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Elternratgeber 27: Lerntypen Teil 2

Hier stellen wir die 4 Lerntypen vor:

Der auditive Typ

Dieser lernt, wie es der Name schon sagt, am besten über das Gehör. Für diesen Typ prägt sich der Lernstoff am besten über lautes Lesen ein. Es empfiehlt sich, Vokabeln und Lernstoff wie Formeln z.B. aufzunehmen und durch wiederholtes Abspielen so zu lernen. Gemeinschaftliches Lernen, beispielsweise in der Familie, gelingt also hier am besten durch Abfragen.

Der Kommunikative Typ

Dieser Typ teilt sich, wie auch hier der Name sagt, am besten mit. Kann sich also durch das Sprechen den Lernstoff am besten einprägen. Es wird gerne über Stoff diskutiert und in Gruppen tauscht er sich gerne aus. Er hinterfragt also den Stoff, bis er ihn komplett verstanden hat.

Der visuelle Typ

Für diesen Typ ist es wichtig, sich alles bildlich vorstellen zu können. Alle Vorgänge, welche im Zusammenhang mit dem Lernstoff stehen, werden mit Bildern in Zusammenhang gebracht und so bleibend verstanden. Diesem Typ hilft es, wenn er sich wichtige Passagen in Lehrbüchern oder Heften farbig markiert und so praktisch abhebt. Es hilft beim visuellen Typ, wenn er in der Schule ganz vorne sitzen kann, um sich voll und ganz auf den Unterricht konzentrieren zu können. Er lässt sich einfach zu leicht ablenken. Wenn er sich beim Lernen sehr schwer tut, hilft es, bei Formeln oder Vokabeln, wenn er sich dazu kleine Bilder einprägt, welche er dann mit dem Lernstoff in Zusammenhang bringen kann. Der visuelle Typ lernt übrigens nicht so gern in der Gruppe, sondern lieber alleine.

Der motorische Typ

Dieser Lerntyp ist der schwierigste. Es ist für ihn wichtig, alles selbst auszuprobieren, alles zu ertasten. Für ihn wäre ein experimenteller Unterricht am besten. Dieser findet aber leider nur selten statt. Beim Lernen hilft es ihm, wenn er viel Platz hat, um sich auf den Lernstoff konzentrieren zu können. Er benötigt viele Pausen. Er wird dadurch auffallen, dass er beim Lernen am liebsten wild gestikulierend durch das Zimmer läuft. Geradezu theatralisch. So prägt er sich den Stoff ein, immer in Aktion. Auch er lernt durch seine eigene Action am liebsten alleine.

Unser Fazit: Es gibt wirklich niemanden, der nur mit einem Sinn lernt. Menschen erleben ihre Welt mit all ihren Sinnen. Daher macht es wenig Sinn, wenn nun zum Beispiel Unterricht nur für einzelne Typen stattfinden würde. Es hilft den Kindern einfach, wenn man weiß, welche Typen sie hauptsächlich sind. So gestalten sie ihre Lernzeit für sich einfach leichter. Das kann und darf auch berücksichtigt werden von Ihnen zuhause. Auf Dauer ist es, wie bereits in Teil 1 erwähnt, schon sinnvoll, alle Sinne, alle Typen miteinander zu verknüpfen. Denn, es würde sehr seltsam aussehen, wenn Ihr Kind bei den Schulaufgaben quer durchs Zimmer läuft und wild mit den Armen gestikuliert. Das wird nichts. Es darf zuhause, nach seinem Typ, lernen, wie es möchte, wie es ihm am leichtesten fällt. Aber, es muss auch lernen, dass es wichtig ist, in jeder Art zu lernen, dies zu trainieren. Da es schon wichtig ist, alle Sinne zu verwenden, um dauerhaft gute Erfolge zu erzielen und die Intelligenz so maximal zu steigern.