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Wie Sterne entstehen - Referat



Sterne gibt es fast so lange wie das Universum.
Sie entwickeln sich in riesigen Wolken, in denen Tausende Sterne gleichzeitig entstehen.

Die Wolken, aus denen Sterne hervorgehen, sind kalt, dicht und bestehen vorwiegend aus Wasserstoff. Neu entstandene Sterne sind gewaltige, sich drehende Kugeln aus heißem, glühenden Gas – vor allem Wasserstoff und Helium mit Spuren anderer Elemente.
Der größte Teil davon liegt dicht gepackt im Kern eines Sterns, in dem Kernreaktionen Energie als Wärme und Licht freisetzen.

Wie neue Sterne entstehen
Der Sternentstehungsprozess beginnt, wenn Wolken instabil werden und in Fragmente (Teile) zerbrechen. Die Schwerkraft in einem Fragment zieht das Material zu einem immer dichteren Klumpen zusammen, der schrumpft und dabei kugelförmig wird.
Dieser Protostern schrumpft weiter, sodass sein Kern dichter und heißer wird. Schließlich werden Druck und Temperatur so hoch, dass Kernreaktionen einsetzen und der Stern leuchtet.

Sternwarten
Ein Stern leuchtet, weil Kernreaktionen im Kern Wasserstoff in Helium umwandeln und Energie freisetzen. In diesem Stadium ist er ein Hauptreihenstern.
Nicht alle Hauptreihensterne gleichen sich – sie unterscheiden sich in Größe, Temperatur, Farbe, Helligkeit und der Menge Materie, die sie besitzen.
Wenn Sternen am Ende ihres Lebens der Brennstoff ausgeht, verlassen sie die Hauptreihe und schwellen zu Roten Riesen an oder schrumpfen zu Weißen Zwergen.

Sternklassifikation
Das Hertzsprung–Russell–Diagramm klassifiziert die Sterne anhand ihrer Leuchtkraft und Temperatur. Auf diese Weise ergeben sich verschiedene Gruppierungen von Sternen wie Rote Riesen (untergehende Sterne) und Hauptreihensterne (normale Sterne).
Sterne werden auch nach ihrer Farbe eingeteilt, die von ihrer Temperatur abhängt:
Heiße Sterne sind blau, kühlere sind orange oder rot.

Ablauf der Entstehung im Überblick:

Interstellare Wolke
Sterne entstehen in gewaltigen, kalten dichten Wolken aus Gas und Staub.
Die Sternenentstehung wird manchmal ausgelöst, wenn die Wolke gestört wird, etwa durch einen Zusammenstoß mit einer anderen Wolke oder durch die Druckweite einer Supernova.

Fragmente bilden sich
Die instabile Wolke zerbricht in unterschiedlich große Fragmente.
Die massivsten und dichtesten Fragmente werden nach und nach von ihrer Schwerkraft zu immer dichteren Klumpen zusammengezogen. Diese schrumpfenden Fragmenten werden dann zu Protosternen.

Protostern
Ein Protostern entsteht, wenn Schwerkraft sein Material in den Kern zieht, in dem dann Dichte, Druck und Temperatur ansteigen. Je mehr Materie die Wolke enthielt, umso stärker steigen Temperatur
und Druck im Protostern an.

Rotierende Scheibe
Die wachsende Masse im Zentrum führt zu steigender Anziehungskraft, die immer mehr Gas und Staub anzieht.
Ähnlich wie Wasser in einem Abfluss dreht sich das angezogene Material.
So entstehen kräftige Winde , die Gasstrahlen aus dem Zentrum wehen.

Ein Stern entsteht
Der Kern des Protosterns, den die Schwerkraft zusammenpresst, wird so heiß und dicht, dass Kernreaktionen einsetzen und der Stern leuchtet.
Der glühende Kern erzeugt einen nach außen gerichteten Druck, der die nach innen gerichtete Anziehungskraft ausgleicht, sodass der Stern stabil wird. Er ist jetzt ein Hauptreihenstern.

Planeten entstehen
Bei der Sternentstehung wird nicht das gesamte Material verbraucht.
Der Rest bildet eine rotierende Scheibe aus Gas und Staub um den Stern. Diese Trümmer können sich im Raum verteilen oder sie verklumpen zu Planeten, Monden, Kometen und Planetoiden.

Sternhaufen
Sterne entstehen nicht einzeln. In derselben Wolke entstehen fast gleichzeitig viele Sterne.
Die Sterne dieses Haufens treiben schließlich auseinander und existieren einzeln oder mit einem oder zwei engen Begleitern. Die Sonne ist wie die Hälfte ihrer Nachbarsterne ein Einzelstern.
Etwa ein Drittel aller Sterne am Nachthimmel sind Doppelsterne.

Plejaden
Dies sind einige der etwa 5.000 Sterne der Plejaden, die man mit bloßem Auge sehen kann.
In etwa 250 Mio. Jahren werden sich die Sterne verteilt haben und der Sternhaufen wird nicht mehr existieren.




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