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Wolfgang Amadeus Mozart - Referat



Wolfgang Amadeus Mozart

DIE ZAUBERFLÖTE
(PROGRAMMHEFT)


Lebensdaten zum Komponisten
Wolfgang Amadeus Mozart, Komponist, Sohn von Leopold Mozart (*1719, +1787), *27.Januar 1756 Salzburg, +5.Dezember 1791 Wien; erregte, von seinem Vater ausbildend, frühzeitig auf Konzertreisen (seit 62 unter anderem Wien, München, Paris, London, Den Haag, Amsterdam, Genf) als Pianist und Komponist, später auch Dirigent, Bewunderung, wurde 69 Konzertmeister des Salzburger Fürsterzbischofs, ließ sich noch in Italien, wo er für seine Kompositionen hohe Auszeichnungen erhielt, von G. Martini weiter ausbilden, unternahm 77-79 Reisen nach Mannheim, Paris und München und lebte seit 81 als freier Komponist in Wien, wo er trotz mehrerer großer Erfolge (auch in Prag und Potsdam) in wirtschaftlichem Bedrängnis starb. Verhältnis seit 82 mit Constanze, geb. Weber, einer Cousine C.M. von Webers.- Von seinem Vater mit großer Weitsicht geschult und mit fast allen Musikzentren bekannt gemacht, vermochte sich M. die Kompositionsstile der Zeit zu eigen zu machen und mit seiner umfassenden Begabung so zu überhöhen, dass er in allen Kompositionsgattungen vollendete und für die Wiener Klassik repräsentative Werke schaffen konnte. Besonders deutlich zeigt sich dies, verstärkt durch M. dramatischen Instinkt, in seinen Bühnenwerken: die Oper buffa führte er aus dem herkömmlichem, höfisch-glatten Stil (z.B. in ,,La finta semplice" 68) zu dramatisch durchdachten und weite Affektbereiche umspannenden Werken wie ,,Le Nozze di Figaro" (86), ,,Don Giovanni" (87) und ,,Cosi fan tutte" (90); ebenso wird in ,,Idomeneo" (81) das weithin erstarrte Schema der Oper seria durch musikalische Dramatisierung abgelöst; seine deutschen Singspiele, vor allem ,,Die Zauberflöte" (91), reichen über die Wiener Klassik hinaus und wurden Vorbild der musikalischen und lit. Romantik. Mozarts einzigartige Leistung ist die Verbindung von Formvollendung, schöpferischer Phantasie und musikalischer Ausdrucksgewalt, die in unnachahmlicher Weise in seinem Werk verschmolzen sind. Sah man früher mehr die heitere, geniale Unbeschwertheit seiner Musik, so begann man nach seinem Tode auch die dunklen, tragischen, ja dämonischen Züge seiner Schöpfungen zu erkennen.- Weitere Werke: Opera buffa ,,La finta giardiniera" (75); Opera seria ,,Mitridate" (70), ,,Ascanio in Alba" (71), ,,Il sogno di Scipione" (72), ,,Lucio Silla" (72), ,,Il Ré pastore" (75) und ,,la Clemenza di Tito" (91); Singspiele ,,Bastien und Bastienne" (68), ,,Zaide" (79), ,,Die Entführung aus dem Serail" (82) und ,,Der Schauspieldirektor" (86); 51 (zwei davon zweifelhaft) Symphonien, Divertimenti, Serenaden und Tänze für Orchester; Solokonzerte: 21 für Klavier, neun (drei davon zweifelhaft) für Violine, vier für Horn, zwei für Flöte, je eines für Klarinette und Fagott; konzertante Werke verschiedener Besetzung; Kammermusik, darunter 26 Streichquartette, sechs Streichquintette, 8 Klaviertrios, 41 Violinsonaten; 19 Sonaten, 15 Variationenwerke, Rondos und Fantasien für Klavier; Oratorium ,,Die Schuldigkeit des ersten Gebotes", ein unvollendetes Requiem, Kantaten unter anderem Vokalwerke; Kirchenmusik, darunter 18 Messen. Das von Köchel geschaffene Gesamtverzeichnis erfaßt über 600 Werke.


Vater Schwester Mozart Mutter

Handelnde Personen in der Oper

-Sarastro, der Erste im Orden der Weisheitslehre (Baß)
-Der erste Sprecher des Ordens (Baß)
-Der zweite Sprecher (Tenor)
-Zwei Geharnischte (Tenor, Baß)
-Drei Knaben (Sopran, Alt)
-Tamino, ein Prinz (Tenor)
-Die Königin der Nacht (Sopran)
-Pamina, ihre Tochter (Sopran)
-Drei Damen der Königin (Sopran, Alt)
-Papageno, ein Vogelfänger (Bariton)
-Papagena (Sopran)
-Monostatos, ein Mohr (Tenor)
-Eingeweihte im Orden der Weisheitslehre, Sklaven, Volk

Handlung Der Nationaloper ,,Die Zauberflöte"

Premiere der Neuinszenierung an der Deutschen Oper Berlin: 24. September 1991
Inszenierung: Günter Krämer, Bühne und Kostüme: Andreas Reinhardt

1. Aufzug: Die Frauen
Tamino, ein Prinz, wird von einem großen Drachen verfolgt. Drei Frauen retten ihn aus höchster Gefahr. Tamino fällt in Ohnmacht. Die drei »Retterinnen<, streiten sich, wer bei dem schönen Jüngling bleiben darf und wer ihrer Herrscherin, der Königin der Nacht, über den Vorfall berichten soll schließlich gehen alle drei.
Tamino erwacht, er hört, wie sich ein Mensch nähert. Dieser nennt sich Papageno. Er sagt, daß er seinen Lebensunterhalt dadurch bestreite, daß er Vögel an die Königin der Nacht verkauft. Er brüstet sich, den Drachen erlegt zu haben. In diesem Augenblick kehren die drei Frauen zurück und bestrafen Papageno für seine Lüge.
Tamino erhält von den Frauen das Bild einer geraubten Königstochter, das ihn fasziniert. Die Königin der Nacht erscheint. Sie erzählt von ihrem Leid und bittet Tamino, ihre Tochter Pamina - um deren Bild es sich handelt zu retten. Sie verspricht, ihm dafür Pamina zur Frau zu geben.

Tamino ist zur Rettung entschlossen. Die Frauen bringen eine Flöte für Tamino und ein Glockenspiel für Papageno. Die Instrumente besitzen magische Kräfte und sollen die beiden auf ihrer Reise beschützen. Drei Knaben weisen Tamino und Papageno den Weg zur Burg Sarastros, wo Pamina gefangengehalten wird.
Papageno trifft auf Pamina, die gerade von Monostatos bei einem Fluchtversuch überrascht wurde. Monostatos flieht. Papageno erzählt Pamina von der nahen Rettung. Bezaubert von Paminas Nähe, erlebt er zum ersten Mal Gefühle der Liebe. An zwei Eingängen der Burg wird Tamino zurückgewiesen, am dritten erscheint ein Priester, der ihn von Sarastros guten Absichten überzeugen kann. Tamino erfährt, daß Pamina noch lebt. Durch die Macht der Flöte vermag er wilde Tiere zu besänftigen. Papageno antwortet ihm von fern. Tamino eilt dem Klang der Hirtenflöte nach.
Papageno und Pamina wollen fliehen, werden aber von Monstatos aufgehalten. Papagenos Glockenspiel verzaubert Monostatos und seine Sklaven; Pamina und Papageno können ihre Flucht fortsetzen, das Erscheinen Sarastros hält sie jedoch endgültig auf. Tamino wird gefangen. Sarastro, der sich selbst in Pamina verliebt hat, bestraft Monostatos und läßt die Fremdlinge in einen Prüfungstempel bringen.

2. Aufzug: Die Männer
Sarastro und die Priester leiten mit Ritualen die Prüfungszeremonien ein. Tamino und Papageno werden zum Schweigen verpflichtet. Zwei Priester warnen vor den Frauen. Die Frauen der Königin -der Nacht dringen zu Tamino und Papageno vor und wollen sie dazu bringen, ihr Schweigen zu brechen. Da Tamino widersteht, müssen die Frauen weichen.
Monostatos offenbart Pamina seine Liebe. Die Königin der Nacht stachelt ihre Tochter zum Mord an Sarastro an. Sie hofft, so den siebenfachen Sonnenkreis, das Symbol umfassender Macht, den Sarastro von ihrem verstorbenen Mann erhalten hatte, zurückgewinnen zu können. Pamina ist dazu nicht bereit. Von Sarastro erhält sie Trost.
Papagenos Wunsch nach einem Glas Wasser wird von einem alten Weib erfüllt. Er plaudert mit der Alten, doch ehe er ihren Namen erfahren kann, verschwindet sie. Pamina ist zu Tode betrübt, weil Tamino nicht mit ihr spricht. Sarastro lobt Taminos Standhaftigkeit. Tamino und Pamina nehmen voneinander Abschied vor den letzten Prüfungen.
Papageno wünscht sich ein Mädchen. Sein Glockenspiel läßt das alte Weib wieder erscheinen. Die Alte stellt ihn vor die Wahl, sie zu nehmen oder zu sterben. Widerwillig stimmt er einer Heirat zu, da verwandelt sie sich in ein junges Weib, wird ihm jedoch abermals entrissen.
Pamina will sich aus Verzweiflung umbringen. Die drei Knaben halten sie im letzten Moment von ihrem Vorsatz ab und geben ihr neuen Mut. Die letzten lebensgefährlichen Prüfungen beginnen mit neuen Ritualen der Priester. Pamina wird erlaubt, sich gemeinsam mit Tamino den Prüfungen zu stellen. Beide gehen - von der Macht der Flöte beschützt - durch Feuer und Wasser. Am Ende der Prüfungen werden sie als Geläuterte In die Gemeinschaft der Eingeweihten aufgenommen. Papageno will seinem Leben ein Ende setzen, weil er immer noch ohne Weib ist. Die Knaben erinnern ihn an sein Glockenspiel. Mit diesem zaubert er endlich seine Papagena herbei. Die beiden sind glücklich und schmieden Zukunftspläne.
Die Königin der Nacht und ihre Frauen haben sich mit Monostatos verbündet. Bei dem Versuch, in den Tempel einzudringen und die Macht an sich zu reißen, werden sie vernichtet.
Sarastro und die Priester danken den Göttern und verherrlichen die Ideale ihrer Gemeinschaft: Stärke, Schönheit und Weisheit.
Pamina aber sucht ihren eigenen Weg in die Zukunft.




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