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HIV/AIDS - 2.Version - Referat



Symptome von HIV
Kurz nach einer Ansteckung von HIV beginnt das Virus sich im Körper stark zu vermehren. Es können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Nachtschweiß, Mandel-/Lymphknotenschwellung, Müdigkeit, Unwohlsein, Durchfall, Muskelschmerzen, Hautausschlag und vieles mehr auftreten. Allerdings sind diese Symptome von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Diese Symptome verschwinden in der Regel nach eins bis zwei Wochen.

Ansteckungswege von HIV
HIV ist schwer übertragbar. Es wird über Körperflüssigkeiten wie Blut oder Sperma, welche genügend HI-Viren besitzen, auf Schleimhäute, Wunden oder direkt ins Blut übertragen. Dies passiert vor allem bei (ungeschützten) Sex oder Drogenkonsum. Es kann allerdings auch vererbt werden. Vor der Ansteckung kann man sich gut schützen. Eine Übertragung von HIV ist im Alltag nicht möglich.

Erreger von HIV
Bei dem HIV handelt es sich um ein Retrovirus aus der Familie der Lentiviren. Es gibt zwei Typen von HIV: HIV-1 und HIV-2, wobei der Typ 2 mittlerweile weniger von Bedeutung ist. Typ 1 weist zahlreiche Subtypen aus, welche unterschiedlich verbreitet sind. Subtyp B tritt vor allem in Europa und Nordamerika auf.
Das Virus greift im Körper die CD4-T-Lymphozyten an. Dies sind die wichtigsten Zellen des Immunsystems. Es vermehrt sich, indem RNA des Virus in einer infizierten Zelle zu DNA umgeschrieben wird. Diese DNA wandert dann in das Genom der Wirtszelle, in der sie für die Vermehrung neuer Viren abgelesen werden kann. Das Virus verteilt sich somit in alle Zellen.

Verlauf von HIV
Der Verlauf von HIV ist in vier Phasen aufgeteilt. Die erste Phase nennt man „Akute HIV-Infektion“. Es treten die oben genannten Symptome auf. In dieser Phase ist der Körper dem HIV schutzlos ausgeliefert, da das Immunsystem noch nicht gegen dieses Virus reagiert hat. Zudem sind Menschen, die in dieser Phase sind, besonders ansteckend.
Die zweite Phase nennt man „Symptomfreie Phase“. Diese Phase tritt nach dem Abklingen der akuten HIV-Infektion ein. Es treten keine Beschwerden auf. Das Virus vermehrt sich kontinuierlich und schädigt das Immunsystem. Diese Phase kann bis zu 10 Jahren andauern.
Die dritte Phase nennt man „Phase mit allgemeinen Symptomen. In dieser Phase beginnen bei einem progredienten Immundefekt schleichend Symptome. Diese sind sehr unspezifisch und werden oft nicht erkannt. Die Infizierten klagen über Gewichtsverlust, Infektanfälligkeit, einer zunehmender Belastungstoleranz, Lymphknotenschwellung oder unklarem Fieber.
Die vierte Phase, auch „Schwerer Immundefekt“ genannt, ist die letzte Phase des HIV. Wenn dieser Immundefekt weit vorangeschritten ist, können bestimmte Krankheiten auftreten. Man spricht ab diesem Zeitpunkt von „AIDS“ (Acquired Immunodeficiency
Syndrome). Das Immunsystem ist geschwächt und funktioniert nicht mehr vollständig.

Behandlungsmöglichkeiten bei HIV
Die Infektion ist zwar nicht heilbar, aber sehr gut behandelbar. Moderne Medikamente ermöglichen den Infizierten ein möglichst normales Leben mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung. Mit diesen Medikamenten gelingt es, die Virenlast unter die Nachweisgrenze zu verringern. Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf ein „normales“ Leben. Allerdings können zusätzliche Krankheiten wie Hepatitis die Behandlung erschweren.
Die Therapie wird auf jeden Menschen individuell abgestimmt. Die Therapie ist nur dann erfolgreich, wenn der Infizierte die Medikamente regelmäßig und ein Leben lang einnimmt.
HIV ist noch nicht vollständig heilbar, da keines der Medikamente die HI-Viren vollständig abtöten kann.

Ist eine Impfung gegen HIV möglich?
Nein, derzeit gibt es keine wirkende Impfung gegen HIV. Allerdings kann man die Infektion mit dem Virus unter anderem mit einem Medikament vermeiden. Dieses Medikament wird „Prä-Expositions-Prophylaxe“ oder auch kurz „PrEP“ genannt. Es verhindert, dass sich das HI-Virus im Körper vermehren kann. Allerding schützt dieses Medikament nicht zu 100% vor HIV.

Folgen von HIV
Wenn das HI-Virus nicht rechtzeitig behandelt wird, tritt der schwere Immundefekt – also AIDS – auf. Wenn dieser Immundefekt auch nicht behandelt wird, kann es innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten zu schweren (bleibenden) Behinderungen kommen oder zum Tod führen.

Quellenangabe:
Bei der Recherche haben wir uns auf folgende Quellen bezogen:
https://www.aidshilfe.de/
https://www.netdoktor.de/
https://www.infektiologikum.de/
https://www.internisten-im-netz.de/
https://www.hivandmore.de/
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/hiv-aids/uebertragung/
https://www.dzif.de/de/hiv-infektion-die-strategie-der-stillen-zellen#:~:text=Das%20HI%2DVirus%20infiziert%20im,wichtige%20Zellen%20des%20Immunsystems%20sind



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