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Die Wikinger - 2.Version - Referat



Ab Ende des 8. Jahrhunderts versetzten Raubzüge erbarmungsloser Krieger aus Skandinavien die Küstensiedlungen Nordeuropas in Angst und Schrecken. Ohne Vorwarnungen griffen die Wikinger an an und töteten alle, die sich ihnen entgegenstellten. Ihre Beute waren Schätze und Sklaven.

Die Wikinger hatten zwar einen furchterregenden Ruf, aber sie waren nicht nur brutale Räuber, sondern auch meisterliche Schiffsbauer, deren Boote schnell und sicher über die rausten Meere zogen.
Als kühne Entdecker erreichten sie den amerikanischen Kontinent vor allen anderen Europäern. Sie errichteten Siedlungen in Nordeuropa, Island und Grönland, wo ihre Kultur das Leben der Menschen jahrhundertelang beeinflusste.

Große Entdecker
Die Wikinger waren nicht nur gefürchtete Krieger, sondern auch mutige Entdecker. Von Skandinavien aus zogen Wikingerschiffe tausende Kilometer weit in alle Richtungen.
Die Wikinger landeten als erste Europäer in Amerika, fast 500 Jahre vor Christoph Kolumbus.
Überreste einer Wikingersiedlung wurden in der kanadischen Region Neufundland entdeckt.
Auch in Europa zogen sie umher, segelten oder ruderten an Küsten entlang und die Flüsse hinauf. Ging es auf dem Wasser nicht weiter, dann trugen sie ihre Schiffe über Land.

Die Schiffe der Wikinger
Wikingerpiraten hatten Langschiffe – schnelle, schlanke Boote, die überall an Küsten und Flüssen landen konnten. Sie hatten große, rechteckige Segel und Ruder, falls der Wind ungünstig war.
Die Segel bestanden aus gewalkter Wolle. Dieses Material war so wertvoll, dass es manchmal auch als Zahlungsmittel genutzt wurde. Das Steuerruder war ein spezielles, besonders langes Ruder und am Heck befestigt.
Die Seile mit denen die Segel befestigt waren, wurden aus Fasern gemacht, die auch Nässe vertrugen, beispielsweise Rosshaar, Walrossfell oder Hanf.
Das Segel auf einem Wikingerschiff diente auch als Schutz. Legte man es über den Mast, der das Segel straffte und befestigte es seitlich am Boot, wurde es zu einem Zelt, das bei Sturm Schutz bot.
Die Krieger befestigten ihre Schilder seitlich am Boot, das schützte die Ruderer und schüchterte die Feinde ein. Dies war die sogenannte Schilderwand.
Die Langschiffe hatten einen schmalen Rumpf und lagen flach im Wasser, sodass man auf Flüssen auch das Landesinnere
heimsuchen konnte.
Am Bug der Wikingerschiffe thronte ein grimmiger Drachenkopf als Galionsfigur. Möglicherweise als kriegerischer Geist.
Der tiefe Kiel der Langschiffe hielt das Schiff auf rauer See stabil.

Wikingerkleidung
Die Wikinger trugen Tuniken aus Leinen oder Leder, die mit Rosshaar gefüttert waren.
Die Wikingerhelme waren sehr schwierig herzustellen und sehr teuer. Sie bestanden aus flach gehämmerten Eisenplatten, die mit Eisenbändern zusammengenietet wurden.
Der Helm war innen mit Stoff ausgekleidet und wurde mit Lederbändern am Kopf befestigt.

Geschickte Handwerker
Die Handwerker der Wikinger stellten feine Lederarbeiten und Schmuckgegenstände aus Metall her. Anfangs zeigten diese meist Riesen oder Fabeltiere. Etwa im 11. Jh. Aber nahmen viele Wikinger die christliche Religion an und Kreuze traten an die Stelle der alten Symbole.

Kriegswaffen
Die Wikinger waren sehr geschickt im Umgang mit Metall. Zu ihren Waffen gehörten mächtige Äxte, die mit beiden Händen geschwungen wurden, und Messer mit breiten Klingen, genannt Sax, die man auch im Alltag benutzte.
Wohlhabende Krieger konnten sich außerdem eine Kettenausrüstung und einen Helm aus Eisenplatten leisten.



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