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Ende des zweiten Weltkrieges - Referat



IHALTSANGABE



 Ende des zweiten Weltkrieges
 Schlacht um Österreich
 Ausruf der zweiten Republik
 Weihnachtsrede
 Trümmerfrauen
 Entnazifizierung
 Wiederaufbau
 Entstehung der Besatzungszonen
und „Die vier im Jeep“
 Alltag in der Besatzungszeit
 Industriedemontagen

Ende des zweiten Weltkrieges

Nachdem die Alliierten am 6.Juni die Normandie und dadurch Frankreich erobert hatten, wurden die deutschen Truppen von der Ostfront abgezogen und in der Ardennen Offensive eingesetzt. Doch die Schlacht ging verloren und gleichzeitig brach die Ostfront zusammen. Die Alliierten marschierten in Deutschland ein.
Dies war gleichzeitig das Ende des Zweiten Weltkrieges am 7. Mai 1945.



Schlacht um Österreich

Lange Zeit wurde Österreich nicht von den Alliierten angegriffen, doch am 13. August 1943 wurde zum ersten Mal Wiener Neustadt, da es das Zentrum der Flugzeugproduktion war, bombardiert. Mit dem Vorrücken der Alliierten in Italien, stieg die Anzahl der Luftangriffe auf die zentralen österreichischen Städte,
wie z.B. auf Wien, Graz, Wels und Steyr. Im Februar 1945 eroberte die Rote Armee Budapest. Damit war der Weg nach Wien frei. Russische Truppen drangen in die Vorstädte von Wien ein. Doch Wien wurde auf Befehl von Hitler bis aufs Letzte verteidigt. Der Kampf dauerte bis zum 14 April 1945. Anfänglich wurden die russischen Truppen als Befreier begrüßt, doch nach Plünderungen und Übergriffen gefürchtet. Zu dieser Zeit war ganz Österreich von den Alliierten besetzt.
Am 27 April, noch während des Krieges wurde eine österreichische Regierung gebildet. Dies wurde gemacht, um ein Ende wie in Deutschland zu verhindern.

Siehe Einst und Heute, Dorner





Ausrufung der 2. Republik

1943 riefen die Alliierten einen selbstständigen Staat Österreich aus. Als die Rote Armee den Boden Österreichs betrat, sicherte sie in ihren Aufrufen zu, keine territorialen Erwerbungen zu machen. In Wien wurde die Bildung politischer Parteien zugelassen welches eine wichtige Voraussetzung für eine zukünftige Regierung war.
Es wurden die Parteien SPÖ, ÖVP und die KPÖ gegründet.
Am 27. April 1945 proklamierten die drei Parteien die Wiedereinrichtung eines unabhängigen Staates Österreich und bildeten eine provisorische Regierung unter dem Kanzler Karl Renner (SPÖ).
Nach der Ausrufung der Zweiten Republik trat im Dezember 1945 der neu gewählte Nationalrat zusammen und übernahm sofort wieder die im Bundesverfassungsgesetz festgelegten Kompetenzen. In den folgenden zehn Jahren waren jedoch auch die Alliierten für die österreichische Gesetzgebung wichtig, da in vielen Bereichen ihre Zustimmung notwendig war. Mit dem Staatsvertrag 1955 gewann Österreich wieder seine volle Souveränität. Genau 40 Jahre später trat Österreich der Europäischen Union bei – Regierung und Parlament entscheiden gemeinsam über die österreichischen Standpunkte in Brüssel.

Weihnachtsrede

Ende des 2. Weltkrieges hält Bundeskanzler Figl hält seine berühmte Weihnachtsrede, in der er die Bevölkerung aufruft trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation und der schrecklichen Kriegserlebnisse an Österreich zu glauben. Diese Rede hat im österreichischen Selbstverständnis einen hohen symbolischen Stellenwert erlangt.

Bundeskanzler Figl: „Ich kann euch zu Weihnachten nichts geben. Ich kann euch für den Christbaum, wenn ihr überhaupt einen habt, keine Kerzen geben, kein Stück Brot, keine Kohlen zum Heizen, kein Glas zum Einschneiden. Wir haben nichts. Ich kann euch nur bitten: Glaubt an dieses Österreich.“

Quelle: www.oesterreichistfrei.at
Entstehung der Besatzungszonen und „ Die vier im Jeep“

Österreich war in der Zeit von 1945 - 1955 ebenfalls von den Sowjets und den westlichen Alliierten USA, Großbritannien und Frankreich besetzt. Das Land, wie es bis 1938 bestand, war in vier Besatzungszonen eingeteilt. Die Besatzungszonen und die gemeinsame Verwaltung der Stadt Wien wurden im Abkommen über die Alliierte Kontrolle vom 4. Juli 1945 und im Abkommen der Alliierten über die Besatzungszonen vom 9. Juli 1945 festgelegt. Die amerikanische Zone umfasste das südlich der Donau gelegene Oberösterreich sowie Salzburg, die britische Zone Kärnten, die Steiermark und Osttirol, die französische bestand aus Vorarlberg und Tirol. Die größte Zone war die sowjetische Zone und bestand aus Niederösterreich, dem Burgenland und dem nördlich der Donau gelegenen Oberösterreich (Mühlviertel). Wien wurde ebenfalls aufgeteilt. Die innere Stadt wurde gemeinsam verwaltet. An die Amerikaner fielen die Bezirke 7, 8, 9, 17, 18, 19, an die Briten 3, 5, 11, 12, 13, an die Franzosen 6, 14, 15, 16 und an die Sowjets die Bezirke 2, 4, 10, 20, 21. Das Bild der "Die Vier im Jeep" verkörpert die Zusammenarbeit der Alliierten-Staaten in Österreich.
Am 11. September 1945 konstituierte sich der Alliierte Rat aus den vier Oberbefehlshabern. Später bestand der Rat aus den vier Hochkomissaren. Für die Besatzungskosten der vorerst 700.000 Mann, die später auf 60.000 Mann reduziert wurden, musste der österreichische Staat aufkommen. Am 15. Mai 1955 wurde der österreichische Staatsvertrag abgeschlossen, aufgrund dessen am 25. Oktober 1955 der letzte Besatzungssoldat österreichisches Hoheitsgebiet verließ.

Quelle: www.wikipedia.com







Alltag in der Besatzungszeit


In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs wurde Österreich von der
Roten Armee sowie von französischen, amerikanischen und britischen Truppen befreit. Die Russen wurden mit Jubel als Befreier gefeiert. Später standen Vergewaltigungen, Mord und Totschlag an der Tagesordnung. Rund 2.000 Österreicher wurden von der sowjetischen Besatzungsmacht verschleppt. Noch Anfang April 1945 wurde Karl Renner von Josef Stalin mit der Bildung einer provisorischen Staatsregierung betraut, und am 27. April 1945 wurde Österreichs Unabhängigkeit ausgerufen. Doch war Österreich nicht nur befreit, sondern auch besetzt und geteilt worden. Bis 1955 gab es eine amerikanische, eine britische, eine französische und eine russische Besatzungszone. Die Regierungen Renner und danach Figl und Raab setzten alles daran, den Abzug der Alliierten zu erreichen. Wien teilte man ebenfalls in vier Zonen auf, wobei der erste Bezirk von den Alliierten gemeinsam verwaltet wird. Der viersprachige Identitätsausweis diente während der Besatzungszeit als gültiger Personalausweis. Die Überschreitung der Zonengrenzen war von 1947-1953 nur mit einem Reiseerlaubnis erlaubt. Er wurde zum Symbol für die Zonenteilung Österreichs. Während der Besatzung halfen alle zusammen um Österreich wieder aufzubauen. Jeder Ziegel den man noch verwenden konnte, wurde aufgehoben. Es begann ein Kampf über Leben und Tod. Teilweise konnten die Österreicher nur 350 Kalorien am Tag essen. Dies liegt unter dem psychologischen Existenzminimum. Landwirtschaften waren brach gelegt. Im Laufe der Zeit verbesserte sich die Lage. Erste Wahl nach
dem Krieg: Am 25. November 1945 fand die 1. Wirkliche demokratische Wahl in Österreich statt. Neuer Bundeskanzler wurde Leopold Figl von der ÖVP, welche 85 Mandate hatte SPÖ = 76 Mandate KPÖ = 4 Mandate.


Quelle: http://www.dasneueoesterreich.at



Wiederaufbau

Nachdem der vom "Dritten Reich" ausgelöste Zweite Weltkrieg halb Europa verwüstet hatte, wurde wieder aufgebaut. Das große Hoffnungswort in der Zeit nach der Befreiung hieß "Wiederaufbau". Aus Ruinen und Trümmern sollten wieder Städte werden. Es wurden zahlreiche Symposien(Arbeitstagungen) gehalten die für die Zukunft von Österreich sehr wichtig waren. In einem dieser Tagungen wurde beschlossen den Marshallplan zu akzeptieren. Dies spielte eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau Österreichs. Der Marshallplan (engl. European Recovery Program) war ein wirtschaftliches Wiederaufbauprogramm für das nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte Europa. Das Programm wurde nach dem US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger des Jahres 1953 George Marshall benannt, auf dessen Initiative es zurückgeht. Das Abkommen zwischen den USA und Österreich wurde am 2. Juli 1948 geschlossen, nach dem Österreich die Mittel als Geschenk in Form von Sachgütern bekam. Im Gegenzug musste Österreich den Schilling stabilisieren und den Staatshaushalt möglichst ausgeglichen gestalten. Die erhaltenen Waren mussten zum Inlandspreis verkauft werden. Die erzielten Geldmittel mussten auf ein Counterpart-Konto eingezahlt werden. Die USA gewährten Europa aufgrund des Marshallplans Gelder in Höhe von insgesamt fast 13 Milliarden US-Dollar (USD). Österreich erhielt ca 680 Mio. USD. Weit weniger als Frankreich oder Großbritannien die gemeinsam ca 6 Milliarden US- Dollar bekamen. Doch der Marshallplan hatte nicht nur Vorteile für Europa sondern auch für die USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg befürchteten liberale amerikanische Wirtschaftskreise wegen des wirtschaftlichen Niederganges Europas den Verlust wichtiger Absatzmärkte bzw. Handelspartner. Das wirtschaftliche Erstarken Europas nützt auch dem amerikanischen Export.








Entnazifizierung

Unter Entnazifizierung versteht man die Säuberung der Gesellschaft und Wirtschaft von ehemaligen Nationalsozialisten.
Die Entnazifizierung fand in Österreich auf einheitlicher gesetzlicher Grundlage statt. Trotzdem gab es regionale Unterschiede. Diese lassen sich durch die jeweilige politische Machtkonstellation begründen. Gab es eindeutige politische Mehrheiten wie etwa in Vorarlberg, setzte sich die Mehrheitspartei auch intensiver für eine Amnestierung der ehemaligen Nationalsozialisten ein als die Oppositionsparteien. Waren die politischen Kräfteverhältnisse ausgeglichen, wie etwa in Kärnten, verwendeten sich SPÖ und ÖVP in gleich starkem Maße für eine rasche berufliche und soziale Rehabilitierung ehemaliger Nationalsozialisten.
Oberösterreich wies einen besonderen Nachteil auf: Die von der US-Besatzungsmacht eingesetzte „Beamtenregierung“ bestand aus mehreren Nationalsozialisten, die Entnazifizierung erfolgte mit wenig Engagement. Dem Bund kam als Arbeitgeber eine zentrale Funktion bei der beruflichen Rehabilitierung ehemaliger NS-Parteigänger zu. Er engagierte sich auch bei der strafrechtlichen Verfolgung von Nationalsozialisten weit weniger, als es die gesetzlichen Grundlagen zugelassen hätten.
Es gab insgesamt drei größere Lager zur Entnazifizierung
1.Das Lager „Marcus W. Orr“ in Glasenbach bei Salzburg
(amerikanische Zone)
2.Ein Lager in Wolfsberg (britische Zone)
3.Das Lager „Oradour“ bei Schwaz (französische Zone)

Es wurden über 26000 Menschen verhaftet. Dies geschah fast ausschließlich in den westlichen Besatzungszonen. Die sowjetische Besatzungsmacht ging oft willkürlich vor. Sie verhaftete immer wieder Einzelpersonen, die entweder mit der Roten Armee in Konflikt geraten waren oder aus anderen Gründen (z. B. als Spezialisten) in die UdSSR gebracht worden waren. Die eigentliche Entnazifizierung schob sie auf die österreichischen Behörden ab.


Trümmerfrauen

Als die letzten deutschen Soldaten Wien verließen bestand der Großteil der Bevölkerung aus Hausfrauen und Kindern, Männer und ältere Sohne waren im Krieg gefallen oder waren noch nicht aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Nun ging es für die vielen Mütter ums Überleben mit dem was ihnen blieb. Viele Häuser und ganze Stadtteile waren durch den Krieg in Schutt verwandelt worden. Der starke Willen zum Wiederaufbau, half den Schutt zu beseitigen und einen einigermaßen normalen Alltag zurückzukehren. Die Lebensmittelversorgung war anfangs trotz der vielen Hilfsgüter der Alliierten schwierig. Es wurde nicht mit Geld gekauft, es war nämlich nichts wert. Tauschhandel bestimmte den Alltag. Aufgrund der im Krieg gefundenen Selbständigkeit die viele Frauen fanden, bekamen Frauen im Allgemeinen mehr Macht in der Öffentlichkeit. Sie übernahmen viele Arbeitsplätze und bekamen nach der Rückkehr einiger Männer eine größere Macht in den Haushalten. Was die Frauen damals geleistet haben, ist für uns Wohlstandsgeneration wohl kaum nachvollziehbar. Ihr Einsatz sollte aber speziell heuer, in diesem Jahr das voll ist von der Erinnerung an bedeutende Ereignisse, entsprechend gewürdigt werden.

Quelle: http://2005.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3848&Alias=2005










Industriedemontagen


Ein Punkt, über den sich die Alliierten bald uneins waren betraf das deutsche Eigentum in Österreich. Es galt als Kriegsbeute, wurde aber nie definiert. Die Sowjets zählen alles was von 1938 -1945 in der Ostmark Staatseigentum war, dazu. Die Westmächte übergaben im Juli 1946 das Deutsche Eigentum der Republik Österreich zur Treuhandverwaltung bis zur Regelung der Frage. Mit dem Befehl von Generaloberst Kurassow am 5. Juli 1946 wurde endgültig das deutsche Eigentum das sich in der russischen Zone befand an die UDSSR übergeben. Das Deutsche Eigentum in Österreich ging in die Verwaltung der sowjetischen Besatzungsmacht über. Noch während des Krieges wurden Demontagen von den Einheiten der Roten Armee durchgeführt. Mit dem Übergang des Deutschen Eigentums in die sowjetische Verwaltung waren riesige Vermögenswerte verbunden, wie die DDSG, die SMV (später ÖMV bzw. heute OMV) und unzählige weitere Betriebe. Die Sowjetunion zog das ehemalige Deutsche Eigentum als Reparationen für die teilweise verheerenden Kriegsschäden im eigenen Land heran. Die Verwaltung wurde von den schon zuvor gegründeten USIA-Betrieben (USIA= Verwaltung sowjetischen Eigentums in Österreich) übernommen. Die Bundesregierung reagierte darauf mit einer Krisensitzung und mit dem ersten Verstaatlichungsgesetz vom 26. Juli 1946. Doch nicht nur auf staatlicher Seite wurde gegen diesen Befehl angekämpft, sondern auch in den einzelnen Betrieben.










Dieses Referat wurde eingesandt vom User: snoop012



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