Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Das Design Studium

1. Voraussetzungen für den Studiengang Design

Zum einen ist natürlich die Hochschulreife für diesen Studiengang nötig. Da Design hauptsächlich an Fachhochschulen angeboten wird kann auch die Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife anstelle des Abiturs ausreichen. Zum anderen wird von allen Bewerbern eine Bewerbungsmappe verlangt, das heißt sie müssen etwa 30-40 eigene künstlerische Arbeiten einreichen.

Hier wird klar, dass ein Bewerber neben außerordentlichem Interesse an Kunst und auch Kunstgeschichte auch sehr gute künstlerische Fähigkeiten in allen Bereichen der bildenden Künste mitbringen muss. Diese Mappe muss keinen inhaltlichen „Roten Faden“ haben und kann aus den verschiedensten Kunstarten bestehen: Fotografien, Zeichnungen, Ölbilder, Druckgrafiken, Farbstudien, Plastiken (als Fotografie einzureichen) usw.

Findet die Mappe Anklang bei den Auswählenden der jeweiligen Hochschule, wird man zu einer Eignungsprüfung eingeladen, diese besteht aus einem praktischen Teil, hier geht es um Zeichnung, Filme, Animation, Malerei usw. außerdem gibt es einen theoretischen Teil mit Fragen zu Kunstgeschichte. Man sieht also, es ist äußerst schwierig, überhaupt zum Studiengang Design zugelassen zu werden.

2. Wo kann man Design studieren?

Wie gesagt kann Design hauptsächlich an Fachhochschulen studiert werden, es gibt aber auch einige Hochschulen, die den Studiengang anbieten. In Deutschland wird der Studiengang an folgenden Einrichtungen angeboten:

  • Akademie der Bildenden Künste Nürnberg,
  • Akademie für Kommunikationsdesign Köln (AKD),
  • Alanus-Hochschule,
  • Berliner Technische Kunsthochschule,
  • Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, Kutscherhaus,
  • Design Akademie Berlin,
  • DEKRA Hochschule Berlin,
  • Ernst-Moritz-Arnst-Universität Greifswald,
  • Folkwang Universität der Künste,
  • Hochschule für Bildende Künste Braunschweig,
  • Hochschule für Bildende Künste Dresden,
  • Hochschule für bildende Künste Hamburg,
  • Hochschule für Künste Bremen,
  • IN.D - Institute of Design Düsseldorf,
  • Kölner Design Akademie,
  • Kunstakademie Düsseldorf,
  • Kunstakademie Münster,
  • Kunsthochschule Berlin-Weißensee Hochschule für Gestaltung,
  • Macromedia GmbH München,
  • Ruhrakademie Schwerte,
  • Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Frankfurt am Main,
  • Universität der Künste Berlin,

3. Ablauf und Ziele des Studiums

Der Studiengang Design hat eine Regelstudienzeit von sieben Semestern und besteht aus drei Phasen.

Die erste beinhaltet nur das erste Semester und wird als sogenannte Orientierungsphase bezeichnet, hier werden nur kleinere Pflichtmodule angeboten, um erst einmal eine Übersicht über alle Bereiche des Design-Studiums zu schaffen, da nach dem ersten Semester eine Spezialisierung ansteht, diese kann von Hochschule zu Hochschule variieren, normalerweise gibt es etwa zehn Module, aus denen man dann drei auswählen kann. Diese Module können sein: Film und Animation (Regie und Realisierung von Filmen), Illustration, Schrift, Grafik Design und viele weitere.

Im zweiten Studienabschnitt wird dann nach und nach die Kunst aus den gewählten Bereichen betrachtet, analysiert und verstanden. Im zweiten Semester beschäftigt man sich viel mit der Betrachtung, im dritten darf man selbst viel praktisch arbeiten, im vierten beschäftigt man sich mit der Bedeutung der Kunst allgemein und den Elementen in einem Kunstwerk. Das Fünfte Semester ist ein Praxissemester, in dem man außerhalb der Hochschule an praktischen Projekten mitarbeitet und lernt eigenverantwortlich zu arbeiten. Im sechsten Semester bekommt man es nun mit der Kunst in unserem Alltag zu tun. Das siebte Semester steht hauptsächlich für die Erstellung der Bachelorarbeit zur Verfügung, es gibt aber auch andere Veranstaltungen, die besucht werden müssen.

Das Ziel des Studiums ist es dabei den ersten Anschluss in diesem Berufsfeld zu überreichen und einen vollwertigen Designer auszubilden, der bei Modeunternehmen, den Medien oder als selbstständiger Künstler oder Designer arbeiten kann.