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AC/DC - Referat



AC/DC
Der erste Auftritt von AC/DC war am Abend des Jahreswechsel 1973/74. Sie standen auf der Bühne des Sydneyer Chequers Club. Ihr Programm bestand aus Gassenhauern von den Rolling Stones, Chuck Berry, Beatles und einigen Eigenkompositionen. Niemand hätte damals nur einen Gedanken daran verschwendet, dass dieser Haufen von Rüpeln in der Zukunft zu den einflussreichsten HardRockBands der Welt gehören würde.
Den Namen AC/DC (= alternative current / direct current = Wechselstrom / Gleichstrom ) fand Youngs Schwester auf deren Nähmaschine. Gegründet wurde AC/DC von Malcolm Young im Jahr 1973, der damals seine Brötchen in einer Nähmaschinenfabrik verdiente. Malcolm Youngs Geburtstag ist am 6.1.1953, der von seinem Bruder Angus am 31.3.1955.
Malcolm Young hatte damals schon eine Band namens The Underground Velvet, aber diese passte ihm nicht mehr so ganz, schloss sich aus The Underground Velvet aus und zog ohne zu Überlegen seinen jüngeren Bruder Angus in die neue Bandformation. Beide hatten bereits mit fünfzehn die Schule satt – schlechte Vorbilder! Angus musste sich sein Geld als Pförtner und Schriftsetzer verdienen.
Die erste Formation bildeten Malcolm Young (Rhythmus-Gitarre), Angus Young (Lead-Gitarre), David Evans (Gesang) Colin Burgess (Schlagzeug) und Larry van Kriedt (Bass). Die Fünf spielten die Singles „Rockin’ in the Parlour“ und „Can I Sit Next To You Girl?” ein, doch diese beiden floppten gehörig. Kurzerhand wurde Evans aus der Band geschmissen und durch Ronald Belford Scott – kurz Bon Scott – ersetzt. Bon Scott, der schon seit seinem ersten Auftreten ein typisches Bild von einem Rock’n’Roller abgab, half der Band mächtig auf die Sprünge. Bon Scotts (*9.7.1946) Lebensstil und seine eindeutig zweideutigen Texte machten ihn zu einer Legende, die er heute noch ist.
Mit ihm, aber mit immer noch nicht endgültiger Besetzung, spielten sie unter der Regie von George Young, ebenfalls einer der Young-Geschwister, und Harry Vanda das atemberaubende „High Voltage“ ein. George Young und Harry Vanda waren in der australischen Musikszene – wenn man es überhaupt Musikszene nennen darf – keine Unbekannten mehr, sie spielten bei den Easybeats („Friday on my mind“) Gitarre.
Was da auf die Platte gepresst wurde, war purer Rock´n´Roll. Scott schmierte über die rotzigen Gitarren seinen grandios verrauchten Gesang. Mit Texte über Weiber, Suff und Party machten sie sich selbst verständlich nicht nur Freunde.
Sie waren von Anfang an ein Dorn im Auge wegen der australische Einstellung, die das Neue grundsätzlich ablehnte, deshalb hatten sie auch nicht selten mit Auftrittsverboten zu kämpfen.
Die Folgezeit verbrachte die Band on Tour. Wie die deutsche Band Juli rockte AC/DC jede Bude, auch wenn sie noch so klein war, und somit wurde der Name bekannter. Wegen Missverständnissen lieferte sich die Band eine handfeste Prügelei mit Deep Purple in einem Konzerthaus und 20.000 Menschen sahen begeistert zu.
Ende 1975 kamen Mark Evans (Bass) und Phil Rudd (Schlagzeug) neu in die Bandformation. Sie spielten gleich darauf „TNT“ ein, das am 20.2.1976 das Licht der Welt erblickte und sofort von Platz 0 auf 2 in die Charts schoss. Durch ein Missverständnis wurde AC/DC in den Punk-Topf geworfen, doch solcherlei Geschreibe verhinderte nicht, dass sich der AC/DC-Virus in Europa und in den Staaten ausbreitete. 1977 fliegt Mark Evans (Bass) aus der Band und Cliff Williams kam neu hinzu. Nach Charterfolge wie „Let there be rock“, „Powerage“ und der ersten Live-Platte „If you want blood – you´ve got it” legte die Band ihre erste kurze Pause ein.
Im Februar 1979 setzten die mittlerweile bekannteren Rocker zum finalen Rundumschlag an. In den Londonern Roundhouse Studios begannen sie mit den Aufnahmen zu „Highway to hell“, das ihnen weltweit zum Durchbruch verhalf und jetzt wohl der Klassiker der AC/DC-Diskographie ist. AC/DC war mittlerweile zu
einer Band herangereift, die mühelos Hallen bis zum letzten Quadratmeter füllen konnte.
Die Fünf ließen keine Party an sich vorbeiziehen, genauso wie Bon Scott keine Whiskyflasche an sich vorüberziehen ließ. Am 19.Februar 1980 starb Bon Scott in London an seinem eigenen Erbrochenen, nachdem er drei Flaschen Whisky nacheinander leerte. Man fand ihn in dem Auto eines Freundes vor dem Apartment der Band. Die riesige Fanschar war geschockt. Am Tage der Beerdigung stießen die übrigen Bandmitglieder mit den Eltern des Verstorbenen an und beschlossen, der Band allemal ein Ende zu setzen. Dem Himmel – oder sagen wir besser - Der Hölle sei Dank hatten die Eheleute Scott was dagegen und sagten, sie sollen weiter machen, denn Bon wolle es so. Schon am 8. April 1980 wurde der Ex-Geordie-Frontman Brian Johnson als Nachfolger präsentiert und wenige Tage danach begab man sich ins Studio um die „Trauermelodie“ „Back in Black“ einzuspielen, diese Scheibe wurde wie „Highway to hell“ zum Megaseller. Johnson hatte lange mit dem übergroßen Schatten des verstorbenen Vorgängers zu kämpfen, bis ihn die Fangemeinde akzeptierte.
Ab „Back in Black“ war AC/DC so beliebt, dass sie es sich leisten konnten, eine Phase mit wenigen guten Alben zu überstehen. Diese Phase dauerte bis zum Oktober 1990 an, in diesem Monat erschien „The Razor’s Edge“ – das Comeback-Album der Superlative. Eine Tour rund um de Globus folgte und meißelte AC/DC für immer und ewig in die Geschichtsbücher der Rockmusik. Nach den Alben Ballbreaker vom November 1995 und Stiff Upper Lip vom Februar 2000 wurde es ruhig um die Band. In diesem Jahr 2005, kommt das 19. AC/DC-Album in die Läden, dessen Name ist aber noch unbekannt. Die letzten Konzerte waren 2003 unter anderem in Berlin, in der Circus Krone Vorstellung in München, und schließlich in Toronto, Kanada, bei einem SARS Benefiz-Konzert, und wie bei jedem Auftritt schloss die AC/DC-Hymne „For those about to rock (We salute you)“ den gelungenen Auftritt ab.

Diskographie
AC/DCDiskographie
Nr. Titel (in Klammern Anzahl der Lieder)und Erscheinen
1 High Voltage (8) Feb 1975
2 TNT (10) Dez 1975
3 Dirty Deeds Done Dirt Cheap (9) Jan 1977
4 Let there be rock (8) Okt 1977
5 Powerage (9) Mai 1978
6 If you want blood, you´ve got it (10)Okt 1978
7 Highway to hell (10) Juli 1979
8 Back in Black (10) Juli 1980
9 For those about to rock (10) Nov 1981
10 Flick of the switch (10) Aug 1983
11 ´74 Jailbreak (5) Aug 1984
12 Fly on the wall (10) Juli 1985
13 Who made who (9) Mai 1986
14 Blow up your video (10) Feb 1988
15 The Razor´s Edge (12) Okt 1990
16a) Live (14) Okt 1992
16b) Live (special collectors edition, 23)Okt 1992
17 Ballbreaker (11) Nov 1995
18a) Stiff Upper Lip (12) Feb 2000
18b) Stiff Upper Lip Tour Edition (12)März 2000
19 unbekannter Titel 2005






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