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Ungeborenes Leben in der Gebärmutter - Referat



Ein ungeborenes Baby (Fetus) wird vom Blut seiner Mutter ernährt und entwickelt sich geschützt in ihrer Gebärmutter. Dabei verdoppelt es alles vier bis fünf Wochen sein Gewicht.

Obwohl man sich nicht an die Zeit vor der Geburt erinnern kann, funktionieren Gehirn und Sinnesorgane bereits. In späteren Stadien der Schwangerschaft kann ein ungeborenes Baby rötliches Licht durch die Haut seiner Mutter wahrnehmen und ihre Stimme, ihren Herzschlag und das Geräusch der Flüssigkeit in der Gebärmutter hören.
Mit Händen und Füßen erforscht es seine wässrige Umgebung und ertastet seinen Körper. Umgeben von Fruchtwasser kann es nicht atmen, aber es saugt und schluckt bereits Flüssigkeit.
Neun Monate dient die Gebärmutter als sichere, warme und angenehme Umgebung, während es aus dem mütterlichen Blut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Bereit zur Geburt
Gegen Ende der Schwangerschaft dreht sich der Fetus, sodass der Kopf nach unten zeigt.
Sein Verdauungssystem kann Nahrung verarbeiten, er erhält aber immer noch Nährstoffe aus einem Gefäßbündel – der Nabelschnur. In dieser Zeit wachsen auch am ganzen Körper feine Härchen, die aber normalerweise vor der Geburt wieder verschwinden.

Wachsender Fetus
Alle großen Organe erscheinen in den ersten neun Wochen, wenn sich der Embryo entwickelt.
Nach der neunten Woche bezeichnet man den Embryo als Fetus.
In den nächsten sieben Monaten wächst der Fetus schnell. Komplizierte Gewebe und Körpersysteme bilden sich, werden stärker und beginnen zu arbeiten. Das Skelett wird angelegt, das zunächst aus Knorpel und nicht aus Knochen besteht. Das Gehirn entwickelt sich und mit ihm die Sinne – ein Fetus sieht, hört, schmeckt, riecht und fühlt schon lange vor der Geburt.

Veränderliche Verhältnisse
Weil sich Gehirn und Nervensystem in der frühen Schwangerschaft rasch entwickeln, wächst der Kopf schneller als der Körper. Nach neun Wochen macht er die Hälfte der Größe des Fetus aus.
Der restliche Körper holt das Wachstum in der späteren Schwangerschaft nach.

Mehrfachgeburten
Manchmal wächst mehr als ein Baby in der Gebärmutter heran. Bei etwa einer von 80 Schwangerschaften kommen Zwillinge und bei einer von 8000 Drillinge zur Welt. Zwillinge stammen entweder aus zwei verschiedenen Eizellen (zweieiige Zwillinge) oder aus einer Eizelle (eineiige Zwillinge).

4 Wochen alt
Mit vier Wochen ähnelt der Embryo einer Garnele und besitzt einen Fortsatz (Schwanz).
Arme und Beine gleichen Knospen. Augen und Ohren entstehen und das Herz schlägt 150 – mal pro Minute – doppelt so schnell wie das eines Erwachsenen.
Länge: 11 Millimeter

6 Wochen alt
Das Gesicht nimmt Gestalt
an und Hände und Füße bilden sich. Sie gleichen zunächst noch Paddeln, weil Finger und Zehen durch Hautlappen verbunden sind. Teile des Knorpels im Skelett wandeln sich zu Knochen um.
Länge: 1,6 Zentimeter

10 Wochen alt
Der Fetus hat Augenlider, die aber in den nächsten drei Monaten noch geschlossen bleiben. Er kann bereits schlucken und lässt Harn ins Fruchtwasser ab. Ellbogen und Handgelenke sind vorhanden und erlauben ihm einfache Bewegungen.
Länge: 5,4 Zentimeter

15 Wochen alt
Der Fetus ist jetzt so groß wie ein Hamster, mit großem Kopf und kleinem Körper. Gesichtsmerkmale sind ausgebildet und ermöglichen ihm zu lächeln und die Stirn zu runzeln. Er schluckt Fruchtwasser und stößt so auf, dass es seine Mutter spürt.
Länge: 13 Zentimeter

22 Wochen alt
Nach der Hälfte der Schwangerschaft kann der Fetus seine Finger bewegen, an deren Kuppen sich die Linien entwickelt haben. Er antwortet auf Töne und wird leicht durch laute Geräusche erschreckt. Seine Mutter spürt seine ersten Tritte.
Länge: 30 Zentimeter

34 Wochen alt
Der Fetus ist nahezu vollständig entwickelt. Er schläft etwa 90% der Zeit und träumt. Er übt das Atmen, indem er etwa 40 – mal pro Minute Fruchtwasser schluckt.
Er riecht die Mahlzeiten seiner Mutter und erkennt ihre Stimme.
Länge: 47 Zentimeter

Geburt
Nachdem das Baby von der Nabelschnur getrennt wurde, nimmt es seinen ersten Atemzug. Flüssigkeit läuft aus seiner Lunge, in die dann Luft einströmt. Das Baby erhält jetzt Sauerstoff aus der Luft und nicht mehr aus dem Blut seiner Mutter über den Mutterkuchen (Plazenta).
Länge: 53 Zentimeter



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