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Hanf - Referat



Hanf

Meine Themen sind:

- Die Geschichte des Hanfes in verschiedenen Ländern.
- Wie sieht es heute aus.
- Hanf erobert den Markt.
- Hanfanbau: ein Segen für die Natur.
- Hanf als Energiequelle.
- Wirkung auf Körper und Psyche.
- Hanf in der Medizin.

Die Geschichte des Hanfes

- China

Hanf wurde wahrscheinlich in Zentralasien erstmals kultiviert, wo er als Faserpflanze benutzt wurde. Pflanzen (meist Hanf) wurde für die Nahrungsgewinnung gebraucht. Die Pflanze mass die Länge eines kleinen Baumes, also bis zu 5 Meter hoch. An den Stengeln sassen fingerähnliche Blätter mit köstlich schmeckenden Früchten. Die Stengel waren mit feinen unverwüstlichen Fasern gefüllt. Die einfachen Völker mussten ihre Kleidung aus Hanf herstellen; nur die Reichen konnten sich den Luxus von Seide leisten.
Funde wie:
12000 Jahre alte Keramik, Gegenstände (aus Taiwan) die mit Hanfkordeln umwickelt waren.
Krieger von China trugen Rüstungen die mit Hanffäden vernäht waren.
Pfeilbögen waren mit Hanfsehnen bespannt.
Im ältesten gefundenen Arzneibuch ist zu lesen, dass Hanf nur an den Flüssen in Tälern des Taihang Shan wuchs. Aber heute ist es überall anzutreffen.
In China benutzte man bei Operationen Cannabis oder Eisenhut als Betäubungsmittel.
Vor ca. 2000 Jahren haben die Chinesen auch Hanf zur Herstellung von Papier benutzt.

- Indien und der nahe Osten

Die Inder waren die Ersten welche die Wirkung dieser Pflanze zur Bewusstseinserweiterung entdeckten. Die indischen Soldaten tranken ,,Bhang" vor einem Kampf um die Nerven zu beruhigen. Die Indoarier drangen auch in den nahen Osten bis nach Frankreich vor und säten überall Hanfsamen aus.

- Afrika

Schon 3000 Jahre v.Chr. kannten die Ägypter die Hanfpflanze. Das altägyptisches Wort für Hanf hiess smsm t, es taucht in den Pyramidentexten im Zusammenhang mit der Seilherstellung auf. Stücke des Hanfstoff wurde im Grab des Pharao Echnaton
(Amenophis der 4.)gefunden. Beim Bau von Pyramiden wurden Hanfseile auch schon eingesetzt, um Steine zu ziehen.
Haschisch war in allen arabischen Länder bekannt. Besonders unter den Sufis, einer religiösen Sekte, wurde er bald zu einem Teil der Religion selbst. Ähnlich wie bei den Hindus Bhang und Ganja.
1253 begann ein 125 jähriger Krieg gegen den Haschischmissbrauch in Kairo. Selbst im Stadtpark wurde Hanf angebaut. Um gegen die Raucher vorzugehen, begann man mit der Verbrennung der Pflanzen, Folter und Ermordung der Bürger. Mit Zangen wurden den Haschischrauchern die Zähne ausgerissen, dies änderte aber bis heute nichts am Haschischkonsum.

- Europa

Die Skythen (indogermanisches Reitervolk aus dem Kaukasus) führten den Hanf aus Asien über Griechenland und Russland nach Europa ein, später brachten die Araber ihn aus Afrika nach Spanien und in die andere Hälfte des Mittelmeerraum. Pausanius ein römischer Autor erwähnte Hanf bereits vor 2200 v.Chr..
In Brandenburg entdeckte man ein Grab aus dem Jahre 500 v.Chr., es enthielt eine Urne mit Sand und Hanfsamen. Die indische Hanfpflanze ist grösser als die europäische Pflanze. Es treten andere Stoffe in ihr auf ,die in kälteren Gebieten nicht zur Reife kommen.

- Amerika

In Nordamerika soll es Cannabis bereits in vorkolumbianischer Zeit gegeben haben. Wahrscheinlich wurde es aus China von Entdecker und Schiffbrüchigen, die über die Beringstrasse an die Westküste von Amerika kamen, mitgebracht, oder Christoph Kolumbus brachte es mit der Entdeckung Amerikas 1492 in die Neue Welt. Für englische Kolonisten (Einwanderer) war der Hanfanbau obligatorisch. Bald war der Hanf dem in England und Holland ebenbürdig. Die Siedler entdeckten bald, dass mit Tabak mehr Profit zu erreichen war und dies bei weniger Arbeit. Daraufhin wurde 1619 eine Vorschrift erlassen, dass jeder der sich niederlassen wollte, 100 Pflanzen und der Gouverneur 5000 Pflanzen Hanf anbauen müsse. Man warb für gelernte Hanfzurichter aus Schweden und Polen zur Einwanderung. In vielen Landesteilen wurden die Landbesitzer per Gesetz zum Anbau gezwungen. Die amerikanische Unabhängigskeiterklärung wurde auf Hanfpapier geschrieben. Dies war im Jahre 1776. Durch diese Erklärung machte Hanf Geschichte.
Die erste amerikanische Flagge wurde aus Hanfstoff hergestellt.
1791 erklärte man in Amerika den Tabakanbau für schädlich, da er den Boden zu sehr auslaugen würde, er viel Dünger brauche und keine Feldfrüchte trage. Auch Flachs füge dem Boden Schaden zu und gäbe wenig Ertrag. Hanf hingegen sei äusserst produktiv und wachse immer auf dem gleichen Stück Boden.
Ein schnelles Ende fand die Hanfindustrie durch das Marihuana Besteuerungsgesetz von 1937, wobei jeder Anbau von Cannabis in den Staaten verboten wurde. Damit begann der Kreuzzug gegen Hanf weltweit.

- Wie sieht es heute aus?

Ende der 60 Jahre hatte sich Marihuana zu einem starken politischen Symbol für Freiheit und zivilen Ungehorsam (Hippies oder Blumenkinder) entwickelt. Obwohl der Canabisgebrauch weit verbreitet war, hinkte die politische Anerkennung der Droge weit hinterher. 1972 schätzte man 25 Millionen Amerikaner rauchten Marihuana. Ab 1982 stand in Deutschland der Besitz , Erwerb und Anbau von Hanf unter Strafe. Seit 1996 ist in Deutschland der Anbau von Faserhanf nach europäischen Richtlinien vom THC (Tetrahydrocannabinol) Gehalt wieder erlaubt.
In der Schweiz ist der Anbau von Hanf schon längere Zeit erlaubt. Es gibt sehr strenge Kontrollen, die oft Interessenten vom Hanfanbau abhalten. Unter bestimmten Bedingungen wird die Aussaat von Hanfsamen mit 3000 sfr./Hektar unterstützt. In Holland kann man in schätzungsweise 1500 Coffeeshops Haschisch erwerben, ganz legal, jedoch ist die Abgabe von einst 30 gr. auf 5 gr. pro Person reduziert worden.

- Hanf erobert den Markt

Der auflebende Marihuanakonsum Ende der sechziger und in den siebziger Jahren löste eine Flut von Untersuchungen über die Hanfpflanze aus. Heute zählt man in Amerika über 300 Hanfunternehmen, die hunderte Produkte importieren, herstellen oder im Einzelhandel verkaufen - angefangen bei Schuhen über Unterwäsche bis hin zu Shampoos, Lippenstifte und Salben aus Hanföl sowie Papier. Nach vorsichtigen Schätzungen erzielt der Hanfhandel auf dem amerikanischen Binnenmarkt einen Umsatz von 15 Millionen US$, weltweit von 50 Millionen US$.
Die Pflanze interessierte nicht nur Raucher sondern auch Designer wie Converse, Ralph Lauren und Calvin Klein. Adidas Amerika stellte einst Hanfschuhe her. Man könnte z.B. mit etwas Abdichtungsmasse und Cannabis ein Skateboard bauen. Die Hanffasern sind erheblich reissfester als Baumwollfasern. Hanf ist waschmaschinenfest und für den Trockner geeignet. Stoff aus Hanf ist sehr hautfreundlich.
Die erste Jeans von Levi Straus wurde 100% aus Hanf hergestellt. Sie musste den Goldwäschern gute Dienste leisten und wurde stark beansprucht. Leider brannte 1906 die Fabrik ab. Die Herstellung von Baumwolle war billiger, so stellte man Jeans aus Baumwolle her.
Wegen der hohen Herstellungskosten ist Hanfmode sehr teuer und selten anzutreffen. Der grösste Beitrag von Hanf zur Weltwirtschaft und Umweltschutz könnte die Rückkehr zu Hanfpapier sein.
Durch Hanfanbau könnte man kahlgeschlagene oder mit Schwermetallen belastete Regionen wieder urbar machen. Anfang des 20.Jahrhundert züchtete man eine Hanfsamen Sorte die nach Berichten zufolge grössere Erträge bringt als jede andere bisher bekannte.
Seit neusten testet die Fluggesellschaft Crossair Hanffasern für den Flugzeugbau. Die Faser ist auch bei 380°C noch farbbeständig und bei 1000° nicht entflammbar, sondern verkohlt nur. Ein ideales Material zum Isolieren und Abdecken.
Bereits 1941 stellte Henry Ford ein Auto 70% aus Hanf und anderen Pflanzenrohstoffen her. Es wurde mit Hanfbrennstoff angetreiben und fuhr.
Chènevotte Habitat hat bereits 500 Hanfhäuser gebaut, das Haus würde etwa 20000Fr kaufen. Hautcreme aus Hanföl ist eine der gesündesten Cremes überhaupt.
In Amerika wurde Hanföl als Lampenöl oder als Trockenöl in Farben und als Holzlasur verwendet. Heute ist Hanföl 3-mal teurer als Leinöl.
Früher wurden nicht nur Nahrungsmittel in Hanftücher eingewickelt um sie länger haltbar zu machen (die Fasern sind schmutzabweisend also antistatisch) sondern es wurden und werden heute noch Lebensmittel hergestellt.
Speiseöle
Müsli
Brot und Gebäck
Man findet Samen in Saucen und Salaten
Tees
Schokolade und weitere

- Hanfanbau: ein Segen für die Natur

Wir brauchen eine neue Industrie , die die heutigen Bedürfnisse von Erdölverbrauch und Waldrodung ersetzt. Eine Wirtschaft, die keinerlei Verschmutzung hervorruft und unabhängig ist von bestimmten Ländern, die verdienen und anderen die abhängig sind. Bei dem hier beschriebenen Produkt könnte es sich um Hanf handeln. Diese Pflanze ist biologisch abbaubar, deshalb gibt es keine Probleme bei der Abfallbeseitigung.
Von der Pflanze kann fast jedes Stück industriell verwendet werden. Der kornartige Samen, die starken Fasern, Stücke des hölzernen Stengels, den sogenannten Schäben. Pflege braucht Hanf wenig und wächst in fast
allen Klimagebieten. Pro Hektar erntet man etwa fünf bis zwanzig Tonnen trockene Stiele. Hanfspitzen oder Blätter die auf dem Boden umgegraben werden machen den Boden fruchtbarer.
Etwa 40% der gefällten Bäume werden für die Papierherstellung gebraucht. Forstet man danach z. B. mit schnell wachsenden Eukalyptusbäumen auf, so besteht die Gefahr, der Bodenverseuchung mit Zyankali durch die herabfallenden Blätter.
Ein Hauptbestandteil des Hanfstengels kann zur Herstellung von Spanplatten benutzt werden. Sie haben den Vorteil, dass sie widerstandsfähiger gegen Pilze, Nagetiere, Termiten und andere Schädlingen oder Feuer sind, als aus Holzherstellung.
Der grösste Teil des Hanfzellstoffs wird zu Zigarettenpapier, Filterpapier, Teebeuteln und Papier für den Künstlerbedarf verwendet. Aber auch Papiergeldnoten werden hergestellt.

-Hanf als Energiequelle

Pflanzen die wir als Brennstoffe verwenden bezeichnet man als Biobrennnstoffe. Ihre Vorteile gegen über den fossilen Brennstoffen (Erdöl, Gas, Kohle ) sind:
- Pflanzen enthalten kaum Schwefel und andere Giftstoffe
- Die Früchte können ebenfalls genutzt werden
- Feldpflanzen sind nachwachsende Energiequellen
- Es entsteht normalerweise kein Entsorgungsproblem (Kernspaltung)
Es gibt jedoch auch Nachteile:
- Man kann nicht das gesamte Jahr ernten bzw. gewinnen
- Biobrennstoffe sind relativ unförmig
- Es muss noch viel Geld in die Entwicklung gesteckt werden.

Hanföl wird aus den Samen gewonnen. Es kann als Lampenöl, zum Heizen und Kochen verwendet werden. Auch der Stengel kann als Brennstofflieferant genutzt werden. Die Stengel können entfernt werden und zur Erzeugung von Elektrizität in Boilern verbrannt werden. Hanf kann in erster Linie (Faser und Samen) für hochwertige Zwecke (Papier, Kosmetik, Stoffe) verwendet werden, die Abfallprodukte dieser Pflanze können wiederum als Brennstoffe verwendet werden.
Für eine Anbaufläche von einem Hektar Hanf sind etwa 50 Stunden Arbeit notwendig. Hierzu zählen Pflügen, Eggen, Sähen, Ernten, Bündeln, Ausbreiten Aufnehmen, Brechen, Hecheln, Verpacken in Ballen und der Transport.
G. Schlichten erfand als erster eine Schälmaschine, die die Bedürfnisse der Industrie erfüllt und sogleich die Arbeitszeit herabsetzt. Die Pflanze wächst am besten bei 13 -22°C und verträgt Nachtfrost von -5°C. Sie stellt keinen besonderen Anspruch an den Boden und gedeiht an fast allen Orten. Sie kann mehrmals hintereinander am gleichen Ort angebaut werden, ohne diesen aus zu laugen. Man braucht keinen Dünger und durch den dichten Wuchs kann kein Unkraut entstehen. Man braucht keinerlei Pestizide. Die Pflanze wächst innerhalb 100 Tagen 4 Meter hoch. Die Pflanze braucht keinerlei Pflege nach der Aussaat.

Wirkung auf Körper und Psyche

Starkes Cannabis rauchen führt zu einer Verengung der Atemwege.
Der Rauch von Cannabis enthält ein grosse Anzahl von derselben krebserregenden Partikel wie bei Tabak. Cannabis ist keine giftige Droge.
Eine Studie an jamaikanischen Säuglingen stellte fest, dass 30 Tage alte Kinder von cannabisrauchenden Frauen bei zehn von vierzehn gemessenen Eigenschaften wie Lebhaftigkeit, Robustheit und Orientierung bessere Ergebnisse zeigten, als Kindern nicht rauchender Mütter.
Der Cannabisrausch wirkt sich erheblich auf die Wahrnehmungsempfindung aus. Man findet anregende und nicht so lustige Wirkungsweisen. Einige Beispiele:
- Normalerweise versetzt es die Menschen in eine gesellige, glückliche und friedliche Stimmung.
- Halluzinationen treten selten auf
- Tastsinn, Geruch und Geschmacksinn sowie das Gehör erhalten eine neue und stärkere Dimension
- Urteilsvermögen und Koordination der Bewegungen sind beeinträchtigt
- Befindet man sich im Rauschzustand, kann man nicht mehr sprechen
- Cannabis kann den Körper austrocknen. Kehle, Zunge und Lippen. Dies wird durch zusätzlichen Alkohol verstärkt.
- Stunden bleiben stehen, Minuten werden zu Stunden, man verspürt kein Zeitgefühl
- Es kann in seltenen Fällen zu Panikattacken kommen
- Dauerkonsum von Cannabis kann zum Verlust des Ehrgeizes und der Energie führen, schlechte Konzentrationsfähigkeit, Nachlassen der Arbeits - und Schulleistung.
Bewiesen ist, dass Haschisch und Marihuana, im Gegensatz zu Tabak und Alkohol, nicht abhängig macht, es gilt auch nicht wie Nikotin als Einsteigerdroge für Harte Drogen.
So gab es 1974 zum Beispiel 5000 Tabaktote, 1100 Alkoholtote, 380 Leute starben an Medikamentenmissbrauch und viele Herointote. Zudem sterben allwöchentlich viele Menschen an Direktfolgen wie Lungenkrebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall, von Tabaktsucht. An den Folgen von Cannabissucht ist bis jetzt noch kein Mensch auf der Welt gestorben.

Hier habe ich noch einige Daten zum Unterschied von Haschisch und Marihuana.
Um den Weltweiten Jahresbedarf zu decken, werden in rund 24 Ländern des sogenannten Cannabisgürtels weit über 100000 Tonnen Marihuana, oder Cannabiskraut und 10000 Tonnen Haschisch oder Cannabisharz jährlich geerntet, und zu den Verbrauchern geschmuggelt. In den Industrieländern Nordamerikas und Westeuropas ist Cannabis heute keine fremde Droge mehr, sondern eine Alltagsdroge. Weil diese noch immer verboten ist gibt es eine Reihe von Decknamen wie dope, shit (Haschisch), grass (Marihuana), roter Libanon, grüner Türke oder schwarzer Afgane.
Cannabis kann geraucht, gegessen oder getrunken werden, jedoch niemals gespritzt werden. Normalerweise raucht man es zusammen mit Tabak als joint oder pur in speziellen Pfeifen.
Es gibt 2 Varianten der Naturdroge auf dem Schwarzmarkt, Hasch und Marihuana. Steht die Pflanze in der Blüte, scheidet sie über winzige Haardrüsen der weiblichen Blüte ein Harz aus, das man von Pflanzenteilen gereinigt Hasch nennt. Leicht biegsam kann es zu flachen Platten unterschiedlicher Grösse gepresst werden. Das Harz besteht aus über 400 chemischen Substanzen, wobei mehr als 80 psychaktiv sind. Der Hauptwirkstoff ist das THC.
In früheren Jahrhunderten wurde der Konsum von Cannabis zur Geisterbeschwörung und um in die Zukunft zu sehen verwendet. Bereits 900 v. Chr. wurde Hanf als Weihrauch verwendet. Im Nahen Osten verbreitete sich nach dem Aufstieg des Islams der rituelle Gebrauch von Hanf sehr rasch, da Alkohol verboten war.
Bei den Hinduisten ist Hanf sogar heilig., also ein göttliches Rauschmittel. Bei den Buddhisten heisst es , das sogar Budda seine Erleuchtungen durch die Einnahme von Cannabissamen erlebte. Man sagt sogar, das Cannabis unter den Geschenken der Heiligen Drei Könige gewesen sein soll, die dem neu geborenen Christus gebracht wurden. Hanf findet man in fast jeder Religion wieder und somit fällt ihm eine wichtige Rolle in der Spiritualität zu.

Hanf in der Medizin

Schon 2300 v. Chr. benutzt man in China (Kaiser Sen Nung) den weiblichen Hanf zur Behandlung von Verstopfung, Gicht, Malaria, Rheuma und Menstrationsproblemen.
Man nahm 9 -15 gr. zur Ernährungergänzung ein.
Auch in der indischen Ayurveda Medizin benutzte man Hanf zur Behandlung von Krankheiten. Im 10. Jahrhundert wurden bereits 50 Mittel zur Heilung, Verjüngung, bei Schlaflosigkeit und Hauterkrankungen benutzt.

Auch in Europa und Amerika war der Einzug von Cannabis zur Behandlung diverser Krankheiten seit ca. 1600 bekannt. Ende des 19.Jahrhunderts enthielten duzende von Medikamenten in Europa Cannabis. Erst mit dem Cannabisverbot verschwanden sämtliche Mittel, die Hanf enthielten aus den Arzneibüchern. Mittlerweile sind sie wieder im Gebrauch.
Hier einige Beispiele für welche Krankheiten Hanf zur Behandlung eingesetzt wurde und noch wird.
- Bei grünem Star (Augenleiden, Druckerhöhung im Auge)
- Antibrechmittel
- Nach Chemotherapie
- Bei Atembeschwerden
- Als krampflösendes Mittel bei MS (Multipler Sklerose, Paraplegie (Querschnittslähmung), Neuralgien (Nervenleiden))
- Zur Hemmung des Wachstums bei Tumoren
- Als Antibiotikum (Entzündungshemmendes Mittel)
- Antidepressivum
- Bei Schlaflosigkeit
- Zur Behandlung von Migräne

Jeder von uns muss nun selbst entscheiden, ob Hanf verboten werden soll oder als Bioenergie eingesetzt werden sollte um unsere Umwelt zu schützen. Bei einem Verbot, sollte man aber auch Tabak und Alkohol verbieten, die eine noch grössere Gefährdung der Gesundheit hervorrufen.

Cannabis-Sprache

Marihuana - die getrockneten Blätter und manchmal die Blüten der Hanfpflanze. Wird normalerweise in einer Zigarette geraucht.

Bhang - das Hindu-Gegenstück zu Marihuana. Bezieht sich auch auf flüssige Mischungen aus Hanfblätter, Milch, Zucker und Gewürzen.

Ganja - die getrockneten blühende Spitzen der weiblichen Hanfpflanze. Stärker als Bhang.

Haschisch - das getrocknete, von der weiblichen Pflanze produzierte Harz. Kann geraucht oder gegessen werden. Enthält den grössten THC-Gehalt(Tetrahydrocannabinol) aller Hanfzubereitungen.

Charas - indisches Wort für Haschisch.

Kif - das arabische Wort für Hanfzubereitungen.

Dagga - südafrikanisches Begriff für getrocknete Hanfzubereitungen.

Cannabis - Kurzform von Cannabis sativaoderCannabis indicia.
Wird gewöhnlich verwendet, um die getrockneten psychoaktiven Cannabis-Zubereitungen von der lebenden Hanfpflanze zu unterscheiden.




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