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Zwölftafelgesetz - Referat



B. Pomponius §§ 3,4 „Zwölftafelgesetz“
1. Sturz der Königsherrschaft, Anlass, Folgen
2. Zustand nach der Königsherrschaft
3. Einsetzung der Dezemviren, der 10 Männer
4. Aufstellung der 10 Tafeln
5. Zwei Kommissionen; zwei weitere Tafeln; Einsetzung der
6. Homedorus


• 509 v. Chr. Ende der Königsherrschaft
 Lucretia- Skandal als Anlass (Vergehen des Sextus an Lucretia)
• nach Verbrechen vor tribunus celerum (Reitertribunen)
• Tunius Brutus  Volk erkennt Königsherrschaft ab
 mit Frau und Kindern in Verbannung
 er lässt Volk schwören keine Könige mehr in Rom zu dulden
• Einsetzen eines Opferkönigs (rex sacrorum)  keine pol.& milit. Befugnisse
• QRCF  Quando rex comitavit fas ( legis actio)
 wenn König Volk versammelt hat, ist es Recht
• Verschwörung (u.a. 2 Söhne des Brutus)  Brutus verurteilt sie
• Verginia Skandal (449)  Zusammenhang zum 12TG  Fiktion
• Folgen:
o Ende der bedrückenden Königsherrschaft der Etrusker (positiv)
o Nachteil:
 Abbruch der Beziehungen zu Etruskerstätte und der restlichen Welt (Isolation)
 Zurückzug zu sich selbst
 keine Verbindung zu Griechenland
 Kluft zwischen beiden Ständen vertieft
 Königsgesetze traten außer Kraft durch Pomponius  Rechtsunsicherheit
• Anlässe zum 12TG:
o Zustand der Rechtsunsicherheit
o Spannungen
o Ständekämpfe
• 452 n. Chr.: Einsetzung der 1. Dezemviren für 1 Jahr
o höchstes Recht/ Macht im Staat
o unbeschränkte Befugnisse
• 494 n. Chr.: Volksgeburt
o 12TG durch griech. Recht beeinflusst
o wichtige Gesetzgeber:
 Zalenkos: Lokri 660 v. Chr.
 Charondas: Katane 550 v. Chr.
 Solon: Athen 594/593 v. Chr.
 Drakon: Athen 624 v. Chr.
 Lykurg: Sparta 7.-9. Jh. v. Chr.
Livius berichtet:
• bereits 454 sind 3 Männer (Kommission) nach Athen gereist
• Abschreibung der Gesetze Solons und über Verformungen zu unterrichten
• kamen zurück  Gesetzgebung kam erst dann in Gang
• einige Gesetze des 12TG können mit Solons Gesetz in Verbindung gebracht werden
• Einfluss des etruskischen Gesetzes:
o § x, 8: Gold als Grabbeigabe untersagt
o § x, 3: nur 10 Flötenspieler bei Trauerfeier
• Fetialrecht = Völkerrecht
• Schutzvorschriften für Plebejer

4 ) 12 TG: Zenturiatkomitien (comitia centuriata) 14.11.2008
• entstanden Ende 6. Jahrhundert mit einer Heeresreform
• Servius Tullius
• „comitatus maximus“  größte Versammlung (Tafel 9,2)
• Aufbau der Versammlung:
o Stimmordnung
o Bürger geordnet nach Klassen bzw. Vermögen
o 193 Zenturien
 18 Reiterzenturien
 1. Klasse des
Fußvolkes: 80 Zenturien
 2./ 3./ 4. Klasse: je 20 Zenturien
 5. Klasse: 30 Zenturien
 restliche 5: Handwerker, Musiker, Proletarier
o Abstimmung nach den Zenturien
o jede Zenturie = 1 Stimme
o Abstimmung der Reihe nach: höchstgestellt nach niedrig gestellt
o wenn Mehrheit erreicht, Abbruch der Abstimmung
• Aufgaben der Versammlung:
o erwähnt im 12TG im Strafrecht
 muss entscheiden, wenn es um den Kopf eines Bürgers geht
o formale Entscheidung über Krieg und Frieden
o Höchstmagistratenstrafenwahl  Praetoren, Zensoren
o Gesetzesbeschluss (Magistrat, Knosul)
o Beschluss des 12TG

mind. 3 Formen der Volksversammlungen (4 gabs tatsächlich):
Kurienversammlung (Kuriatkomitien)
Zenturialversammlung (Zenturiatkomitien)
Tributversammlung (Tributkomitien)
• comitita tributa (tribus = Stadtbezirk)
• Gliederung von Stadtbezirken
• Vermögen auch ausschlaggebend
• Aufbau der Versammlung: (gesamt 35 Stadtbezirke)
o 4 städtische Bezirke (tribus urbanis)  ärmeres Fußvolk
o 31 ländliche Bezirke (tribus rusticae)  wohlhabenderes Fußvolk
• Abstimmung nach Bezirken
• Aufgaben der Versammlung:
o Wahl der niederen Magistrate (Quaestoren, Aedile)
o Beschluss minderwertiger Gesetze


Das Zwölftafelgesetz
• Bedeutung:
o galt lange als einzige römische Gesetzgebung Roms
o viele Einzelregelungen
o „übertrifft ganze Bibliotheken“
o früher von Schülern auswendig gelernt
o erste 10 Tafeln von Zenturien akzeptiert
o Quelle als öffentliches und privates Rechts: fons omnis publiei privatique iuris
 ius publicum = öffentliches Recht; aber zwingendes Recht (besser)
o Jahrhunderte später wurden noch Kommentare dazu verfasst (Bsp. Sextus Aelius)
 Gaius 2. Jahrhundert n. Chr.  weiterer Kommentar
• Inhalt:
o aus Fragmenten entstanden
o 1. - 3. Gesetz: Prozess- und Vollstreckungsrecht
o 4. - 5. Gesetz: Familien- und Erbrecht
o 6. - 7. Gesetz: Vermögensrecht
o 8. - 9. Gesetz: Strafrecht
o 10. Gesetz: Sakralrecht
o 11. - 12. Gesetz: Ergänzungen (Bsp. Eheverbot)
o Besonderheiten:
 Gesetz von Gortyn auf Kreta: beginnt auch mit Prozessrecht
 auch das Lex Salica und das Gesetz der Franken
• Gerichtsmagistrat:
o zunächst Konsul
o ab 367 n. Chr. Praetor


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: kroni24



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