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Das Elektrotechnik Studium

1. Voraussetzungen für den Studiengang Elektrotechnik

Der Studiengang Elektrotechnik kann an vielen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen studiert werden, das heißt man braucht entweder das Abitur, die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife um den Studiengang belegen zu können. Es gibt keine offizielle Zulassungsbeschränkung für diesen Studiengang und auch von den Hochschulen selbst wird meist kein Numerus Clausus verlangt.

2. Ablauf des Elektrotechnik Studiums

Der Aufbau und der Ablauf des Studiums unterscheidet sich von Universität zu Universität teilweise sehr stark, da es den Universitäten freisteht, in welchem Bereich sie den Schwerpunkt ihrer Ausbildung setzen, deshalb kann das Folgende zwar als Leitfaden, nicht aber als bindender Studienplan gesehen werden.

2.1 Bachelorphase

Der Bachelor of Science ist der erste Abschluss, den ein Student der Elektrotechnik erreichen kann. Der Weg dorthin ist aber auch nicht einfach, er beginnt mit einer Grundlagenphase von zwei Semestern. Hier geht es hauptsächlich darum, die Grundlagen der Mathematik, Physik, Werfstoffkunde (Informatik) und der Elektrotechnik selbst, zu erlernen. Danach folgt die Bachelorphase, die vom 3. Bis zum 6. Semester andauert und mit der Bachelorprüfung endet. Hier wird das bereits erworbene Wissen vertieft und neue Fächer wie Antriebstechnik, Reglungstechnik, Schaltungstechnik oder Signale und Systeme kommen hinzu. Außerdem müssen meistens Industriepraktika und/oder elektrotechnische Praktika belegt werden. In den meisten Fächern muss nach jedem Semester eine Klausur geschrieben werden, um es zu bestehen. In der abschließenden Bachelorarbeit wird ein Thema selbstständig bearbeitet und dann als Referat mit anschließender Diskussion vorgestellt.

2.2 Masterphase

Nach dem Bachelor kann man, sofern man durch eine Kommission zugelassen wird, einen Master-Studiengang in Elektrotechnik belegen. Hier ist der Student sehr frei in der Wahl seiner Spezialisierung, so kann man sich beispielsweise auf Energietechnik, Mikroelektronik oder Informationstechnik festlegen. Auch in der Masterphase muss eine mindestens 10 Wochen andauernde Berufspraktische Tätigkeit, sowie ein Laborpraktikum (an der Universität) abgeleistet werden. Der Masterabschluss wird dann durch eine Masterarbeit (für die man 6 Monate Zeit hat) erworben, welche, wie die Bachelorarbeit in einem Referat mit anschließender Diskussion vorgetragen wird.

3. Nach dem Studium

Da in Deutschland momentan ein akuter Mangel an Ingenieuren herrscht, hat man mit dieser Studienwahl beste Berufschancen. Wenn man in der Chefetage einer Firma landen möchte, sollte man aber bis zum Masterabschluss weiterstudieren, oder sogar noch eine Doktorarbeit anhängen. Auch die Bezahlung für Elektrotechnik-Ingenieure ist überdurchschnittlich hoch. Man sollte sich aber bei der Wahl des Studiums auch klar sein, dass das Studium sehr viel Mathematik enthält und ohne gute Vorkenntnisse in Mathematik nur sehr schwer zu schaffen ist. Das Studium wird des Weiteren als einer der schwersten technischen Studiengänge angesehen.