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Das Geschichte Studium

Das Geschichtsstudium kann entweder als Bachelor of Arts Studiengang (mit anschließendem Master) oder als Lehramts-Studiengang belegt werden. Der Studiengang Geschichte kann von Region zu Region unterschiedliche Inhalte aufweisen, da zum Beispiel in Bayern die bayerische Geschichte vertieft behandelt wird, in Sachsen aber logischerweise die sächsische. Auch kann die Tiefe einiger anderer Abschnitte der Geschichte von Universität zu Universität schwanken, da eine Uni mehr Wert auf das Thema Rom legt, die andere aber auf das Thema Athen.

1. Bachelor of Arts

Der Bachelor führt nicht auf eine Anstellung als Lehrer hin, dieses Angebot zielt auf die Gruppe der Studenten ab, die in Einrichtungen, wie Bibliotheken, Museen oder im Journalismus arbeiten wollen. Geschichte ist meist ein Zwei-Fach-Bachelor, das heißt, es muss noch ein anderes Fach, welches man aus einer Fächerliste der Universität auswählen kann, belegt werden. Während des Studiums müssen meist noch Praktika und Präsentationen abgeleistet werden, um zur Bachelorarbeit zugelassen zu werden. Diese besteht aus etwa 40 Seiten und ist als Hausarbeit anzufertigen.

1.1 Master of Arts

Im konsekutiven Masterstudiengang wird dann das in der Bachelorphase erworbene Wissen in den Bereichen Alte Geschichte, Mittelalterliche Geschichte, Geschichte der frühen Neuzeit und neueste Geschichte vertieft. Dabei kann man sich meist sein eigenes Spezialgebiet heraussuchen. Außerdem erlernt man wissenschaftliches Arbeiten mit Texten und Materialien, außerdem werden geschichtliche Ereignisse mit Problemen der Gegenwart in Bezug gesetzt. Meist müssen wieder Praktika und Präsentationen abgeleistet werden, um zur Masterprüfung zugelassen zu werden. Dafür hat man ein halbes Jahr Zeit, auch sie wird als Hausarbeit angefertigt.

2. Lehramt

Der Lehramtsstudiengang zielt, wie der Name schon sagt, darauf ab, einen Lehrer auszubilden. Um diesen Studiengang belegen zu können, muss man in der Schule das Latinum erworben haben, also mindestens 3 Jahre Latein gehabt, und es mindestens mit der Note vier abgeschlossen haben. Außerdem sind Kenntnisse in einer weiteren, modernen, europäischen Fremdsprache (am besten Englisch oder Französisch) nötig.

Das Lehramtsstudium besteht aus 10 Semestern und kann nur in Kombination mit einem anderen Fach studiert werden, welche Fächer hier möglich sind legt das jeweilige Bundesland bzw. die Universität fest. Die ersten vier Semester sind das sogenannte Grundstudium, nach dem die sogenannte Zwischenprüfung stattfindet. Danach wird meist ein Schulpraxissemester eingefügt, in dem man an einer Schule mit Lehrern zusammenarbeitet und auch selbst Unterrichtsstunden vorbereitet und hält. Im darauf folgenden Hauptstudium, das ebenfalls 4 Semester dauert, werden die erworbenen Kenntnisse weiter vertieft. Das 10. Semester dient dann als Lern- und Prüfungszeitraum. Anschließend kann man als verbeamteter, privater oder angestellter Lehrer arbeiten.