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Wartende - Referat



In dem Sonett "Wartende" von Ulla Hahn, geht es um den Druck der Gesellschaft auf Personen.
Eine Frau sitzt allein an einem zweier Tisch, wo wird nicht beschrieben. Sie fühlt sich von allen anderen beobachtet, hält sich krampfhaft an ihrem Buch fest und wartet. Nach einer Weile steht sie auf, zahlt und geht.
Die Autorin verwendet zwei Reimschemen, den Kreuzreim und dem umschließenden Reim, der in den letzten beiden Strophen benutzt wird.

Das Sonett geht los mit "Sie sitzt an einem Tisch für zwei Personen" und beschreibt somit die Ausgangssituation. In dem zweiten Vers heißt es "mit diesen wachen starrem Blick", dies veranschaulicht das öffentliche Unwohlsein der Frauenhand ihres Gesichtsausdrucks, indem man erkennt, das sie körperlich anwesend ist, ihr Geist aber versucht zu fliehen. Mithilfe des Bildes der über ihr zusammenschlagenden Welle wird ihre Unterlegenheit dargestellt. Diese Metapher zieht sich durch den ganzen Text. So erscheint die Situation dem Leser wie ein ausichtsloser Kampf gegen das Ertrinken in dem Blicken der anderen. Diese eben genannte Flucht vor der Realität, wird anhand der Metapher "hält sich fest an einem Buch: ihr Strick" verdeutlicht. Der Strick soll die Frau aus dieser Situation und dem "Meer der Augenpaare" befreien.

Die zweite und dritte Strophe beschreiben die Reaktionen der Umwelt auf die Situation der Frau und die Auswirkungen, die es haben wird, nämlich das der Plastiksitz unter ihr zu kleben beginnt, sie "immer kleiner wird" ,aber sie sich auch wünscht eine Erfindung aus dem Buch zu sein. Indem sie das Lokal verlässt und den "Augenpaaren" den Rücken zukehrt ist die Folge, also die Einenung der Frau in der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit.



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