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"Der Richter und sein Henker" von Friedrich Dürrenmatt - Referat



In dem 17. Kapitel des Romans "Der Richter und sein Henker von Friedrich Dürrenmatt geht es um ein Gespräch zwischen Gastmann und Bärlach,in welchem Gastmann versucht Bärlach einzuschüchtern,dieser jedoch nicht darauf eingeht,sondern Gastmann in Panik versetzt.

Bärlach bestellt sich früh morgens ein Taxi,um zum Bahnhof zu fahren.Als er in das Taxi einsteigt und dieses losfährt,vernimmt er eine Stimme und entdeckt kurz darauf Gastmann.Bärlach glaubt,er sei in einer Falle.Gastmann warnt ihn davor,ihm weiter nachzuspüren,indem er Bärlach bedroht.Er rät ihm,die Wette aufzugeben,aber Bärlach meint,dass dies nicht ginge,da schließlich Gastmann die Wette vorgeschlagen und Bärlach selbst die angenommen habe.Gastmann fragt,ob Bärlach immer noch glaube,dass er Schmied umgebracht habe,was Bärlach verneint und Gastmann zu vertehen gibt,dass er ihn eines Verbrechens,welches er nicht begangen hat,überführen könnte,woraufhin Gastmann nachdenklich wird.Als sie am Bahnhof sind,bedroht Gastmann Bärlach ein weiteres Mal,aber Bärlach gibt vor,dass er schon jemanden auserwählt habe,der Gastmann am heutigen Tag umbringen würde.Gastmann ist gleichzeitig überrascht als auch starr vor Angst und schreit Bärlach etwas hinterher,da er ihm keinen Glauben schenken will.

Schon zu Anfang des Gesprächs zeigt sich Gastmann sehr selbstsicher,da er glaubt die Wette bereits gewonnen zu haben."So saß er da wie ein alter,spöttischer Bauer."(S.98) Auch verachtet er Bärlach und nutzt seine Schwächen aus."'Fahr schneller',rief Gastmann schneidend und musterte den Alten spöttisch"(S.99)
Er rühmt sich der Sache,dass er Bärlach überlegen ist,und vielleicht zu dessen Verwunderung seine Schwächen kennt.
Bärlach verhält sich im Laufe des Gespräches sehr ruhig und gelassen und versucht auf die Drohungen nicht einzugehen."'Ich lebe noch.Und ich habe mich immer mit dir beschäftigt',antwortete der Komissär gelassen."(S.99) Als Gastmann bemerkt,dass er ihn durch seine Drohungen nicht einschüchtern kann,versucht er Bärlach die Wette aus dem Kopf zu schlagen(vgl. S.99).Jedoch dreht Bärlach den Spieß um,indem er Gastmann ebenfalls bedroht."Es ist mir nicht gelungen,dich der Verbrechen zu überführen,die du begangen hast,nun werde ich dich eben dessen überführen,das du nicht begangen hast."(S.100)

Hier erscheint Bärlach dem Leser in einem ganz anderen Licht,da dies zeigt dass Bärlach ebenfalls zu allem fähig wäre,um die Wette zu gewinnen.

Auch Gastmann ist über diese Aussage erstaunt,da er glaubte,Bärlach zu kennen.Um Gastmann zu überführen,versucht Bärlach genauso wie er vorzugehen und dieselben Mittel zu benutzen.Jedoch könnte es auch sein,dass Bärlach blufft,um scheinbar gefährlich auf Gastmann zu wirken,was ihm auch gelingt."'Vielleicht bist du
ein gefährlicherer Bursche,als ich dachte,alter Mann',meinte Gastmann in seiner Ecke nachdenklich."(S.100)
Jedoch sagt er Bärlach dennoch zuletzt,dass er ihn beim nächsten Mal töten werde(vgl. S.100),aber auch diesmal geht Bärlach nicht drauf ein ind meint,dass er ihn bereits zum Tode verurteilt hätte,und er schon heute von einem,von Bärlach auserwähltengetötet werde(vgl. S.100)

An dieser Stelle kann der Leser Bärlachs Aussage auf den Titel beziehen,da von "Henker" und "richten" die Rede ist.

Gastmann weiß nun nicht,was er von Bärlach halten soll und ist erschrocken.Er versucht sich aber anscheinend einzureden,dass Bärlach nur blufft."'Du Narr!',schrie Gastmann nun plötzlich dem Kommisär nach,so laut,daß sich einige Passanten umdrehten."(S.100)

In diesem Kapitel scheint nun Bärlach vorne zu liegen,da er Gastmann weitaus überlegen ist.Dadurch,dass er Gastmann durch seine Aussagen verwirrt hat und vorgibt ihn töten zu lassen,sieht es so aus,als ob er die Wette nun gewinnen würde.

Meiner Meinung nach,stellt dieses Kapitel Bärlach in ein völlig anderes Licht,da man bis jetzt von ihm sagen konnte,dass er ruhig und furchtlos scheint.
Aber hier wirkt es gefährlich und brutal,da er ebenfalls wie Gastmann handelt.Bis jetzt glaubte man er sei Gastmanns Gegenspieler,der das Gute verkörpert,aber nun wirkt er eher böse.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: staubwedel



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