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Zellkernübertragung - Referat



Die Zellkernübertragung wird auch als Zellkerntransver oder auf englisch als cell nuclear transfer (CNT) beziehungsweise somatic cell nuclear transfer (SCNT) bezeichnet.
Sie wird so durchgeführt:
1. Dem Organismus, der geklont werden soll, wird eine Zelle entnommen. Es ist vollkommen egal, was für eine Art von Zelle das ist, da sie später gelöscht beziehungsweise Reprogrammiert wird. Als Beispiel ist eine Hautzelle gut geeignet.
2. Diese Hautzelle, beziehungsweise Körperzelle wird jetzt mit Hilfe einer Mikropipette entkernt. Sie besteht nun nur noch aus Zytoplasma (Zellplasma) und der Hülle (der Zellmembran). Der entnommene Kern wird für die spätere Weiterverwendung aufbewahrt.
3. Als drittes wird einer Spenderin eine Eizelle entnommen und das genau in dem Moment, in dem die Eizelle das Eindringen des Spermiums erwartet. Also kurz vor der Befruchtung.
4. Die Eizelle wird jetzt, genau wie die Hautzelle zuvor entkernt. Aber dieser Zellkern ist für den weiteren Vorgang nicht mehr von Bedeutung. Er kann entsorgt werden.
5. Da sich der Kern der Hautzelle spezialisiert hat, das heißt, dass er nur noch Hautzellen produziert und sonst nichts, man aber eine nicht spezialisierte Zelle braucht, damit sich ein Embryo entwickeln kann, muss die Zelle „gelöscht“ werden. Das geschieht, indem man dem Kern ein Teil des Kälberserums, das er enthält, entnimmt. Und zwar ganz genau von 10 auf 0,5 %. So ist die Zelle in ihren Urzustand zurückgesetzt und beginnt damit, sich zu einem Embryo auszubilden.
6. Aber dass der Kern alles, was dazu nötig ist zu einem richtigen Organismus zu werden entwickeln kann, muss er erstmal wieder in eine Zelle eingesetzt werden. Und zwar in eine Eizelle. Darum wurde vorher die Eizelle entkernt, denn nun wird der „gelöschte“ Zelle in die Eizelle eingesetzt.
7. Jetzt müssen der Kern und die Zelle wieder aktiviert werden, damit sich ein Embryo entwickeln kann und das geschieht entweder durch Strom mit elektrischen Impulsen oder durch das Einschleusen von Calcium-Ionen. Je nach dem, was mit diesem Embryo vor hat, schafft man bestimmt Bedingungen um ihn je nach Nutzen sich entwickeln zu lassen.

Das Gute an dieser Methode ist, dass man immer genau weiß, was für Grundeigenschaften das Lebewesen hat, das durch diese Weise hergestellt wird. Außerdem kann man mit dieser Methode Menschen ihr Leben retten indem man ihnen neue Organe züchtet und ihr Körper diese nicht abstößt, da sie
ja aus ihnen selbst entstanden sind.

Aber sie bringt auch schlechtes mit sich, wie dass man einfach sehr viele Versuche braucht, bis ein lebensfähiges Lebewesen entsteht. Außerdem muss der Zellkern, der in die Eizelle eigepflanzt wird, erst gelöscht werden, da er spezialisiert ist und dadurch keinen Embryo, sondern nur das, worauf er spezialisiert ist (zum Beispiel Herzmuskelgewebe) produziert. Und es ist erforderlich, dass die Eizelle an einem bestimmten Punkt ihres Zyklus ist, wenn ihr der Zellkern entnommen wird. Und zwar genau da, wo sie das Eindringen des Spermiums erwartet. Das kann auch zu Komplikationen führen. Der letzte Minuspunkt ist, dass der Klon nicht zu 100% identisch ist, wenn man ihn mit dieser Methode erzeugt. Außer man erzeugt einen weiblichen Klon und entnimmt dem geklonten Organismus selbst die Eizellen. Denn nicht nur der Zellkern enthält Erbinformation, sondern auch noch zu 1% die Ribosomen und Mitochondrien. Sie enthalten jeweils auch eine eigene DNA. Und da die Eizellen von einem fremden Spender kommen und nicht von dem Lebewesen, das geklont wird, wird er zu 1% nicht identisch sein. Das ist aber nicht unbedingt so schlimm und der Zellkerntransfer ist die genaueste Methode die es gibt.



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