> 13,9 Millionen. Der Islam und das Christentum sind aus dem Judentum entstanden. Die Hälfte aller Juden leben in Nord- und Süd Amerika, jeweils ein Viertel in Europa und Asien.

2. Volk namens Israel lebte in Kanaan. Es kamen ägyptische Flüchtlinge geleitet von Moses nach Kanaan, und verehrten Jahwe. Somit entstand das Judentum.

Heilige Schriften:

1. Tora
1.1 Tora ist der Grundstein des jüdischen Glaubens, und ist mit der Bibel für Christen zu vergleichen.
1.2 Tora ist eine handgeschriebene Pergamentrolle, die auf zwei Stäbe gewickelt ist die den Baum des Lebens darstellen sollen. Zum Lesen wird ein Zeigestab (Deuter) verwendet um die Tora vor Händen zu schützen, da sie so wertvoll ist.
1.3 Die Tora besteht aus den fünf Büchern des Moses, einem Prophetenteil, und einem Schriftenteil.

2. Talmud
1. Der Talmud ist eine Hilfe zur Befolgung der Tora Gesetze. Die Tora zählt nur Gesetze auf, der Talmud hingegen gibt Wege auf, diese zu befolgen., und wird für das alltägliche Leben verwendet.

Sitten und Bräuche

1. Juden werden schlicht begraben, was der jüdischen Ethik entspricht. Es ist die Pflicht von Freunden und Bekannten ihre Arbeit niederzulegen und den Sarg auf dem Friedhof zu begleiten, und ein würdiges Wort zu sprechen. 1 Jahr lang müssen die Kinder des Verstorbenen Steine auf das Grab legen.
2. Dem Kind wird die Vorhaut des Gliedes am achten Tag nach der Geburt entfernt. Diese Regel hat Vorrang vor allen anderen Tora Regeln.
3. Die Ritualbäder dienen der kultischen Reinigung. Wer zum Beispiel mit dem Tod in Berührung gekommen ist, muss ein Ritualbad nehmen
4. Nach der Geburt eines Mädchens wird dessen Wiege von anderen Kindern der Nachbarschaft angehoben und Hollekreisch gerufen. Dabei sagt der Vater des Kindes den Namen des Kindes. Es ist als eine Art Fest anzusehen.

Feste:

1. Ein wichtiges Fest im jüdischen Glauben. Das Fast findet am 25 Dezember statt, und an diesem Tag wird der berühmte siebenarmige Leuchter entzündet. Dieses Fest ist verwurzelt in der jüdischen Geschichte. (näheres zur Geschichte im Referat)
2. Das Pesach Fest ist das Fest der Freiheit. Mit ihm feiert man die Befreiung aus Ägypten.
3. Purim wird dieses Jahr am 12 März gefeiert. Es gedenkt der Errettung der jüdischen Gemeinde in Persien vor den teuflischen Mordplänen des Haman.


Essgewohnheiten:

1. In der Bibel ist der Verzehr von Blut streng untersagt, deshalb werden Tiere beim Schlachten ‚geschächtet’. Man schneidet dem Tier die Kehle durch und lässt es ausbluten. Zudem gibt es noch spezielle Methoden der Weiterverarbeitung um das Blut zu entfernen. Auch werden Hüftsehnen und spezielle Fettstücke entfernt, die auch nicht verzehrt werden dürfen.
2. Es dürfen nur Tiere verspeist werden, die gespaltene Klauen haben, Paarzeher sind und wiederkäuen.
3. Es darf nur Fisch gegessen werden, der Flossen und Schuppen hat.
4. Geflügel ist bis auf Raubvögel und Insekten (mit Ausnahme von Libellen) ohne Einschränkungen essbar.
5. Man darf Fleisch und Milch(-produkte) nicht zusammen verzehren. Nach Einnahme von Fleisch muss mindestens sechs Stunden gewartet werden bis man Milch(-produkte) essen bzw. trinken darf. Auch Geschirr wird nach diesen Gesichtspunkten getrennt.
6. Alle Sorten von Alkohol die aus Trauben hergestellt werden müssen koscher sein, ansonsten gibt es keine Einschränkungen.








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