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Der Versailler Vertrag - Referat



Der Versailler Vertrag


Am 18. Januar 1871 wurde, nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg, im Spiegelsaal zu Versailles der preußische König Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser ausgerufen. 48 Jahre später, nach Ende des 1. Weltkrieges, ging das Deutsche Kaiserreich am selben Ort unter. Ort und Datum waren nicht zufällig gewählt, man wollte den alten "Erbfeind" Deutschland demütigen. Einmalig in der bisherigen europäischen Geschichte, die Sieger und davon gab es plötzlich sehr viele, handeln den Friedensvertrag unter sich aus und schaffen so das längste und komplizierteste Vertragswerk, mit einer Vielzahl neuer Konfliktherde. Der französische Staatspräsident Raymond Poincare eröffnet am 18. Januar 1919 den Pariser Friedenskongress, an dem 32 Staaten unter Ausschluss Deutschlands teilnehmen. Aus den in Versailles konferierenden Staaten entstand später der "Völkerbund".

Konkrete Friedensbemühungen der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn gab es bereits seit 1916:
Bereits am 21. Dezember 1915 diskutierte der Reichstag auf Anfrage der Sozialdemokraten, "unter welchen Bedingungen der Reichskanzler bereit sei, in Friedensverhandlungen einzutreten". Reichskanzler von Bethmann Hollweg antwortete: "Nicht um fremde Völker zu unterjochen kämpfen wir diesen uns aufgedrängten Kampf, sondern zum Schutz unseres Lebens und unserer Freiheit. Weder im Osten noch im Westen dürfen unsere Feinde von heute über Einfallstore verfügen." Die Deutschen, in ihrer übergroßen Mehrheit, glaubten damals einen Verteidigungskrieg zu führen.
Am 28. September 1916 gab der britische Kriegsminister David Lloyd George die britischen Kriegsziele bekannt, demnach soll dem Deutschen Reich der "Knock-out" versetzt werden, Preußens Vorherrschaft gebrochen, das Reichland Elsass-Lothringen vom Reich abgetrennt werden und zwischen Deutschland und Russland ein polnischer Pufferstaat entstehen. Die Donaumonarchie Österreich-Ungarn soll aufgelöst werden und der deutsche Anteil am Vielvölkerstaat dem Deutschen Reich angegliedert werden.
Am 5. November 1916 proklamieren das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn das Königreich Polen, zunächst aber ohne genaue Grenzziehung.
Am 12. Dezember 1916 machten die Mittelmächte (Deutschland und Österreich-Ungarn) den Ententemächten erstmals ein Friedensangebot, was diese aber am 30. Dezember 1916 ablehnten.
Am 23. März 1917 wand sich Kaiser Karl I. von Österreich unter strenger Geheimhaltung über einen Verwandten an die Ententemächte und ließ seine Friedensbereitschaft erkennen (Sixtusaffäre). Die Franzosen sahen aber dieses Angebot als Zeichen der Schwäche und stellten Österreich-Ungarn unannehmbare Gebietsforderungen. Deutschland war schwer verärgert, zumal man infolge der Bundnistreue zu Österreich-Ungarn in den Krieg gezogen war.
Am 22. Dezember 1917 kam es zur Waffenruhe im Osten, in Brest-Litowsk verhandeln Vertreter der neuen Sowjetregierung mit Vertretern der Mittelmächte um einen Sonderfrieden.
Am 8. Januar 1918 ergriff der amerikanische Präsident in seiner Jahresbotschaft an den Kongress eine neue Friedensinitiative und legte seinen 14 Punkte Plan vor, u.a. sollte Deutschland das Reichsland Elsass-Lothringen an Frankreich und Provinzen im Osten an einen polnischen Saat abtreten. Die Völker Österreich-Ungarns und des Osmanischen Reiches sollten selbst über ihr Schicksal bestimmen dürfen.
Am 3 März 1918 schlossen die Mittelmächte in Brest-Litowsk mit der Sowjetregierung einen Sonderfrieden.
Am 20. März 1918 versuchte die österreichische Regierung in geheimen Gesprächen mit den Vereinigten Staaten einen Sonderfrieden zu erwirken, aber die Amerikaner stellten wiederum unannehmbare Bedingungen, die einer Auflösung Österreich-Ungarns gleichkamen.
Am 4. Juli 1918 nannte US-Präsident Wilson die amerikanischen Kriegsziele:

1. Die Vernichtung der autokratischen, nicht auf den Willen eines Volkes beruhende Herrschaft.
2. Die Vereinbarung aller Staaten ihre Konflikte in Zukunft am Verhandlungstisch unter Beachtung des Völkerrechts zu lösen.
3. Die Anerkennung des Völkerrechts durch alle Völker der Erde.
4. Die Einrichtung einer internationalen Friedensorganisation.

Am 27. September 1918 schlugt die österreichisch-ungarische Regierung allen kriegsführenden Mächten vor, Verhandlungen zu einem Verständigungsfrieden aufzunehmen. Die Alliierten wiesen diesen Vorschlag scharf zurück. Wilson ließ in einer Rede erkennen, dass man keine Verhandlungen mit Vertretern des kaiserlichen Deutschlands und Österreich-Ungarns führe und forderte zum Sturz der Monarchien in beiden Ländern auf.
Am 3. Oktober 1918 ersuchte Reichskanzler Max von Baden die USA um Vermittlung eines Waffenstillstandes. Diese erklären sich nur dann bereit, wenn Deutschland von vornherein alle Forderungen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten anerkennen würde und eine vom Volk gebildete Regierung die Monarchie ablösen würde. Grade der letzte Punkt, die Einmischung in die inneren Angelegenheiten war selbst für die deutschen Sozialdemokraten nicht akzeptabel. Max von Baden versuchte nun wiederholt die USA zu Friedensverhandlungen zu bewegen, aber diese blieben hart: "Wenn die Monarchie nicht abgeschafft wird (...), kann Deutschland über keinen Frieden verhandeln, sondern muss sich ergeben", erklärte Wilson am 23. Oktober 1918.
In wenigen Tagen zwischen Oktober und November 1918 vollzog sich der Zusammenbruch der Donaumonarchie. Zahlreiche Länder Österreich-Ungarns erklären ihre Unabhängigkeit und bildeten eigene nationale Regierungen.
In Deutschland sprachen sich nun zahlreiche sozialdemokratische Zeitungen für einen Sturz des Kaisers aus. Der Kaiser verließ am 29. Oktober 1918 Berlin und reiste in das deutsche Hauptquartier nach Spa. Der preußische Kriegsminister Heinrich Scheuch fasste das Ergebnis zusammen: "Die Abdankung ist Zwang und bleibt Zwang." Einige erwogen auch den Gedanken, der Kaiser solle "an der Front den Soldatentod finden".
Anfang November, begannen die Matrosen der Hochseeflotte zu meutern. In Berlin wurden Pläne bekannt, dass von der sowjetrussischen Botschaft in Zusammenarbeit mit deutschen revolutionären Gruppen ein Umsturz vorbereitet wurde. Die deutsche Regierung wies den sowjetischen Botschafter Adolf Joffe umgehend aus Deutschland aus.
Am 9. November 1918 brach in Deutschland die Revolution aus, wie ein Kartenhaus brachen jahrhundertealte Monarchien zusammen und überall bildeten sich Soldaten und Arbeiterräte. Reichskanzler Max von Baden versuchte Kaiser Wilhelm II. zur Abdankung zu bewegen, da er befürchtete, die Revolution werde sich immer mehr radikalisieren. In Spa erklärten die Frontgenerale nicht mehr für den Kaiser kämpfen zu wollen und telegrafieren nach Berlin, dass "mit einem Thronverzicht des Kaisers zu rechnen sei." Reichskanzler Prinz Max von Baden verkündete daraufhin offiziell die Rücktrittserklärung des Kaisers, die dieser gar nicht erklärt hatte. Auch wollte Wilhelm II. ausdrücklich, wie er in einem Telegramm mitteilte, nicht auf seinen Königsthron in Preußen verzichten, aber das interessierte in Berlin schon niemanden mehr. Max von Baden trat am selben Tag zurück, der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann rief, von einem Fenster des Reichtages, die erste deutsche Republik aus. Wenige Stunden später proklamierte Karl Liebknecht (Unabhängiger Sozialist) die "Sozialistische Republik" vom Balkon des Berliner Schlosses. Friedrich Ebert (SPD) erklärte sich zum neuen Reichskanzler und verkündete der Bevölkerung: "Der heutige Tag hat die Befreiung des Volkes vollendet." Wilhelm II. verzichtete erst am 28.11.1918 offiziell auf den Thron.
Nun war der Wille der Alliierten erfüllt, die Monarchie beseitigt und die Waffenstillstandsverhandlungen konnten beginnen.
Am 11. November 1918 diktierte der französische Marschall Ferdinand Foch der deutschen Waffenstillstanddelegation die Bedingungen zur Beendigung der Kampfhandlungen, die einer Kapitulation gleich kamen. Auch blieb die Blockade der deutschen Häfen bestehen und damit war die Lebensmittelblockade der Siegermächte auch nach Ende der Kampfhandlungen weiter wirksam.

Am 18. Januar 1919 begrüßte der Präsident der französischen Republik, Reymond Poincare, im Großen Saal des Quai d'Orsay Präsident Wilson und eröffnete die Friedenskonferenz, zu der siebenundzwanzig Nationen ihre Vertreter nach Paris geschickt hatten. Schon in den ersten Worten Poincares konnte man jene französische Hartnäckigkeit erkennen, die später die ganze Versailler Konferenz beherrschte und dann zu diesem katastrophalen Ergebnis führte. Poincare endete seine Begrüßung, indem er sich an Wilson wandte und prophetisch sagte: "Sie halten in Ihren Händen die Zukunft der Welt." Kaum hatte Poincare geendet, erhob sich Präsident Wilson und schlug Clemenceau als dauernden Vorsitzenden des Friedenskongresses vor. Lloyd George und der italienische Vertreter Sonnino schlossen sich ihm an. So wurde der schärfste Vertreter der französischen Revanche der wichtigste Mann der gesamten Friedenskonferenz. Man einigte sich auf die "Verantwortlichkeit der Urheber des Krieges" und "Sanktionen gegen die während des Krieges begangenen Verbrechen" als einen der ersten Tagungspunkte. Von den Reparationen wurde vorläufig noch nicht gesprochen. Doch gerade sie sollten den entscheidenden Punkt des Vertrages von Versailles bilden.
Jene Männer, die nun in Paris zusammengetreten waren, um Frieden auszuhandeln, der die Zukunft Europas garantieren sollte, waren erschreckenderweise mit der zu behandelnden Materie nicht immer ganz vertraut. Andre Tardieu, die rechte Hand Clemenceaus, verfügte wie so viele der alliierten Friedensmacher nur über unzureichende geographische und geschichtliche Kenntnisse. So schrieb er unter anderem: "Wieder einmal glaubte Deutschland, den Weg nach Paris erzwingen zu können. Sechs Monate Blutbad verschlossen den Pfad. Unser defensiver Sieg ermöglichte die italienischen Siege in Galizien und in der Bukowina." (dort
kämpften die österreichisch ungarische Armee gegen die Russen).
Lloyd George wieder wandte sich in einer Besprechung ganz offen an Philipp Kerr: "Bitte helfen Sie mir aus. Ist es Ober- oder Niederschlesien, was wir abtreten wollen?"
Dieses Schlesien hatte es überhaupt in sich. Viele Politiker in Versailles verwechselten nach Angaben von J. H. Edwards Schlesien dauernd mit Zilizien (Silesia und Cilicia).
Obwohl Lloyd George wiederholt die besonderen geographischen Kenntnisse Sir Maurice Hankeys rühmte, glaubte Hankey dennoch, dass Belgrad die Hauptstadt von Bulgarien war, und Lloyd George selbst, von dem der amerikanische Staatssekretär Lansing sagte, "dass er (Lloyd George) eine Gebietsfrage zu erörtern wagte, ohne genau zu wissen, wo das Gebiet liege ...", gestand im Unterhaus fröhlich ein, er wisse nicht, wo Teschen liege, und er habe auch niemals von einem solchen Ort gehört. Marschall Foch hielt Köln für einen Eisenbahnknotenpunkt in der Pfalz, und Clemenceau meinte, die Eisenbahn von Köln nach Paris führe durch holländisches Gebiet. Präsident Wilson wieder scheint Lille als einen festen Platz am Rhein angesehen zu haben und sprach von Rastatt als einem Brückenkopf am Rhein. Der amerikanische Präsident erkundigte sich bei Nicholson nach der "Brunner" Grenze, als er seine Südtiroler Entscheidung vorbereitete, von der er später zu Baker sagte: "Die Entscheidung reut mich, ich kannte die Situation nicht, als die Entscheidung getroffen wurde." Nicht alle haben diese erschütternde Tatsache eingestanden.
Mit dieser mangelhaften geographischen und völkerkundlichen Kenntnis machten hauptsächlich die Italiener, die Polen und die Tschechen das größte politische Geschäft ihres Lebens. Die Tschechen nannten alle sudetendeutschen Städte und Dörfer mit den tschechischen Namen und erweckten so den Eindruck, als lebten die Deutschen nur zufällig in tschechischen Ortschaften. Die Polen legten gar eine gefälschte Karte von 1772 vor, auf der rein deutsche Gebiete als Polnische verzeichnet waren. Alles das wurde widerspruchslos anerkannt.
Die Italiener wieder präsentierten durch ihren Außenminister Sonnino die Fantasiekarten des Ettore Tolomei, um so ihre Ansprüche an Südtirol zu beweisen.
Obgleich Ettore Tolomei österreichischer Staatsangehöriger war, betrieb er seit der Jahrhundertwende auf dem Papier eine pseudowissenschaftliche Italianisierung Südtirols, indem er völlig willkürlich teils in Übersetzungen, teils in Fantasienamen die urdeutschen Städte und Dörfer verwelschte. Er erfand für Goldrain Coldrano, für Glarns Cologna, für Abtei Badia, für Sterzing Vipiteno, für Innichen San Candido und übersetzte andere Namen, etwa Altenburg in Castel vecchio, Dreikirchen in Tre chiese, Siebeneich in Sette querce usw. So entstand schließlich beispielsweise Bolzano für Bozen und Merano für Meran. 1904 erkletterte Ettore Tolomei einen Berg, der schon in der Zeitschrift des Alpenvereins im Jahrgang 1896 Glockenkarkopf oder Klockerkarkopf genannt wurde. Das schien Signore Tolomei nicht schön genug, und er nannte den Berg Vetta d'Italia, Gipfel Italiens. Diese fantastische Spielerei wurde von der italienischen Regierung in Versailles als eine offizielle Regelung der Tiroler Landschaft ausgegeben. Es war eine glatte Fälschung. Dennoch erreichten auch die Italiener damit ihr Ziel.

Am 7. Mai 1919 erhielt die deutsche Delegation unter Matthias Erzberger das fertige Vertragswerk, welches einem Diktat gleichkam, überreicht. Der Vertrag bestimmte die Annexion von 13 Prozent des Reichsgebietes durch Polen, die Tschechoslowakei, Litauen, Dänemark, Belgien und Frankreich. Das Reich verlor sechs Millionen Einwohner, davon über drei Millionen Deutschsprachige. Besonders demütigend empfanden die Deutschen den Kriegsschuldparagraphen, der sie zum alleinigen Schuldigen am Ausbruch des Krieges erklärte. Ursprünglich hatten die Sieger sogar einen Kriegsverbrecherprozess gegen Kaiser Wilhelm II. angestrengt, nahmen aber bald davon Abstand, da Holland die Auslieferung des Asylanten verweigerte. Das politische Klima in Europa war auf Jahre hinaus vergiftet. In allen Ländern hatten Radikale und Nationalisten Hochkonjunktur. Die Deutschen fühlten sich zutiefst gedemütigt und forderten Revision und Revanche. Der russische Kommunist und Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin bemerkte: "Der Keim eines neuen Krieges wird in dem ungerechten Friedensvertrag des eben zu Ende gegangenen Krieges gelegt." Als der französische Generalfeldmarschall Foch beim ersten Blick auf die von den Diplomaten in Versailles eben enthüllte politische neue politische Landkarte Europas schaute, zeigte er mit dem Finger auf die grade neue geschaffene "Freie Stadt Danzig" und sprach: "Hier beginnt der nächste Krieg!"
1921 ermorden rechtsradikale Attentäter den Vertragsunterzeichner Reichsfinanzminister Matthias Erzberger.
1939 brach genau dort, wo es Foch 20 Jahre zuvor prophezeite, in Danzig, der Krieg zwischen Polen und dem Deutschen Reich aus. 17 Tage später überfiel die Sowjetunion, in Erfüllungen eines Geheimvertrages zwischen Hitler und Stalin, Polen von Osten aus. Polen, das als Pufferstaat aus großen Teilen des Deutschen Reiches und Russlands entstanden war und sich in einem Krieg 1920 gegen die junge Sowjetunion große Territorien angeeignet hatte, wurde nun zum vierten Male aufgeteilt. Am 3.9.1939 erklärten England, Frankreich, Australien, Neuseeland und Indien dem Deutschen Reich den Krieg; der II. Weltkrieg in Europa hatte begonnen.


Handelsflotte

Die deutsche Handelsflotte und die deutschen Telegraphenkabel müssen ausgeliefert werden.


Kolonien

Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo, Samoa, Deutsch-Neuguinea, Kiautschou und das deutsche Eigentum im Ausland gehen verloren.


Reparationssumme

Die Höhe der Reparationszahlungen wird im Vertrag nicht festgelegt, sondern einer Reparationskommission überlassen. Die Ablieferung von 5000 Lokomotiven, 150 000 Waggons und 5000 LKWs als erste Reparationslieferung bringt das öffentliche Transportwesen nahezu zum Erliegen. Ab 1921 hat Deutschland 226 Milliarden Goldmark zu zahlen, des weiteren sind jährlich 12 % des Wertes des deutschen Exportes (etwa 1 bis 2 Milliarden Goldmark) abzuführen.


Rheinland

Das linke Rheinufer und die Brückenköpfe werden für 15 Jahre von Frankreich, USA, England und Belgien militärisch besetzt.


Truppenstärke

Das Berufsheer wird auf eine Truppenstärke von 100 000 Mann, die Marine auf 15 000 Mann beschränkt.


Urheberparagraph

Der Artikel 231 stellt fest, dass Deutschland mit seinen Verbündeten "als Urheber" des Krieges für alle Kriegsschäden der Alliierten verantwortlich sei. Artikel 231 des Versailler Vertrages:" Die alliierten und assoziierten Regierungen erklären, und Deutschland erkennt an, dass Deutschland und seine Verbündeten als Urheber für alle Verluste und Schäden verantwortlich sind, die die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezwungenen Krieges erlitten haben." Er sollte aber lediglich die Haftbarkeit für die angerichteten Schäden juristisch untermauern.


Waffen

Der Besitz und die Herstellung von Panzer-, Gas-, Luft-, und U-Boot-Waffen werden verboten.
Unter dem Druck eines möglichen Ende des Waffenstillstandes durch die Alliierten stimmt die Reichsregierung dem Friedensvertrag am 23.6.1919 zu. Er tritt am 20.1.1920 in Kraft, der (1.) Weltkrieg ist damit formell beendet. Der Versailler Vertrag wird einmütig als "Diktat" oder "Unrechtsfrieden" empfunden. Die USA unterzeichnen den Vertrag nicht und schließen einen eigenen Friedensvertrag ab.
Am 1.9.1939 beginnt mit der Beschießung der polnisch besetzten Westernplatte in Danzig durch das Schulschiff Schleswig-Holstein der Krieg mit Polen. 17 Tage später überfällt die Sowjetunion Polen von Osten aus, besetzt und annektiert Estland, Litauen sowie Lettland und beginnt am 30. November 1939 einen Krieg gegen Finnland. Am 3.9.1939 erklären England, Frankreich, Australien, Neuseeland und Indien dem Deutschen Reich den Krieg; der II. Weltkrieg in Europa hat begonnen.
1940: In dem selben Eisenbahnwaggon bei Versailles in dem Frankreich die Deutschen zur Unterschrift ihrer Kapitulation im ersten Weltkrieg zwang, zwingt Hitler die Franzosen nach Zerschlagung ihrer Armee 1940, ihre Kapitulation zu unterschreiben. Die Revanche der Revanche.
Deutschland leistet offensichtlich die Reparationszahlungen des Versailler Vertrages noch immer - wahrscheinlich bis 2020! Siehe dazu auch "REPARATIONEN - Elegant verschleiert" (Der Spiegel 11/2000 - 13.03.2000) - Der Artikel kostet 0,40 €. Zitat: "Die Bundesregierung zahlt ohnehin noch immer an Reparationsschulden von 1919 fast zehn Millionen Mark im Jahr ab bis 2020."

Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben



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