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Weltreligionen - 3.Version - Referat



Weltreligonen

Was ist eine Religion?

Eine Religion muss sich mit 4 wichtigen Fragen beschäftigen, sonst ist es keine Religion.
Diese Fragen sind:

• Was ist unser Platz in der Welt?
• Wie leben wir richtig?
• Wie sollen wir beten?
• Was passiert nach dem Tod mit uns?



Auf der Welt gibt es 5 „Hauptreligionen“ mit denen wir uns auch heute beschäftigen werden.
Diese 5 Religionen sind:
• Das Christentum
• Das Judentum
• Der Islam
• Der Buddismus
• Der Hinduismus

Nun kommen wir zum

Christentum

Zurzeit gibt es etwa 2 Milliarden Christen auf der Welt. Aber Christen unterscheiden sich in Konfessionen, Kirchen, Sekten und Bewegungen.

Stifter
Der Name des Christentums geht auf den jüdischen Wanderprediger Jesus zurück. Von seinem Auftreten in Palästina vor ungefähr 2000 Jahren wird in den Schriften des Neuen Testaments berichtet. Jesus von Nazareth wurde wahrscheinlich im Jahr 4 in Bethlehem geboren. Jesus trat als Wanderprediger auf und erzählte den Menschen vom Reich Gottes. Es wird berichtet dass er im Namen Gottes Tote auferweckte, Kranke heilte und sich Menschen zuwandte die am Rande der Gesellschaft standen. Wegen Gotteslästerung wurde er mit 32 Jahren von der römischen Besatzungsmacht zum Tode verurteilt und starb am Kreuz. Seine Jünger und Jüngerinnen verkündeten nach seinem Tode die von Gott bewirkte Auferstehung von den Toten. Deshalb bekam der Beinamen Christus und Sohn Gottes. Christus ist griechisch und bedeutet Gesalbter.
Geschichte
Die Geschichte des Christentums beginnt in Palästina mit dem Glauben an den auferstandenen Christus und Sohn Gottes. Durch Missionstätigkeiten, zum Beispiel von den Aposteln Paulus und Petrus, entstanden im 1. Jahrhundert die ersten christlichen Gemeinden in Kleinasien, Griechenland und Rom, später auch in Nordafrika. Im 4. Jahrhundert wurde das Christentum offiziell als Staatsreligion des Römischen Reiches erklärt. Im Mittelalter begann die Verbreitung in Europa. Die Zeit vom 11 bis zum 13 Jahrhundert war geprägt von Kreuzzügen ins Heilige Land. Das Ziel war Jerusalem den „Ungläubigen“ zu entreißen. Nach den Entdeckungen neuer Kontinente verbreitete sich das Christentum auch in Amerika, Asien und Afrika. Die Missionierung dieser Kontinente geschah oft mit Zwang und verursachte auch Unterdrückung, Versklavung und wirtschaftliche Ausbeutung der Ureinwohner. Heute leben Christen vor allem in Nord- und Südamerika, Europa, Australien und in Teilen Afrikas.

Heilige Schrift
Die Heilige Schrift sind die Bücher der hebräischen Bibel, auch altes Testament genannt, und das neue Testament. Zusammen bilden sie die Bibel
Die hebräische Bibel, in der Gottes Geschichte mit dem Volk Israel beschrieben wird, ist zugleich die Bibel des Judentums. Mitte des 3. Jhd. Wurde sie für das Christentum anerkannt. Die Bücher des Neuen Testaments handeln von der Art und Weise wie sich Gott Jesus offenbarte. Darum sind im 2. Teil der Bibel Geschichten von Jesus und seinen Jüngern und Briefe mit Glaubenszeugnissen der Anhänger des Christentums vorhanden.

Schulen
Die Katholische Kirche teilt sich in verschiedene Konfessionen auf. Die drei wichtigsten sind:
• Die orthodoxe Kirche
• Die Römisch-Katholische Kirche
• Die evangelische Kirche

Innerhalb dieser Gemeinschaften gibt es große theologische und regionale Unterschiede. Orthodoxe Kirchen haben in den verschiedenen Ländern jeweils eine Patriachen und sind eigenständig. Das Oberhaupt der römisch Katholischen Kirche ist der Papst, welcher der Nachfolger des Apostel Paulus ist. Innerhalb der evangelischen Kirchen gibt es verschiedene Formen der Frömmigkeiten, z.B. lutherisch, uniert, reformiert, baptistisch oder methodistisch. Als Sekten gelten im Christentum Gemeinschaften die sich bewusst von den großen Konfessionen und Kirchen distanzieren, z.B. Mormonen oder Zeugen Jehovas.

Grundlehren
Das Christentum gründet in dem Glauben, dass sich im Leben und Sterben des Menschen Jesus, Gott selbst offenbart. Im neuen Testament, wird darüber gesprochen, dass Jesus am Kreuz starb und in der Kraft Gottes den Tod durch seine Auferstehung überwand, um Menschen Erlösung, Versöhnung und ewiges Leben zu bringen. Weil Christen an die Offenbarung Gottes in Jesus Christus glauben, vertrauen sie darauf, dass Leiden und Tod in dieser Welt überwunden werden können. Am Ende aller Zeiten soll alles Leid überwunden sein und alle Menschen werden am Reich Gottes Anteil haben.

Gott
Es gibt die Trinität, das ist die Dreieinigkeit. So werden die 3 verschieden Formen des Wirken Gottes beschrieben. Gott wird als schöpfende Kraft bezeichnet die sich mit den Menschen durch Jesus in Verbindung setzt und deren Macht auch durch das Wirken des Heiligen Geistes in der Welt lebendig ist.

Jenseits
Das Paradies bezeichnet nach Mose einen Ort an dem ein Zusammenleben aller Lebewesen ohne Ausbeutung und Unterdrückung und in der Verantwortung vor Gottes Schöpfung möglich ist.

Sünde
Sünde bedeutet im Christentum die menschliche Entfremdung von Gott. Sie geschieht überall dort, wo Menschen ohne der Verbindung und Übereinstimmung der Wirklichkeit Gottes leben. Alle Menschen sind der Gefahr einer Verfehlung ausgesetzt.

Stellung der Frau
Menschen sind nach dem Ebenbild Gottes als Mann und Frau geschaffen. Beide Geschlechter haben das gleiche Ansehen vor Gott, ohne einander über- unter untergeordnet zu sein. Trotz dieser Aussagen blickt das Christentum auf eine lange Tradition zurück während der Frauen benachteiligt und von gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen wurden.

Heilige Orte
Gottesdienst wird in der Kirche gefeiert. Zentrum der Kirche ist der Altar. Wichtige Funktionen haben auch der Taufstein und das Kreuz.

Feiertage
Es gibt 3 jährlich wiederkehrende große Feste. Das sind das Weihnachtsfest, das Osterfest und das Pfingstfest. Es gibt in den verschiedenen Kirchen zusätzliche Heiligen und Lokalfeste.

Kleidung
Typische Gewänder bei Gläubigen sind selten. Nur Mitglieder christlicher Orden, wie zum Beispiel Nonnen tragen eine spezielle Kleidung. Evangelische Pfarrer tragen einen schwarzen Talar, heute werden aber auch wieder weiße Gewänder getragen. Römisch Katholische Pfarrer tragen ein weißes Messgewand mit Stola, deren Farbe mit den liturgischen Farben des Kirchenjahres wechselt.

Symbole
Das wichtigste Symbol ist das Kreuz. Es steht für das Leiden und den Tod Jesu. Eines der ersten Erkennungszeichen war der Fisch. Beim Abendmahl symbolisieren Brot und Wein die Gegenwart des Leibes und Blutes Jesu als Stärkung und Erinnerung. Das Wasser ist das Zeichen des Lebens und der Reinigung. Die Taube steht für den Hl. Geist.


Islam
Islam bedeutet Hingabe oder auch Versöhnung. Ein Muslim ist jemand der sich Gott hingibt. Damit wird die Lehre des Propheten Mohammed bezeichnet.
Zurzeit gibt es etwa 1,5 Milliarden Muslime. Sie leben überwiegend in den arabischen Ländern, auf dem Balkan, in der Türkei, im Iran, und in Ost und West Afrika. Durch Handel, Arbeitsimmigration, Flucht aus Krisengebieten usw, gibt es aber inzwischen in fast allen Ländern muslimische Minderheiten.

Stifter
Muhammad wuchs als Weise in Mekka auf. Er lebte von 570-632.Er wurde Kaufmann und gründete eine Familie. Bei der Meditation in einer Höhle empfing er mit 40 Jahren die erst Offenbarung. Er verstand sich als Gesandter Gottes, der lehrte und sozialen Missständen entgegentrat. Jüngere Leute und Angehörige der ärmeren Schicht schlossen sich ihm an, aber die Ratsherren verfolgten ihn. Er wollte in Medina eine Fehde zwischen Stämmen schlichten und wanderte 622 aus. Es entstand eine geordnete Gemeinschaft auf der Grundlage von Koran und Sunna. Sunna ist ein prophetisches Beispiel. Nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit heidnischen
Mekkanern kam es zur Übernahme Mekkas.

Geschichte
In den ersten Generationen breitet sich der Islam bis nach Zentralasien und Indien und über Nordafrika bis Spanien aus und erreichte durch Aufnahme und Weiterentwicklung griechischer, persischer und indischer Wissenschaften eine kulturelle Blüte. Im 17. Jahrhundert kamen mehrere islamische Länder unter direkte europäische Kolonialherrschaft, andere wurden politisch und wirtschaftlich abhängig.

Hl. Schrift
Der Koran (das zu lesende) enthält die von Muhammad verkündete Offenbarung. Es gibt 114 Suren, die Lehren zur Einheit Gottes und zu menschlichen Verantwortung, Hinweise auf frühere Gesandte und ihre Lehren und noch vieles mehr enthalten. Im Gottesdienst wird das arabische Original rehzitiert. Übersetzungen in andere Sprachen gelten nur als Interpretationen. Die Bibel wird kritisch betrachtet, aber als ältere heilige Schrift respektiert.

Grundlehren
Grundlegende Prinzipien sind die Einheit Gottes, die sich in der Einheit der Schöpfung spiegelt, der Glaube an alle Propheten und Gesandten (inklusive der biblischen Propheten) mit Muhammad als letzten Gesandten und der Glaube an Gottes Gericht am Ende der Zeiten. Es werden Prinzipien wie Vernunft, Gerechtigkeit usw. betont.
Es gibt die 5 Säulen des Islams:
Das Glaubenszeugnis – Es gibt keinen Gott außer Gott, und Muhammad ist sein Gesandter
Das rituelle Gebet – fünfmal Täglich
Das Fasten im Monat Ramadan
Die Armenabgabe und
Die Pilgerfahrt nach Mekka

Grundlage für Lehre und Praxis sind der Koran und die Praxis des Propheten Muhammad (Sunna).

Gott
Gott ist einzig, es gibt keinen Gott außer Gott.
Gott ist unvergleichlich, die unendliche Wirklichkeit.

Jenseits
Das zukünftige Leben hängt vom Glauben und Handeln im irdischen Leben ab. Die Strafe für Böses wird mit höllischen Bildern ausgemalt. Der Lohn für Gutes ist der Paradiesgarten.

Sünde
Als Sünde werden Begriffe im Koran übersetzt welche die Beziehung des Menschen zu Gott, zu sich selbst, zu Mitmenschen und Mitgeschöpfen stören. Zu den großen Sünden gehören Mord, Lüge, Diebstahl, Ehebruch, Verachtung der Eltern und Verleumdung. Vergebung erlangt man durch Einsicht, den Vorsatz zu Besserung, eventuell durch eine Wiedergutmachung sowie Gebete um Vergebung. Niemand soll die Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit aufgeben.

Stellung der Frau
Die Familie hat einen hohen Stellenwert. Mann und Frau sollen als Partner die Arbeit teilen. Der Mutter gilt höchster Respekt. Männliche Machtstrukturen haben eine Benachteiligung der Frauen bewirkt.

Heilige Orte
Die Moschee ist ein Ort der Niederwerfung im Gebet oder auch ein Versammlungsort. Wichtig ist Sauberkeit und die Ausrichtung nach Mekka durch die Gebetsnische. Es gibt zum
Feiertage
Am Freitag findet der Hauptgottesdienst statt. Es gibt zwei Hauptfeste. Das Fest des Fastenbrechens und das Opferfest. Jahreszeitenfeste und Gedenktage bekannter Gelehrter sind von lokaler Bedeutung.

Kleidung
Männer und Frauen sollen sich in der Öffentlichkeit und im Gottesdienst würdig kleiden. Zu enge, kurze oder durchsichtige Kleidung wird dieser Anforderung nicht gerecht. Ursprünglich gehörte zur vollen Bekleidung eine Kopfbedeckung, die was die Männer betrifft, heute nur noch von Respektpersonen getragen wird, zb ein Turban oder eine Mütze. Frauen die westliche Kleidung tragen ergänzen diese mit einem Kopftuch. Über der Kleidung wird ein Überwurf, der Tschador oä, getragen.

Symbole
Ein Symbol ist die Sichel des zunehmenden Mondes, welcher ein Symbol für Auferstehung und Erweckung ist. Religiöse Handlungen haben oft eine symbolische Bedeutung.


Hinduismus

Ist ein Sammelbegriff für indische oder in Indien entstandene Religionen, die sich auf die ältesten Heiligen Schriften Indiens, die Veden, stützen und oder die Geltung der indischen Priesterklasse (Brahmanen) nicht in Frage stellen. Der Name Hinduismus leitet sich von Hindu ab. So bezeichneten die islamischen Eroberer Indiens jeden, der nicht Muslim, Christ oder Jude war. Die Ursprünge reichen bis in die Frühzeit der indischen Kultur zurück. Die Veden entstanden etwa 1000 Jahre vor Christus.
Zurzeit gibt es etwa 750 Millionen Hindus in Indien und Minderheiten in Indonesien, Afrika und der Karibik.

Geschichte
Der Hinduismus ist ein Vielgottglaube, und entstand etwa 1300 Jahre vor Christ Geburt. Es gibt die Vorstellungen vom Kreislauf der Seele, der Wiedergeburt und auch über das Karma (Gesetz von Ursache und Wirkung).

Stifter
Der Hinduismus kennt keine Stifter. Traditionell kennt man sieb Groß-Seher und neun Brahma-Rishis.

Heilige Schriften
Die Veden sind die ältesten und wichtigsten hinduistischen Schriften. Veda bedeutet Wissen. Die fünf alten vedischen Sammlungen entstanden zwischen 1300 und 900 vor Christus und enthalten Verse, Lieder, Sprüche und Magie und Heilkunst. Diese Sammlungen waren mündliches Erbgut spezieller Priesterfamilien und nicht allgemein zugänglich.

Grundlehren
Alle hinduistischen Schulen gehen von der Wiedergeburt aus. Wiedergeburt bedeutet aber bedeutet Verbleiben in der Welt des Leidens, im Samsara. Durch Ritual, Einsicht oder liebevolle Hingabe an den Gott kann man den Kreislauf des Leidens stufenweise durchbrechen. Das bedeutet moksha, = Befreiung. Die Wege zu dieser Befreiung sind unterschiedlich und können Yogaübungen, Einsichtsmeditation, Gottesverehrung und Sittsamkeit sein. Gesellschaftlicher Nachteile wie im Kastensystem wird als Folge früherer Taten ertragen, der innere Frieden ist wichtiger als soziale Veränderung.

Gott
Der Hinduismus kennt viele Götter. Es gibt viele lokale Gottheiten die zu speziellen Gelegenheiten angerufen werden. Götter werden als übermenschliche Mächte angesehen. Mit Göttern kann man handeln und sie auch durch Opfergaben günstig stimmen.
Es gibt 3 Hochgötter:
• Brahma, den Schöpfer
• Vishnu, den Bewahrer
• Shiva, dem Zerstörer der Welten

Jenseits
Im Hinduismus gibt es die Vorstellung von Wohnstätten der Götter. Diese Himmel werden als Teile der Dreiwelt angesehen, also des Kosmos mit Unterwelten, Erde und Himmel. Es gibt keine ewigen Paradiese. Wer in den Himmeln wiedergeboren wird, ist noch nicht befreit.

Sünde
Schlechte Handlungen kehren sich gegen den Übeltäter selbst, wenn nicht in diesem Leben dann im Nächsten.
• Es gibt 5 schwere Verfehlungen:
• Das Töten eines Brahmanen
• Das Trinken von berauschenden Getränken
• Diebstahl
• Ehebruch mit der Frau des Gurus
• Und den Umgang mit jemandem der eine der anderen Sünden begangen hat.

Stellung der Frau
Frauen stehen unter den Männern. Die führen den Haushalt und ihre Pflicht ist es sich dem Vater, den männlichen Verwandten und später dem Ehemann unterzuordnen. Früher folgte eine Witwe ihrem Mann auf dem Scheiterhaufen in den Tod. Männer hatten häufig mehrere Frauen. Frauen gelten als kultische unrein und sind von bestimmten Zeremonien ausgeschlossen. Die Geburt eines Mädchens gilt als Unglück, auch wegen der hohen Mitgiften.

Heilige Orte
Die Hindu Tempel stellen Abbildungen des Kosmos in sehr ausgefeilter Optik dar.

Feiertage
In vielen Tempeln gelten der Dienstag und der Samstag als allgemeine Opfertage. Im Laufe des Jahres gibt es viele kleine und große Feste. Man sagt das es für jeden Tag ein Hindufest gibt. Es gibt zum Beispiel ein 10-tägiges Erntedankfest oder auch ein Lichterfest, namens Divali.

Kleidung
Hindu-Frauen tragen traditioneller Weise die Sari. Als Zeichen des 3. Auges tragen viele Hindus einen Punkt aus Yoghurt, Reis und roter Farbe auf der Stirn.

Das bekannteste Symbol ist die Silbe OM


















Dieses Referat wurde eingesandt vom User: nicole1987



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