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Die Reformation - 2.Version - Referat



Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther 95 Thesen an das Portal der Schlosskirche in Wittenberg.
Diese Aktion leitete eine Bewegung ein, die als Reformation bezeichnet wird.
Luther und seine Anhänger strebten eine Reform der katholischen Kirche und eine Rückbesinnung auf das Evangelium an, denn die römische Kirche mit dem Papst an der Spitze war zur größten Macht in Europa geworden.
Viele Menschen klagten Misstände in der Kirche wie weltliches Machtstreben und Prunksucht an.
Es wurde sogar mit Ablassbriefen gehandelt, durch deren Erwerb man sich angeblich Sündenerlass verschaffen konnte.
1521 wurde Martin Luther auf dem Wormser Reichstag geächtet. Aber die Reformation nahm weiter ihren Lauf.
Luther hatte eine eigene Kirche gegründet, die später protestantisch genannt wurde, weil ihre Anhänger gegen die römische Kirche protestierten.
Die neue Lehre breitete sich von Deutschland auf andere Länder aus.
Mit der Gegenreformation unternahm die katholische Kirche ihrerseits den Versuch einer Erneuerung.
Ihre Maßnahmen führten zu Verfolgungen und Kriegen in weiten Teilen Europas.

Martin Luther
Martin Luther (1483-1546) war der Begründer der Reformation.
Er verurteilte den Verkauf von Ablassbriefen und sagte, dass keine noch so hohe Geldsumme von den Sünden erlösen könne, sondern nur der Glaube an Christus.

Protestantismus
Um 1560 gab es in Europa zwei Hauptreligionen, den römischen Katholizismus und den Protestantismus.
Viele deutsche Fürsten nahmen die neue Religionen an, um sich der Kontrolle des Papstes entziehen zu können.

Konzil von Trient
Die Gegenreformation setzte mit dem Konzil von Trient 1545 ein, das mit Unterbrechungen bis 1563 dauerte.
In Trient trafen sich katholische Kirchenfürsten, um die Glaubensgrundsätze neu zu ordnen.

Dreissigjähriger Krieg
Der Dreißigjährige Krieg, der von 1618 bis 1648 dauerte, entstand zunächst aus religiösen Gegensätzen zwischen Protestanten und Katholiken. Daraus entwickelte sich schließlich der Kampf der Landesfürsten um größeren Besitz und der Angriff gegen den Kaiser.
Auch Frankreich und Schweden griffen in den Krieg ein.
Er fand 1648 im Westfälischen Frieden sein Ende; die Kirchenspaltung wurde wurde dadurch besiegelt.

Inquisition
Im 13. Jahrhundert begann die römisch-katholische Kirche Zwangsmaßnahmen gegen "Ketzer" einzurichten, die Inquisition.
Als Ketzer wurde jeder bezeichnet, der von der amtlichen katholischen Lehre abwich.
So wurden zahllose unschuldige Menschen gefangen genommen, gefoltert und hingerichtet.
Die Inquisition fand erst im 19. Jahrhundert ein Ende.



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