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Wilhelm Tell - 2.Version - Referat



Ich halte heute meine Redeübung über das Werk von Friedrich von Schiller: „Wilhelm Tell“

Als erstes werde ich euch die Hauptpersonen dieses Buches näher bringen:

Hermann Geßler ist Reichsvogt in Schwyz und Uri. Er ist ein finsterer Tyrann, der kein Mitleid und kein Erbarmen kennt. Er geht sogar so weit, dass er in Altdorf einen Hut auf einem Stab aufstellen lässt, dem die Leute die Ehre erweisen müssen. Wer dies nicht tut, muss mit schwerer Bestrafung rechnen.

Wilhelm Tell ist ein Landsmann aus Uri und hat durch seinen Wagemut und freien Sinn Geßlers Grimm heraufbeschworen. Er ist ein Mann der Tat und ohne es eigentlich zu wollen.

Walter Fürst ist ein Landsmann aus Uri und Tells Schwiegervater. Er hat einen festen edlen Charakter und hält Melchtal vor Geßler versteckt.

Weil sich Arnold vom Melchtal der Landsmann aus Unterwalden zur Wehr setzt, als man ihm seine Ochsen nehmen wollte, wird er nun von Geßler gesucht. Während er sich bei Walter Fürst versteckt, lässt Geßler seinem Vater beide Augen ausstechen. Als er dies erfährt, schwört er bittere Rache.

Werner Stauffacher ist ein wohlhabender Landsmann aus Schwyz. Er befürchtete durch Geßlers Neid auf seinen Wohlstand zu verzichten. Zusammen mit Fürst und Melchtal bildet er eine Volksbewegung um die Tyrannei durch Geßler zu beenden.

Nun werde ich euch das Leben Schillers näher bringen:
Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Schon als Kind stand fest, dass er einmal Geistlicher werden würde. Deshalb besuchte er 1766 die Lateinschule. 1790 heiratete Schiller die bescheidene und häusliche Charlotte von Lengfeld, welche ihm zeitlebens eine treue Gefährtin blieb. Sie schenkte ihrem Mann zwei Knaben und zwei Mädchen. Noch im selben Jahr erkrankte Schiller an einer Lungenentzündung die ihm 1 Jahr später fast den Tod brachte. Schiller begann im August 1803 mit dem Stück Wilhelm Tell und vollendete es im Februar 1804. Die Uraufführung war in Weimar im März 1804. Das Stück fand begeisterte Aufnahme und wurde volkstümlich wie kein anderes Werk Schillers. Es kam den Zeitverhältnissen weitgehend entgegen. Die letzten 5 Lebensjahre verbrachte Schiller in Goethes Haus. Mit 46 Jahren starb Schiller am 9. Mai 1805. Bei der Sektion seiner Leiche fand man den linken Lungenflügel zerstört und die Herzkammern fast verwachsen. Er wurde auf dem alten Friedhof der St.-Jakobs-Kirche beerdigt. Erst 1827 wurden die Gebeine in der Gruft des Weimarer Fürstenhauses beigesetzt.

Schiller ist nicht nur für seine Dramen bekannt. Er
war auch im Bereich der Lyrik, Epik und Wissenschaft tätig. Nebenbei schrieb er auch noch Artikel für Zeitschriften.

Bevor ich euch den Inhalt dieses Buches näher bringe, erzähle ich euch was Schiller angeregt hat um dieses Werk zu schreiben:
Schiller hat sich in die Schweizer Gebirgslandschaft eingefühlt, obwohl er selbst nie in der Schweiz war. Die Anregung zu dem Schauspiel geht auf Goethe zurück. Dieser trat den Tellstoff an Schiller ab und stand ihm bei der Vollendung hilfreich zur Seite.

Wilhelm Tell bildet den letzten Höhepunkt des klassischen deutschen Dramas und ein letztes Zeugnis für das fruchtbare Zusammenwirken von Goethe und Schiller.

Nun werde ich euch den Inhalt Wilhelm Tells erläutern:
Unter Führung des Werner Stauffacher aus Schwyz, des Arnold Melchtal aus Unterwalden und des Walter Fürst aus Uri verbinden sich die drei Waldstädte um die gewalttätigen österreichischen Landvögte Geßler und Landenberg zu vertreiben. Die beiden Landvögte tyrannisieren das Schweizer Volk schon seit langem. Geßler hat sogar den Bau einer Zwingburg begonnen und verlangt von den Schweizern, dass sie dem Sinnbild der Fremdherrschaft, einem aufgerichteten Hut, Ehrerbietung erweisen.
Wilhelm Tell, der schon längst durch seinen Wagemut und freien Sinn Geßlers Grimm heraufbeschworen hat, erfüllt diese Forderung nicht. Trotz starkem Flehen Tells und seines Schwiegervaters Walter Fürst wird Tell von Geßler gezwungen, einen Apfel mit der Armbrust vom Kopf seines eigenen Sohnes zu schießen. Nach glücklich bestandener Probe fragt ihn der Vogt, was Tell mit dem zweiten Pfeil, den er vorbereitet hatte, vorhatte. Nach dem Versprechen, dass ihm nichts geschehen würde antwortet Tell ehrlich, dass er beim Misslingen des Schusses den Vogt getötet hätte. BUCH!!!! Daraufhin wird Tell gefangen genommen und abgeführt.

Bei der Überfahrt über den See kommt ein Sturm auf. Tell wird seinen Fesseln entledigt um das vom Sturm gefährdete Schiff ins Sichere zu steuern. Er flüchtet jedoch und überlässt das Schiff seinem Schicksal. Da der flüchtige Tell nun am Leben bedroht wird, beschließt er Geßler zu töten. Tell erwartet Geßler nach verlassen des Schiffes in der Hohen Gasse, durch die er muss und durchbohrt ihn aus einem Hinterhalt mit einem Pfeil.

Die Nachricht von Geßlers Tod löst einen Aufstand der Eidgenossen aus. Sie zerstören die Zwingburgen und verkünden ihre Freiheit. Selbst die Adeligen des Landes, die teilweise zum Kaiser gehalten haben, treten auf die Seite der Landleute. Darunter auch Rudenz, der erst durch seine angebetete Berta von Bruneck erkennt, dass er auf der falschen Seite steht.

Nur der Kaiser selbst ist es noch, der noch gefürchtet wird. Unabhängig von den Aufständen der Landleute wird dieser jedoch fast zur gleichen Zeit von seinen eigenen Neffen aus persönlicher Rache ermordet. Somit sind auch die Landleute von dieser Furcht befreit.

In der Schlussszene sucht der Kaisermörder Parricida bei Wilhelm Tell Schutz. Dieser weist jedoch jede Gemeinschaft mit dem Mörder zurück, weil er sich nicht als Mörder, sondern als Befreier seiner Frau, Kinder und seines Landes sieht. Er verrät Parricida aber nicht, sondern schickt ihn nach Rom, damit er beim Papst um Vergebung seiner Sünde bitten könne.

Ich finde dieses Buch sehr spannend. Aber das beeindruckenste ist meiner Meinung nach, das es Schiller gelang die Landschaft und die Personen aus der Schweiz so gut zu beschreiben, obwohl er nie in diesem Land war. Meine Lieblingsstelle in diesem Buch ist die Apfelschussszene. Sie zeigt wie hinterhältig und gemein ein Mensch sein kann. Das ist meine Meinung zum Werk von Friedrich von Schiller „Wilhelm Tell“

ICH DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!!!!



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