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Wahre Intelligenz - Referat



Wahre Intelligenz,
sein oder schein

„Nichts ist gerechter verteilt als die Intelligenz. Jeder glaubt, er habe genug davon.“ (René Descartes)

Oft sagt man Intelligenz wird angeboren, aber ist das die Wahrheit?
Was hat man von angeborener Intelligenz, wenn man in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und einem nie die Möglichkeiten geben werden, etwas aus sich zu machen.
Kann man nicht eher sagen die Gesellschaft schafft die Intelligenz?!
Wer Geld hat, hat Macht.
Wer Geld hat, dessen Kinder können eine gute Schule besuchen und daher bekommen sie eine besser Bildung, als andere Kinder aus ärmlichen Verhältnissen.

Intelligenz ist immer eine Relation.
Man kann natürlich hochbegabt in Sprachen oder Naturwissenschaften sein, aber dafür eine schlechte Allgemeinbildung haben und der heutigen Zeit vollkommen fremd.
Oft denkt man erst über eine Person das sie Intelligent ist, wenn sie gute Noten hat oder einen hoch angesehen Beruf.
Aber man denkt nicht darüber nach, ob der gute Beruf oder die guten Noten nicht eher daran liegen, dass der jenige andere Mittel nutzt oder einfach nur fleißiger ist als seine Mitmenschen.

Wo setzt man also an?
Sollte man nicht erst einmal Intelligenz definieren?
Das Lexikon sagt:
„Intelligenz (lat.: intelligentia „Einsicht, Erkenntnisvermögen“, intellegere „verstehen“) bezeichnet im weitesten Sinne die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammenhängen und zum Finden von optimalen Problemlösungen. „
(Wikepedia)

Was hat diese Aussage damit zutun, wie gute man in der Schule ist oder wie groß der Sprachbereich ist?
Ich denke oft verwechseln die Menschen Gelerntes mit Intelligenz, wie ich oben auch schon anführte.
Denn jeder fängt bei Null an und arbeitet sich dann hoch, wie schnell oder einfach es bei dem Jeweiligen funktioniert hängt nicht von Intelligenz ab, sondern eher davon, wie sehr es dem Jeweiligen gefällt und wie fleißig er ist.

Ein weiteres Beispiel dafür ist die Sprache. Aus einer einzigen Sprache wird soviel gemacht. Selbst hier schaffen die Menschen zu klassifizieren und das obwohl sie doch alle die gleiche Muttersprache haben. Man unterscheidet zwischen „der höheren gebildeten Deutschensprache“ und „der deutschen Gossensprache“. Die sich als intelligent bezeichnenden Menschen benutzen eine in ihren Augen „intelligentere Sprache“, mit vielen Floskeln, Fremdwörtern und Anglizismen. Das sogenannte „gebildete Deutsch“. Doch auch „die Gossensprache“ setzt sich zusammen aus vielen Anglizismen und Neologismen(Neuerfundene Wörter). Wenn man also so drüber nachdenkt, ist das „gebildete Deutsch“ und „die Gossensprache“ sich sehr ähnlich. In beiden Fällen wird das Deutsch verändert und als Klassifizierung benutzt. Wo drin sollte man sonst ein Sinn drin sehen, für ein einfaches Wort drei verschiedene Bedeutung zu haben, obwohl doch beide Seiten eine davon stehen. Man nehme nur das Beispiel essen.
In dem „gebildeten Deutsch“ spricht man zum Beispiel von „dinieren“ und in „der Gossensprache“ sagt man zum Beispiel „reinschieben“.
Dennoch kommt beides auf das gleiche tun hinaus, es kommt darauf hinaus das Jemand isst und nichts anderes tut.
Warum also machen die Menschen es sich so schwer?
Denn anhand dieses Beispiels sieht man nicht nur Kommunikationsprobleme, die zwischen den beiden Gruppen entstehen sondern auch einen Grund für die Entfremdung von einander.
Die Menschen, die sagen sie sprechen „das gebildetere Deutsch“ halten sich für etwas besseres und jene, die „das Gossendeutsch“ benutzen, halten die anderen für arrogant und sprechen sich davon frei mit solchen Menschen etwas zutun haben zu wollen.
Nun aber kommen wir wieder auf die oben angesprochene Gemeinsamkeit zurück, beide Arten von Wörter sind ja eigentlich abstammend von dem Wort essen. Doch um die jeweilige Sprache, ist es egal ob es „die Gossensprache“ oder „das gebildete Deutsch“ zu benutzen, muss man die Sprache verstehen und sprechen lernen. In diesem Fall sind die beiden Sprachen gleich, auch wenn die eine höher angesehen wird als die Andere.
Man sieht also das die Art der Sprache oder wie man sich ausdrückt nichts mit Intelligenz zutun hat, sondern eher damit in welchen Verhältnissen man aufwächst und welche Sprache man sich gewilligt zu lernen und zu verstehen, auch wenn diese Entscheidung nur im Unterbewusstsein entsteht.

Wenn ich so über Intelligenz nachdenke, kommt oft in mir die Frage hoch, ob man nicht vielleicht sagen könnte, dass die Intelligenten die Dummen erschaffen.
Um diese These zu bestätigen könnte man folgendes Beispiel anführen:
Nehmen wir einmal an, auf der Welt wären alle Menschen gleich klug. Dennoch müsste irgendjemand ja den Dreck aufsammeln.
Also würde man durch Los entscheiden, wessen Aufgabe das ist. Egal wer diese Aufgabe nun erledigen müsste und egal ob jeder wüsste das alle gleich Klug wären, würde dieser eine verspottet werden und für dümmer gehalten werden.
Die Anderen würden sich für was besseres und klügeres halten.
Man sagt: „du bist, was du isst“; aber man könnte diesen Satz auch verändern in: „Du bist, was du arbeitest“.
Ich sage: Es kommt im Leben nicht drauf an was man ist/kann, sondern was man daraus macht.
Denn ist ein intelligenter Mensch auch der besserer Mensch?
Oft denke ich auch das Intelligenz etwas mit Einbildung zutun hat, denn Einbildung ist auch eine Bildung.
Jeder Mensch ist einzigartig und jeder Mensch hat seine Fähigkeiten, auch wenn die jeweils anders liegen und meiner Meinung nach leider auch andere Gewichtung haben in unser Gesellschaft.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Felanchen



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