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Unternehmensberater-Consulter - Referat



Berufsbeschreibung: Unternehmensberater



Aufgaben:
Die Aufgabe eines Unternehmensberaters ist es, als externer Dienstleister Abläufe und Strukturen in Unternehmen zu analysieren, und damit die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und auszubauen. Sie beurteilen und planen z.B. die Zielgruppen- bzw. Kundenausrichtung von Unternehmen, entwickeln Vorschläge hinsichtlich der strategischen Geschäftsentwicklung, Vorschläge für die Marketing- und Verkaufsorganisation und legen Optimierungskonzepte für organisatorische Abläufe vor. Sie beraten außerdem über den gewerblichen Rechtsschutz sowie Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten. Des Weiteren sorgen sie ggf. auch für die Umsetzung der vom Unternehmen gewünschten Projekte.



Spezialisierung: Rating-Analyst
Ein Rating-Analyst überprüft nach bestimmten Kriterien, die Bonität und Kreditwürdigkeit eines Kunden, Gläubigers oder Geschäftspartners. Das jeweilige Ergebnis wird dann in einem Rating (ähnlich Schulnoten) zusammengefasst, wobei jede Ratinghöhe einer entsprechenden Zahlungsfähigkeit entspricht. Das Rating ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kunde, Gläubiger oder Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommen wird.



Vorraussetzungen:
Wirtschaftwissenschaftliche Kenntnisse, die in einem Studium erworben wurden, sind in der Regel Grundvoraussetzung. Allerdings haben nicht nur Diplom-Betriebswirte, Diplom-Kaufleute oder Diplom-Volkswirte Zugang zu diesem Beruf. Wegen der Breite der verschiedenen Beratungstätigkeiten stellen auch Studienabschlüsse in den Bereichen: (Wirtschafts-)Informatik, (Wirtschafts-)Ingenieurwesen, (Wirtschafts-)Mathematik, (Wirtschafts-)Recht, Naturwissenschaft, Medizin und Psychologie geeignete Zugangsqualifikationen dar. Neben dem technischen und betriebswirtschaftlichen Hintergrund sind zum Teil auch sozialwissenschaftliche und juristische Kenntnisse erforderlich. So können je nach Anforderung auch Juristen oder Geisteswissenschaftler die Tätigkeiten ausüben. Es gibt allerdings keine gesetzlich fixierte Berufsordnung, so kann sich jeder, unabhängig von seinen Qualifikationen, Unternehmensberater nennen. Um die Qualität der Leistungen sicherzustellen, akzeptiert der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) nur Mitglieder, die eine langjährige Berufstätigkeit in einer Unternehmensberatung nachweisen können.
Gefragt sind aber auch Persönlichkeitsmerkmale wie analytische Fähigkeiten, Teamfähigkeit sowie seriöses Auftreten. Auslandsaufenthalte während des Studiums und in Praktika gewonnene Erfahrungen sind ebenfalls von Vorteil. Sehr gute Englischkenntnisse werden fast immer vorausgesetzt. Weitere Fremdsprachen wie z.B. in Spanisch, Japanisch, Arabisch oder Chinesisch sind bei einer internationalen Ausrichtung der Beratungsfirma vorteilhaft.



Textquelle: Bundesanstalt für Arbeit / Berufent
Bundesanstalt für Arbeit / ABI Berufewahl-Magazin 11/2002
Capital Heft 13/2002

Gehalt:
Das Einstiegsgehalt beträgt in der Regel ca. 80.000 €. Allerdings sind Wochenarbeitszeiten von 70 Stunden keine Seltenheit.



Arbeitsmarktchancen:
Zurzeit sind Unternehmensberater sehr gefragt, da viele Unternehmen wegen sinkender Nachfrage an ihren Produkten rationalisieren müssen. Das heißt, sie sind daran interessiert, möglichst kostengünstig zu produzieren und ihre Verwaltungsabläufe zu optimieren. Dafür brauchen sie Unternehmensberater, die ihre Firma analysieren und ihnen zeigen, wo Einsparungen vorgenommen werden können.

Zukünftig werden Unternehmensberater, vor allem in Asien, z.B. in China, gefragt sein, da diese Länder noch nicht so weit entwickelt sind und deren Firmen durch die künftige weitere Öffnung der Heimatmärkte potentiell großen Bedarf haben, ihre Produktivität zu steigern. Auch Europäische Firmen die in Asien Niederlassungen haben sind auf Unternehmensberater angewiesen, da in einer anderen Kultur vieles anders abläuft als bei uns. So wird es z.B. in China als sehr unhöflich empfunden, gleich bei den ersten Kontakten auf einen Vertragsabschluß zu drängen, da in China gegenseitiges Kennen lernen, welches sich immer über mehrmalige Treffen erstrecken wird, ein wichtiger Grundbestandteil eines jeden Geschäftes ist.
In Europa und Amerika wird der Bedarf voraussichtlich auf heutigem Niveau bleiben.

Textquelle: Bundesanstalt für Arbeit / Berufent
Bundesanstalt für Arbeit / ABI Berufewahl-Magazin 11/2002
Capital Heft 13/2002

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: W3nD7



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