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Was ist Glückseligkeit - Referat



Was ist Glückseligkeit?

Bevor man sich mit der Frage beschäftigt, was Glückseligkeit ist, muss man sich die Frage stellen: was ist überhaupt Glück?

Glück wird von jedem Menschen, anhand seines unterschiedlichen Charakter, seinen Träumen und Wünschen, unterschiedlich definiert.
Tragen materielle Dinge zum Glücksempfinden bei?
Ist Glück nicht viel mehr, als nur in einer Welt zu leben, wo es auf materielle Dinge, auf Ruhm und Geld ankommt?
Wann ist ein Mensch wirklich glücklich?
Aristoteles ist davon überzeugt, dass ein glückliches Leben des Einzelnen nur dann erreicht werden kann, wenn die Möglichkeit gegeben ist, seine ganzen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu entfalten, um so die uneingeschränkte geistige Vervollkommnung und Entwicklung sowie die Zufriedenheit zu erlangen. Es muss dem Menschen gelingen, sich innerhalb den von der Gesellschaft gegebenen Normen frei zu entfalten, sowie seinen Interessen und Möglichkeiten nach eigenen Willen nachzugehen.
Für Aristoteles existierten drei Formen des Glücks. Die erste beinhaltete ein Leben der Lust und des Vergnügens. Demnach ist der Glückliche auf seine Unterhaltung und sein Wohlbefinden ausgerichtet, die für ihn das größte Ziel seines Strebens sind. Das heißt, dass Unterhaltung, Freizeit, Spaß usw. den wichtigsten Teil seines Lebens ausfüllen.
Die zweite Form ist ein Leben als verantwortungsbewusster, freier Bürger. Dabei steht sowohl die Freiheit des Menschen, welche u.a. die Handlungsfreiheit und somit auch die freie Entfaltung des Körpers und Geistes beinhaltet, als auch das Verantwortungsbewusstsein des Bürgers in Form von sozialem Engagement und sozialer Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Das Ziel dieses Menschen ist das eigene Glück über die Verbesserung der gesamten sozialen Lage und das Glück anderer Menschen zu erreichen.
Als dritte und letzte Form des Glücks gibt es nach Aristoteles ein Leben als Forscher und Philosoph. Bei dieser Form stehen das Forschen und Philosophieren im Mittelpunkt, um somit sich selbst und anderen über das Leben Klarheit zu verschaffen. Natürlich ist damit auch die Verbesserung des Lebens und die Lösung von Problemen durch den Fortschritt verbunden.
Das Wichtigste ist für Aristoteles jedoch die Tatsache, dass man durch keine Form von Einseitigkeit einen Zustand des Glücks erreichen kann. Es gibt immer einen „goldenen Mittelweg“, den es auch bezüglich des Glücks gibt.
Aristoteles sagt also: Glück ist eine Verschmelzung von den drei oben aufgeführten Formen, bei der es für den Menschen eine dominante und zwei unterlegene gibt, die jedoch stets vorhanden sein müssen, um das Leben als glücklich zu bezeichnen.

Aristoteles sah Glück als eine Synthese von den drei Bereichen, ich kann mir aber dennoch vorstellen, dass man nicht diese drei Faktoren zum Glücklich sein braucht.
Die ersten beiden Argumente, klingen für mich sehr logisch und plausibel.
Somit schließe ich mich der Meinung von Aristoteles an, dass das eigene Vergnügen und der Bedacht auf das Wohl des Mitmenschen, im Vordergrund stehen und zum allgemeinem Glück beitragen.
Doch bin ich der
Auffassung, dass man auch ohne das Philosophieren ein glückliches Leben führen kann.
Fortschritt nur um des Fortschritts willens, ist nach meiner Auffassung keinesfalls zu unterstützen.
Somit denke ich, dass jeder, dem das Philosophieren und Forschen liegt, einen großen Teil an der Evolution der Menschheit beitragen kann. Dennoch sollte nicht jeder zwanghaft versuchen, Sachen zu analysieren oder zu erforschen, wenn seine Stärken in anderen Bereichen liegen. Denn jeder kann mit seinen Stärken und Schwächen zum Wohlbefinden der ganzen Bevölkerung beitragen und somit andere und sich selber glücklich machen.
Denn es ist egal, ob man ein Philosoph, ein Forscher, ein Anwalt, ein Sozialpädagoge oder ein Ingenieur ist.
Es kommt nur darauf an, wie man seine persönlichen Fähigkeiten zum Wohle der Menschheit entfaltet und einsetzt!

Und nach dieser These tragen materielle Dinge für mich nur einen kleinen Teil zum Glücksbefinden bei.
Denn soziale Kontakte, Engagement in der Gesellschaft und das eigene Vergnügen spielen eine viel wichtige und bedeutende Rolle.

Da nun die Frage beantwortet ist, was Glück ist, können wir uns nun mit der Frage beschäftigen, was „Glückseligkeit“ ist.

Als Glückseligkeit wird die Zeitspanne zwischen zwei Glücksempfindungen beschrieben.
Doch denke ich, dass Glückseligkeit nichts mit Glücksgefühlen, -momenten oder -empfindungen zu tun hat, sondern vielmehr ein allgemeiner Zustand der Zufriedenheit ist.
Glücksgefühle dauern immer nur eine gewisse Zeit an, doch der, der wirklich zufrieden ist, der ist es auf eine viel längere Zeitspanne als der, der einen Glücksmoment hatte.
Deshalb, würde ich eher, die Glückseligkeit auf den allgemeinem Zustand, der Zufriedenheit beziehen als auf das Glück.

Und im Grunde, strebt jeder Mensch, danach, diese Glückseligkeit zu erlangen.
Sein ganzen Leben ist danach ausgerichtet, die allgemeine Zufriedenheit zu finden.
Und dies, erlangt er am besten, mit den oben genannten Faktoren.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: M.M.M.



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