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auswanderungen aus mitteleuropa - Referat



Geschichte
Auswanderungen aus Mitteleuropa


Mein Thema
AUSWANDERUNGEN AUS MITTELEUROPA



Inhaltsverzeichnis

Kurzfassung
Hugenotten - vertrieben aus Frankreich
Hugenotten - willkommen in Preußen
Wirtschaftsflüchtlinge
von Süddeutschland nach Amerika
Die Ankunft in Amerika
Leben in der neuen Welt







Zu allen Zeiten gab es Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Auch heute noch gibt es viele die aus Ländern vertrieben werden oder nach einem besseren Lebenslauf wo anders suchen. In der Antike traf dieses Schicksal viele germanische Stämme. Sie mussten im 3.Jahrhundert n. Chr. ihre Wohngebiete in Nordeuropa verlassen und nach Süden wegziehen, da es Missernten, Hungersnöte, Überbevölkerungen und Überschwemmungen mit verschlechtertem Klima in den nordeuropäischen Ländern gab. Nur ein Jahrhundert später flohen germanische Stämme vor den heranstürmenden Hunnen auf römische Reichgebiete. Dass allein der Stamm der Ostgoten dabei mit über 100 000 Männern, Frauen und Kindern unterwegs war, wird heute noch geschätzt.


Hugenotten - vertrieben aus Frankreich

In Frankreich gab es 2 große christliche Konfessionen(=Religionen): 9/10 der Bevölkerung waren katholisch, 1/10 der Franzosen waren Protestant- en. Die Protestanten wurden in Frankreich Hugenotten(=Eidgenossen) genannt. Es handelte sich meistens um erfolgreiche und tüchtige Bauern, Handwerkern und Händlern. Dass Fleiß und Zielstrebigkeit bei Gott besonders zähle, waren ihre Meinungen. Bis Ludwig der XIV. König wurde, konnten die Eidgenossen ihren Glauben lange Zeit ungehindert ausüben. Er war ein absoluter Herrscher. Er meinte, es dürfe in seinem Reich nur einen Glauben geben: den katholischen.
Am 18.Oktober 1685 ließ er deshalb folgende Anordnung in ganz Frankreich verkünden:

1. … gefällt es Uns, dass alle Kirchen der angeblich reformierten Religion, die in Unserem Königreich liegen, unverzüglich zerstört werden …
2. Wir verbieten Unseren … Untertanen von der … reformierten Religion, sich noch ferner zu versammeln, um Gottesdienst … zu halten …
3. Wir verbieten ganz ausdrücklich … allen Unseren Untertanen von der
… reformierten … Religion, aus Unserem Königreich auszuwandern bei Strafe der Galeeren für die Männer und Einziehungen von Leib und Gut für die Frauen …


Mehr als 200 000 Hugenotten aus Frankreich flohen trotz dieses Verbots. In der Schweiz, in England und auch in verschiedenen deutschen Staaten fanden sie eine neue Heimat.

Hugenotten - willkommen in Preußen

In Preußen(=heutiger Bundesstaat Deutschland) regierte Kurfürst Friedrich Willhelm I. als die Hugenotten verfolgt wurden, der schon zu Lebzeiten ,,der große Kurfürst” genannt wurde. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Preußen ein entvölkertes Land. Erfahrene Handwerker und Händler, tüchtige Bauern fehlten überall. Neue Arbeitskräfte müssten her - so dachte zumindest der König und lud die Hugenotten in sein Land ein. Die Eidgenossen folgten gerne seiner Aufforderungen. Der König hatte mit etwa 6 000 Flüchtlingen gerechnet, tatsächlich kamen aber über 20 000 Menschen. An damaliger Bevölkerung gemessen war dies eine riesige Zahl. Durch den Fleiß der Hugenotten kam es zur Gründung von zahlreichen Betrieben/Industrien, neue Lebens-, Ess- und Sprachgewohnheiten verfeinerten die noch rauen Sitten, der Export kam in Schwung
und neues Geld floss in die Kasse des Landesfürsten.


Wirtschafsflüchtlinge

1683 hatten schon die ersten deutschen Auswanderer in Amerika eine Siedlung gegründet, die sie ,,Germantown” nannten.

Die ersten Monate der Einwanderer waren sehr schwer. Doch allmählich besserte sich ihre Lage. Ihre Berichte machten den Daheimgebliebenen großen Eindruck. Immer mehr Menschen aus Deutschland folgten den davor Ausgewanderten. Viele Menschen aus Europa sahen ihre letzte Chance bei bitteren Zeiten nach Amerika auszuwandern. Die Massenauswanderungen verursachten Hungersnöte, Arbeitslosigkeit und Überbevölkerung. Die einzige Alternative zur Auswanderung bestand darin, auf Suche nach Arbeitsplätzen in den Industriegebieten zu ziehen. So eine Wanderungsbewegung innerhalb Deutschland nennt man ,,Binnen-wanderung”.


von Süddeutschland nach Amerika

Es wanderten immer mehr deutsche nach Amerika. Mehrere male wurden Siedlungsgebieten deutsche Ortsnamen gegeben. Daher sind heute noch viele deutsche Ortsnamen vielen südamerikanischen Städten gegeben.

Die Ankunft in Amerika

Viele der Auswanderer die nach Amerika kamen, kamen meistens an einem Hafen an der Ostküste an. Die wichtigste Aufnahmestation ist die Castle Garden (frühere Militärbefestigung, an der Südspitze Manhattens, die 1855 als Einwandererstation eingerichtet worden ist). Bis 1890 kamen hier etwa 8,2Millionen Immigranten an.


Immigranten: nennt man Einwanderer

Emigranten: nennt man Auswanderer


Leben in der neuen Welt

Für die Einwanderer war oft New York nur der Anfang auf der Suche nach einem gesicherten Lebenslauf. Von den Städten an der Ostküste zogen viele nach Westen, um mehr Land zu erwerben.
Dennoch waren nicht immer die Verhältnisse so angenehm. Viele Einwanderer mussten immer wieder den Beruf oder den Wohnort wechseln, um noch mehr Geld zu verdienen.

Es wanderten Deutsche nicht nur nach Amerika, sondern auch viele nach Russland, Polen und in die Donauländer aus.
Bereits kurz nach der Auswanderungswelle machten sich die Behörden Gedanken über die Motive der Auswanderer.
Justi der badische Staatswissenschaftler nannte 1760 drei Hauptursachen:
Ÿ die Unzufriedenheit mit der Regierung
Ÿ die Möglichkeit, die Religion frei auszuüben
Ÿ Mangel an Nahrung
Dazu kamen noch die Belastungen der hohen Steuern und die Kriege gegen Frankreich.
Die 3 Auswanderungswellen während des 18.Jahrhunderts wurden auch die ,,Schwabenflüge” genannt. Mit der Ulmer Schachtel (=Schiffe, die regelmäßig zu Personen- und Gütertransport von Ulm nach Wien fuhren) fuhren sie die Donau hinab.

Die Auswanderer wurden doch in ihren neuen Heimatländern freundlich empfangen. Manche Schwierigkeiten gab es immer noch zu überwinden. Das verdeutlicht ein Spruch, der aus dieser Zeit stammt: ,,Den Ersten der Tod, den Zweiten die Not, den Dritten das Brot.”
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: a-tr



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