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Wirkungsanalyse der Fernsehsendung "Wer wird Millionär?" Warum WWM so erfolgreich ist - Referat




 
Wirkungsanalyse der Fernsehsendung
"Wer wird Millionär?"
Warum WWM so erfolgreich ist

Facharbeit im Fach Deutsch von Faruk Subasi

1. Erfolgsgeschichte "Wer wird Millionär?"

2. Analyse der Serie
• 2.1 Der Titel
• 2.2 Der Ablauf
• 2.3 Die Fragen
• 2.4 Die Kandidaten
• 2.5 Der Moderator
• 2.6 Das Publikum

3. Analyse der optischen Eigenschaften
• 3.1 Die Kameraarbeit
• 3.2 Das Licht
• 3.3 Das Design (v.a. Wirkung der Farben)

4. Analyse des Auditiven (Geräusche und Musik)

5. Die Gewinner bei WWM

6. Statistiken

7. Wieso dieses Facharbeitsthema?

1. Erfolgsgeschichte „Wer wird Millionär?“
Die Erfolgsgeschichte von der Serie „Wer wird Millionär?“ begann September 1999 bei dem Privatsender RTL. Obwohl „Wer wird Millionär?“ (WWM) keine Action/Abenteuer Serie war, hatte sie sehr hohe Einschaltquoten (teilweise sogar über 10 Millionen!). Da die Serie vergleichsweise zu anderen Serien billig zu produzieren ist und da es wegen den hohen Einschaltquoten pro Folge rund 1,6 Millionen Euro Werbeeinnahmen gibt, ist WWM die beste Geldeinnahmequelle für den Sender RTL. Der Show Erfinder David Briggs und der Produzent Paul Smith entwarfen das Konzept der Serie im Jahr 1996. Dieses Konzept wurde von der Londoner Firma „Celador“ in zweijähriger Arbeit umgesetzt. Die Serie wurde zum ersten Mal am 4. September 1998 in dem britischen Fernsehsender ITV ausgestrahlt. Dies war der Beginn eines weltweiten Erfolges. Nachdem auch andere Fernsehsender erkannt hatten, dass die Serie sehr hohe Einschaltquoten hat, entwickelten sie auch eine ähnliche Serie wie „Wer wird Millionär?“, also mit dem gleichen Konzept. Zum Beispiel hat Sat 1 die Serie „Quizshow“, das ZDF die Serie „CASH“ und der Nachrichtensender n-tv das „News-Quiz“ eingeführt. Heutzutage kann man „Wer wird Millionär?“ in über 56 Ländern sehen, wo die Serie ein Quotenhit ist. Nachdem die Londoner Firma „Celador“ dank der Serie Millionen von Euro Gewinn gemacht hatten, fingen sie an Spiele, Computerprogramme und Bücher zu entwickeln/schreiben. Es wurden bis Heute um die sechs Computerprogramme entwickelt und mehrere Bücher, auch von den Gewinnern der Serie, geschrieben. Schon nach paar Monaten nach dem Start der Serie waren überall Werbungen, wie zum Beispiel auf dem „DUDEN Lexikon der Allgemeinbildung“, wo draufgeschrieben wurde: „Damit Sie bei jeder Quiz-Show gewinnen…“. Daraus kann man sehen das „Wer wird Millionär?“ eine Serie voller Erfolg ist. Und wenn man wissen will wieso WWM zu so einer erfolgreichen Serie geworden ist, muss man untersuchen, was in den Köpfen der Zuschauer vorgeht, während sie die Serie anschauen.

2. Analyse der Serie
2.1 Der Titel
Beim Titel der Serie handelt es sich um einen Fragesatz, dass ein klares Ziel verfolgt. Diese Frage wird den Zuschauern beantwortet, wenn sie jede einzelne Folge der Sendung sehen. Durch den einfachen Titel der Serie kann der Zuschauer auch ganz einfach erkennen, was das Ziel der Kandidaten ist und zwar Millionär werden! 1999 als der Titel „Wer wird Millionär?“ noch kein Markenname war, konnte die Serie nicht so viele Leute zum Einschalten bringen. Nach der Lizensierung der Serie wurden Computer- und Brettspiele mit dem gleichen Namen, also „Wer wird Millionär?“ veröffentlicht. Nachdem der Titel ein Markenname wurde stiegen auch die Einschaltquoten um einiges.




2.2 Der Ablauf der Sendung
Viele Serien haben den Vorteil, dass fast jede Folge Konflikte aufbaut, die erst in den darauf folgenden Folgen gelöst werden. Da der Zuschauer wissen will, wie es ausgeht, schaut er sich die nächste Folge an, in der wieder neue Konflikte aufgebaut werden. Dies ist ein sich immer wiederholender Prozess, also in jeder Folge. In die Serie „Wer wird Millionär?“ wurde dieses Konzept mit eingeführt/übernommen. Dieses Konzept hat also den Vorteil, dass eine Spannungsaufbaufunktion für die nächste Folge entsteht. Wenn die Sendezeit nach einer Stunde vorbei ist, ertönt ein Gong und unterbricht den Kandidaten während seiner Fragerunde. In der nächsten Folge geht die Fragerunde des Kandidaten dort weiter, wo sie aufgehört hat. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile für die Produzenten. Der erste Vorteil wäre, dass man sich genau nach dem Zeitplan hält und deswegen nicht die Aufnahme der Serie zur einer Stunde zurechtschneiden muss. Ein wichtiger Punkt, um die Einschaltquoten zu steigern oder aufrecht zu erhalten und das sich der Zuschauer für die nächste Folge interessiert, ist die Spannung am Ende jeder Folge zu erhöhen, damit die Zuschauer sich fragen, wie dieses spannende Ereignis weiter geht. Die Sendung beginnt mit der Vorstellung der 10 Kandidaten, wo jeder Kandidat ungefähr 3 Sekunden mit Name als auch Herkunftsort gezeigt wird. Der wichtigste Punkt, der darüber entscheidet, wen der Zuschauer in der Mitte sehen möchte ist der Herkunftsort. Wenn der Zuschauer in der Nähe der Herkunftsortes des Kandidaten wohnt, will er das diese Person die Auswahl schafft und eine Chance Millionär zu werden bekommt. Deswegen berücksichtigen die Produzenten bei der Auswahl der Kandidaten deren Herkunftsort, um Kandidaten von nicht immer den gleichen Orten auszuwählen. Nachdem die Kandidaten vorgestellt wurden, stellt der Moderator den Kandidaten eine Frage. Der erste Kandidat/die erste Kandidatin, der/die die Antwort weiß wird in die Mitte gerufen und seine Fragerunde fängt an. Das Ziel des Kandidaten ist so viele Fragen wie möglich zu beantworten und somit möglichst viel Geld zu bekommen. Der Schwierigkeitsgrad kommt an die jeweilige Frage an. Nach jeder Frage wird es also schwieriger. Um nicht gleich bei einer Frage auszuscheiden, die man nicht weiß, bekommt jeder Kandidat drei Joker (Telefonjoker, Publikumsjoker und fifty-fifty-Joker). Den „ersten Akt“, also die ersten fünf Fragen zum 500 Euro Zwischenziel sind noch relativ leicht. Der Moderator versucht den „ersten Akt“ so schnell wie möglich zu überwinden, weil hier noch keine Spannung herrscht. Nach diesen fünf Fragen kommt der „zweite Akt“. Dies sind die Fragen bis zum 16.000 Euro Zwischenziel. Bei diesen Fragen ist die Spannung größer, weil es um mehr Geld geht und auch weil die Fragen anspruchsvoller werden. Bei einer schwierigen Frage, bei deren Antwort der Kandidat nicht sicher ist, hat er die Wahl, ob er ein Risiko eingeht, bei dem er alles bis auf 500 Euro verlieren kann oder er setzt einen Joker ein, der ihm/ihr später vielleicht mehr gebracht hätte. Im letzten Akt, dem „dritten Akt“ verstärkt der Moderator den Druck, indem er den Kandidaten frägt, ob es seine letzte Entscheidung für die Frage wäre. Als zusätzlichen Druck frägt der Moderator, ob er/sie ein Risiko eingehen und weiter spielen möchte. Der Moderator der Serie WWM Günther Jauch sagte: „Sobald man ein bisschen Geld setzt, gewinnt das Spiel an Wert“. Dies ist sicherlich einer der Hauptpunkte, wieso die Serie so erfolgreich ist.

2.3 Die Fragen
Ein wichtiger Punkt bei den Fragen ist, dass sie nicht nur dem Kandidaten gestellt werden, sondern auch den Zuschauern. Das Ziel der Fragen ist nicht nur den Kandidaten von seinem Sieg abzuhalten, sondern auch die Zuschauer in die Serie zu „integrieren“. Dank den unterschiedlichen und interessanten Fragen ist es seit Anfang der Serie „Wer wird Millionär?“ der Fall, dass die Zuschauer nicht umschalten, weil sie die Antwort der Frage wissen wollen. Der Zuschauer ist also in die Serie „integriert“ und will nicht umschalten. Viele Leute schauen sich die Serie auch an, weil sie dank den Fragen, die unterschiedliche Themengebiete abdecken, viel dazu lernen, was sie im Alltag nicht lernen würden. Da die Produzenten das Auswählen der Fragen in unterschiedlichen Themengebieten sehr unterstützt, kann man davon ausgehen, dass diese unterschiedlichen Fragen einen Großteil der Zuschauer ausmachen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass jedem Zuschauer ein Erfolgsgefühl gegönnt wird. Da die Fragen aus unterschiedlichen Bereichen kommen, kann jeder Mal mit seinem Wissen angeben.

2.4 Die Kandidaten
Die Firma „Endemol“, die WWM in Deutschland produziert, wählt jedes Mal 100 Personen aus, die sich in der Bewerbungshotline beworben haben und die Einstiegsfrage richtig beantwortet haben. Natürlich bewerben sich mehr als 100. Bei der Auswahl werden auf die Wünsche der Kandidaten geachtet. Wer einen außergewöhnlichen Wunsch hat, zum Beispiel in 80 Länder fliegen, hat eine höhere Chance in die Serie zu kommen, als einer der sich zum Beispiel mit dem Geld ein Auto kaufen will. Des Weiteren merkt man das diese Leute unterschiedliche Berufe haben, wie zum Beispiel Pilot, Hausfrau, Lehrer oder Altenpfleger. Diese 100 Ausgewählten Leute werden zurück gerufen und müssen sechs Fragen richtig beantworten. Wenn man diese Fragen richtig hat wird man ins Studio gerufen und hat eine Chance Millionär zu werden. Der Moderator Günther Jauch (in Deutschland) stellt, bevor die Fragerunde beginnt, Beruf, Herkunftsort und Familienstand des Kandidaten vor. Nachdem die 500 Euro Frage, das erste Zwischenziel richtig gelöst wird, stellt Günther Jauch noch eine bekannte Person des Kandidaten vor (Familie oder Freunde). Ist eine bestimmte Summe gewonnen frägt der Moderator auch nach dem Wunsch des Kandidaten. Das alles wird gemacht, damit der Zuschauer einen Einblick in das Leben der Kandidaten bekommt. Der Zuschauer führt in dieser Phase eine „Freund-Feind-Feststellung“ durch. Das heißt, dass er in dieser Zeit entscheidet ob der Kandidat ihm gefällt oder nicht. Falls der Kandidat ihm gefällt, dann will der Zuschauer das der Kandidat eine hohe Summe an Geld gewinnt oder sogar das er Millionär wird und freut sich über jeden Erfolg des Kandidaten. Aber falls der Kandidat ihm nicht gefällt, will der Zuschauer das er keine Frage lösen kann und verliert. Nach dieser „Freund-Feind-Feststellung“ versucht der Zuschauer das Ergebnis des Kandidaten zu erraten und um seine Vorhersage zu überprüfen, muss er die Folge weiter anschauen, damit er weiß wie das Ergebnis aussieht. Diese „Freund-Feind-Feststellung“ und die Ergebnis Vorhersage sind die zwei wichtigsten Punkte wieso die Zuschauer nicht umschalten. Eine weitere Eigenschaft, die dazu beiträgt, dass die Einschaltquoten steigen (nicht sinken) ist die Frage ob der Kandidat seinen Wunsch erfüllen kann. Um diese Frage zu lösen muss man wie bei den anderen zwei wichtigen Punkten die Folge der Serie verfolgen, beziehungsweise zu Ende schauen. Nachdem man sich nach dieser Reihenfolge an die Serie gewöhnt hat, schaut man so viele Folgen von „Wer wird Millionär?“ wie möglich an.

2.5 Der Moderator Günther Jauch
Günther Johannes Jauch, der Moderator der deutschen Verfassung der Serie „Wer wird Millionär?“ wurde 1956 in Münster geboren. Er hat Politik und Neuere Geschichte studiert und ist heute ein deutscher Showmaster, Journalist und Produzent. Man kann sehen das er bei vielen Umfragen als beliebtester Moderator in Deutschland gewählt wurde und wird als Publikumserfolg in den Sendungen gesehen. Er wurde dank der Serie WWM weltberühmt und das auch mit Recht. Er ist der richtige Mann wenn es darum geht jemanden in einer schweren Lage, in der Serie „Wer wird Millionär?“, mehr unter Druck zu setzten und so zu verunsichern. Günther Jauch sagt: „Ich arbeite nach dem Prinzip der permanenten Verunsicherung“ und da hat er vollkommen Recht. Er ist einer der Besten, wenn es darum geht jemanden permanent zu verunsichern. Auch wenn der Kandidat sich über die Antwort von der Frage sicher ist, schafft es Günther Jauch ihn wieder zu verunsichern, zum Beispiel durch seine Mimik und Gestik oder durch seine Sprachart. So macht er es auch für die Zuschauer sehr spannend und legt die Werbepausen auch genau in die Momente, indem die Spannung am meisten ist, damit der Zuschauer nicht umschalten will, weil er sonst was verpasst. Auch wenn Jauch nicht die einzige wichtige Person im WWM-Team ist, ist er dennoch einer der wichtigsten, durch dem die Serie so erfolgreich ist.
Noch eine wichtige Information über Günther Jauch ist, dass er bis heute 45 Auszeichnungen bekommen hat, wie zum Beispiel den Bambi für „Wer Wird Millionär?“ oder den Goldenen Romy - Beliebtester Show- und Talkmaster.

2.6 Das Publikum
Damit das Publikum den Zuschauer nicht von den Fragen und von der schweren Lage, indem der Kandidat ist ablenken soll, wird das Publikum in „Wer wird Millionär?“ durch eine geringe Ausleuchtung „versteckt“. Man nimmt das Publikum nur wahr, wenn sie zum Beispiel applaudieren. Nur in zwei Fällen wird das Publikum verschärft gezeigt und zwar wenn der Kandidat den Publikumsjoker einsetzt oder wenn nach der 500 Euro Frage eine bekannte Person des Kandidaten vorgestellt wird. Ab und zu wird diese bekannte Person gezeigt, zum Beispiel nach einer gelösten schwierigen Frage. Das Publikum kommt dem Zuschauer also nur wie eine applaudierende Gruppe vor. Für den Zuschauer ist nur die bekannte Person vom Kandidaten im Publikum interessant, da er diese zum Beispiel mit seiner eigenen Familie oder eigenen Freunden vergleicht und so herausfinden kann wie diese in so einer Situation reagieren würden.

3.1 Die Kameraarbeit
Bevor die zehn Kandidaten am Anfang der Serie vorgestellt werden, wird das ganze Studio gezeigt. Dies wird gemacht damit sich der Zuschauer später auf den Kandidaten und seine Fragen konzentrieren soll und nicht das Studio anschauen soll. Nachdem das ganze Studio gezeigt wurde, werden die zehn Kandidaten vorgestellt. Die Kamera nimmt den größten Teil der Serienzeit den Kandidaten auf. Unter der Aufnahme des Kandidaten wird die jeweilige Frage eingeblendet und nach jeder Frage wird auf der rechten Seite der Spielstand eingeblendet. Des Öfteren wird vor dem Zeigen der Antwort einer Frage eine Nahaufnahme des Kandidaten gemacht, weil das während einer schweren Frage sehr emotional für den Zuschauer rüber kommt und für beide Seiten sehr spannend ist (Kandidat und Zuschauer). Man merkt auch das die Kamera nicht oft bewegt wird, wie bei den ganzen anderen Serien, wie zum Beispiel bei einer Talkshow. Der Vorteil dabei ist, dass die Zuschauer nicht ganze Zeit auf den Fernseher schauen müssen um keine Bewegung zu verpassen und sich deswegen besser konzentrieren können. Bei der 16000 Euro Frage ändert sich das. Die Kamera fährt einmal um den Moderator und den Kandidaten und erhöht so die Aufmerksamkeit des Zuschauers sehr. Nachdem die Spannung wieder sinkt, wird diese Fahrt um den Moderator und den Kandidaten eingestellt und die Kamera wird wieder nur beschränkt bewegt.

3.2 Das Licht
Das wichtigste Ziel des Lichtes ist es für Stimmung zu sorgen. Die Lichter werden bei jeder Situation geändert. Es gibt zwei Lichter-Stile, einmal den High-Key-Stil und einmal den Low-Key-Stil. Der High-Key-Stil wird zum Beispiel bei einer richtig gelösten Frage verwendet. Bei diesem Stil wird alles sehr hell ausgeleuchtet. Das soll für „Hoffnung und „Glück“ bei dem Kandidaten sorgen. Eine Sache die man noch merkt ist das die Lichter genau auf die Musik angepasst sind. Bevor die nächste Frage angezeigt wird bündelt sich das Licht wieder in der Mitte und wird erst wieder nach der nächsten Frage geändert. Der Low-Key-Stil wird eher bei dramatischen Momenten eingesetzt. Bei diesem Stil ist es wesentlich dunkler, nur die Mitte ist leicht Beleuchtet. Dies erhöht die Aufmerksamkeit auf die Situation des Kandidaten sehr. Die Beleuchtung ist von Akt zu Akt anders (siehe 2.2). Im „ersten Akt“ wird der High-Key-Stil benutzt, um dem Kandidaten viel Hoffnung zu machen. Im darauffolgenden Akt, also dem „zweiten Akt“, wird langsam zum Low-Key-Stil gewechselt, damit es noch dramatische wirkt als es schon wegen den hohen Geldsummen ist. Im letzten Akt, dem „dritten Akt“ wird ganze Zeit der Low-Key-Stil benutzt, um auch wie im „zweiten Akt“ alles dramatischer zu machen. Aber das Licht ist nicht nur da um für Stimmung zu sorgen, sondern ist für manche Zuschauer, die die Serie öfter schauen, eine Orientierungshilfe. Diese Zuschauer schauen auf das Licht und wissen im welchen Akt der Kandidat gerade ist.



3.3 Das Design
Das Design von „Wer wird Millionär?“ ist das gleiche wie auf dem Logo, also ein Kreis und größtenteils die Farbe Blau. Das Studio ist auch nach dem gleichen Design wie das Logo aufgebaut, also in Kreisform. Wie man weiß hat der Kreis auch einen Mittelpunkt. Dieser Mittelpunkt ist im Studio der Kandidatenplatz. Das Studio hat dieses Design, damit man sich leicht auf die Mitte des Kreises, also auf den Kandidaten konzentrieren kann. Die Publikumstribünen sind um den Kreis, damit sich das Publikum besser auf den Kandidaten konzentrieren kann. Des Weiteren sind Linien auf dem Kreis, die in die Mitte führen. Dies ist auch eine Methode um die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu gewinnen. Die Farben spielen hier auch eine wichtige Rolle. Die Farbe Blau soll hier den Ernst der Situation darstellen. Die Farbe Grün soll den Kandidaten beruhigen und so ihn auch unterstützen, sich wohler zu fühlen. Die letzte Farbe Violett soll den Kandidaten dran hindern zum Beispiel einen Joker zu früh einzusetzen. Letztendlich ist das Design nur eine Hilfe für den Zuschauer sich auf den Kandidaten zu konzentrieren und alles um ein Stück dramatischer zu machen, dass ihm die Serie gefällt.

4. Geräusche und Musik
Die Geräusche und die Musik die in WWM vorkommen, sollen wie das Licht auch für Stimmung sorgen. Durch die Musik und den Geräuschen soll sich der Zuschauer auch besser konzentrieren können. Die Musik ändert sich auch von Akt zu Akt. Im „ersten Akt“ wird hintereinander eine ungefähr 13 Sekundige Musik abgespielt. Diese Musik, in der langsam Geigen spielen, soll dem Kandidaten Hoffnung geben und auch ruhig halten, damit er sich besser konzentrieren kann. Im folgenden Akt, dem „zweiten Akt“ hört man die ganze Zeit einen Herzschlag, der bis zur letzten Frage weiter geht. Dieser Herzschlag sorgt dafür, dass der Kandidat viel nervöser wird und sich nicht gescheit konzentrieren kann. Im letzten Akt, dem „dritten Akt“ wird eine Frequenz abgespielt, die im Unterbewusstsein für große Spannung sorgt. Auch bei den Jokern, wie dem Telefonjoker sind Geräusche eingebaut. Bei dem Telefonjoker zum Beispiel hört man eine „tickende Bombe“, die die Zeit des Kandidaten wiederspiegelt. Dies sorgt extra noch für Nervosität.


5. Die Gewinner
Seit dem Start von der Serie „Wer wird Millionär?“ gab es nur acht Kandidaten die in über 1150 Folgen Millionär wurden und drei Promis, die in 25 Prominenten-Specials Millionär wurden.
Der erste Kandidat, der Millionär wurde, war der Professor Eckhard Freise. Er gewann am 2. Dezember 2000 eine Millionen DM durch die Frage: „Mit wem Stand Edmund Hillary 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest?“ Seine richtige Antwort war: „Mit seinem Sherpa Tenzing Norgay“.
Am 20. Mai 2001 gewann die Hausfrau Marlene Grabherr auch eine Millionen DM. Ihre Frage lautete: „Welche der beiden Brüder der Popo-Band The Bee Gees sind Brüder?“ Ihre Antwort lautete: „Maurice und Robin“ und das war auch die richtige Antwort.
Gerhard Krammer gewann am 18. Oktober 2002, als er noch Philosophiestudent war. Er beantwortete die Frage: „Welcher berühmte Schriftsteller erbaute als diplomierter Architekt ein Freibad in Zürich?“ mit der Antwort: „ Max Frisch“ und gewann.
Mit der Beantwortung der Frage: „ Wer bekam 1954 den Chemie- und 1962 den Friedensnobelpreis?“ gewann die Assistenzärztin Dr. Maria Wienströer am 29. März 2004 die Millionen. Ihre Antwort war: „Linus Pauling“.
Aufzugsmonteur Stefan Lang gewann am 9. Oktober 2006 eine Millionen Euro. Seine Frage lautete: „Welches chemische Element macht mehr als die Hälfte der Masse eines menschlichen Körpers aus?“ und seine Antwort war: „Sauerstoff“.
Als sechstes gewann der Student Timur Hahn am 8. Januar 2007 die Millionen. Er beantwortete die Frage: „Welches Meer ist nach einem mythologischen König benannt, der sich dort hineingestürzt haben soll?“. Timurs richtige Antwort war: „Ägäis“.
Am 26. November 2010 gewann der Café-Besitzer Ralf Schnoor durch die Frage: „Wie heißt die erste deutsche Briefmarke?“ die Millionen Euro. Seine Antwort hieß: „Der schwarze Einser“.
Der bisher letzte Gewinner ist der Pokerspieler Sebastian Langrock. Er gewann am 11. März 2013 indem er die Frage: „Wer sollte sich mit der „Zwanzig nach vier“ -Stellung auskennen?“ mit der Antwort: „Kellner“ löste.


Des Weiteren gewannen drei Prominente in den 25 Prominenten-Specials. Diese waren Oliver Pocher, der am 30. Mai 2008 die Frage: „Das Nagel-Schreckenberg-Modell liefert eine Erklärung für die Entstehung von…?“ mit der Antwort: „Verkehrsstaus“ löste.
Der Moderator Thomas Gottschalk, am 20. November 2008, durch das lösen der Frage: „Wie hieß Franz Kafkas letzte Lebensgefährtin, die er 1923, ein Jahr vor seinem Tod, kennenlernte?“ mit der Antwort: „Dora Diamant“.
Und der letzte Promi, die eine Million Euro gewann war die Moderatorin Barbara Schöneberg. Sie beantwortete am 30. Mai 2011 die Frage: „Wie hieß der Knabe, dem Wilhelm Tell den legendären Apfel vom Kopf schoss?“ mit der Antwort: „Walter“.

6. Statistiken
Allgemein:
- Die Millionenfrage wurde insgesamt 71-mal gestellt.
- Die Millionenfrage wurde insgesamt 11-mal richtig beantwortet.
- 28.278 Fragen wurden insgesamt gestellt.
- Am 14. März 2011 wurde die 25.000. Frage gestellt.
- 6.103 mal wurde ein Joker eingesetzt.
- Das Design wurde sechs Mal verändert.
Normale Sendung:
- 2.322 Kandidaten waren seit der ersten Show am 03.09.1999 dabei.
- 8 Millionäre gibt es bisher.
- 34 Kandidaten haben schon 500.000€ gewonnen.
- 22 Kandidaten sind mit 0€ nachhause gegangen.
- 3 Kandidaten sind bisher mit 4 Joker (Gewinnsumme: 500 €) nachhause gegangen.
- mehr als 80.000.000 Euro wurden bisher erspielt.





Zocker-Special:
- 11 Kandidaten waren seit den ersten Special am 13.09.2013 dabei.
- 1 Kandidat hat schon 750.000€ gewonnen.
- 1.294.000 € wurden bisher erspielt.









Prominenten-Special:
- 130 Prominente waren seit den ersten Special am 30.11.2000 dabei.
- 25 Prominente haben schon 500.000 Euro/DM gewonnen.
- 3 Prominente Millionäre gab es bisher.
- 24.486.000 Euro wurden bisher für einen guten Zweck erspielt.












Einschaltquoten
Die 5 besten WWM TV-Quoten:
1. (28.05.2001) 2. Special | 14,22 Mio.
2. (17.03.2001) 97. Sendung | 13,80 Mio.
3. (30.11.2000) 1. Special | 13,40 Mio.
4. (01.12.2000) 63. Sendung | 13,02 Mio.
5. (23.11.2006) 13. Special | 11,68 Mio.


Die 5 schlechtesten WWM TV-Quoten:
01. (04.09.1999) 0002. Sendung | 1,62 Mio.
02. (06.09.2013) 1101. Sendung | 3,54 Mio.
03. (03.09.1999) 0001. Sendung | 3,62 Mio.
04. (30.08.2013) 1097. Sendung | 3,99 Mio.
05. (30.04.2012) 1019. Sendung | 4,33 Mio.

7. Wieso dieses Facharbeitsthema?
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil ich mich schon immer gefragt habe, wie der Verlauf dieser Serie abläuft und wie die Kandidaten gewählt werden. Ein weiterer Punkt wieso ich dieses Thema genommen hab ist, weil ich wissen wollte, wieso die Serie so viele Zuschauer hat und ob es einen besonderen Trick gibt. Nicht nur ich wollte wissen wie alles in der Serie abläuft, es gibt viele die sich dieselben Fragen stellen, aber es nicht genau untersuchen. Deswegen wollte ich dieses Facharbeitsthema vorstellen.




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