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Ungarn - 3.Version - Referat



wer sich für diesen vortrag interesiert der solle mir doch schreiben, da ich ihm noch sehr viele bilder geben könnte und andere materialien zukommen lassen kann (e-mail)(fettbienchen@web.de)


Republik Ungarn




Ungarn macht es seinen Besuchern leicht. Vom milden Frühling bis tief in den warmen Spätsommer ist das öffentliche Leben so angenehm, als könnten Donau, Theiß und Plattensee lässig das fehlende Mittelmeer ersetzen. Die Ungarn sind meist freundlich und unkompliziert, immer bemüht, mit allen Möglichkeiten der Grammatik ihrer Hände und Füße den Fremden verständlich zu sein. Obst und Gemüse sind noch voll von der Süße der wirklichen Sonne. Ungarn macht glücklich. Die Welt hat es längst erkannt und flutet in Strömen auf das kleine Land zu. Kaum einer, der nicht angetan nach Hause zurückkehrt.

Ungarn liegt im mitteleuropäischen Karpatenbecken. Die Nachbarstaaten sind: Österreich, Slowakei, Ukraine, Rumänien, Serbien/Jugoslawien, Kroatien, Slowenien. Die größten Flüße sind die Donau und die Theiß, der höchste Punkt des Landes ist Kékesletó im Mátra-Gebirge an der slowakischen Grenze (1014 m ü.d.M.).• Fläche: 93030 km2, größte Nord-Süd-Entfernung: 268 km, größte West-Ost-Enfernung: 526 km.• Bevölkerung: 10374000, davon ca. 500000 Zigeuner, 200000 Deutsche, 110000 Slowaken, 80000 Kroaten.• Staatsform: Republik, bestehend aus 19 Komitaten und 20 Städten mit Komitatsrecht.• Religion: 65 % römisch-katholisch, 25 % evange-lisch, 3 % griechisch-katholisch, 0,3 % jüdisch• Hauptstadt: Budapest• Amtssprache: Ungarisch• Zeitzone: MEZ (mitteleuropäische Sommerzeit)






Budapest - Haupstadt von Ungarn


Eine der schönsten Städte der Welt!
Mit 2 Millionen Einwohnern die größte Stadt Ungarns, das pulsierende Zentrum des Landes. Hier findet der Besucher beeindruckende, historische Gebäude an jeder Ecke, sowie Kunstdenkmäler, Museen, Parks und vieles mehr. In den Einkaufsstrassen sollte man allerdings auf sein Geld achten, auch in manchen Straßencafe´s ist eine Kontrolle des Wechselgeldes angebracht.
Die Touristen stammen zum größten Teil aus Asien und den USA und sind auch bereit, die horrenden Hotelpreise in den sich an der Donau entlangreihenden amerikanischen Hotels zu bezahlen.



Der Balaton


...oder auch Plattensee ist einer der meist besuchten Plätze und der grösste See Ungarns. Im Sommer verbringen viele Ungarn ihr Wochenende am Balaton, und auch bei den Touristen ist der See sehr beliebt. Dementsprechend ist er in den Sommermonaten auch ziemlich überlaufen. Wer ein ruhiges Plätzchen sucht, sollte lieber woanders Urlaub machen.
Dennoch gibt es auch am Balaton einige schöne Orte, z.B. die Halbinsel Tihany oder den Ort Keszthely mit seinem Schloß Festetics.






Das Donauknie


Das Donauknie, nördlich von Budapest, bietet neben fantastischen Panorama-Blicken auf die Donau viele kleinere und größere Orte, die allesamt einen Besuch wert sind. Szentendre mit seinen verwinkelten Gassen und bunten Häusern verbreitet eine heitere, Stimmung. Der Ort ist allerdings durch den Tourismus ziemlich überlaufen. Ruhige Plätze gibt es hier nur in den Seitengassen. Esztergom , der Geburtsort von Ungarns erstem König, Stephan I., beeindruckt mit seiner riesigen Basilika ( die größte des Landes ).












Gyr ( Raab )


Gyr (Raab), die Stadt der Flüsse ( Donau, Rába und Rábca ), seit fast 1000 Jahren Bischofssitz (seit 1001), bezaubert durch seine prächtige Innenstadt mit vielen schönen Barockbauten. Gleichzeitig ist diese Stadt modern und zeitgemäß und es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten. Gyr ist mit seinen 130000 Einwohnern die größte Stadt der 'kleinen ungarischen Tiefebene' und ein wichtiges Industriezentrum ( hier wird der Audi TT gebaut ).



Kecskemét und die Bugac-Puszta


Speziell für die Touristen wird im Nationalpark Bugac-Puszta das Leben der Hirten vorgeführt.
Das Können der "Pferde-Hirten" ist wirklich beeindruckend.
Kecskemét ist die Hauptstadt des Bezirks Bács-Kiskun. Die Stadt ist ein wichtiges Handels- und
Industriezentrum ( Viehwirtschaft, Getreide- und Obstproduktion ). Zu den Sehenswürdigkeiten
Kecskeméts gehören mehrere Kirchen, darunter die ehemalige Piaristenkirche und die barocke
reformierte Kirche.





































Eine kleine Bildergalerie von Budapest

















Ungarn genießen


Essen & Trinken in Ungarn Es gibt keine Metropole, ja kaum eine bedeutende Stadt oder einen Hafen auf dem Globus, wo nicht ein ungarisches Speisehaus zu finden wäre. Die Luxuslokale in aller Welt nennen sich "Hungaria" oder leihen sich einen weiblichen Namen wie "Piroschka" aus. Oft spielt eine Zigeunerkapelle auf. .Reden wir nicht so viel um das heiße Gulasch herum: der Magyare (Ungar) ist nicht nur ein Feinschmecker, sondern auch ein Vielfraß. Er leistet sich die allergrößte Kalorienzufuhr in ganz Europa. Er verbraucht 20 Kilo Schweinefett und 15 Kilo Geflügel pro Jahr. Und pro Kopf. In diesem Falle präziser: pro Magen. Schon die Urungarn hatten ihren Bauch stets im Kopf. Es ist überliefert, daß sie bei ihren Feldzügen, bei der Landnahme oder auf Raubzügen, also bei all ihren Aktivitäten zu Pferde stets ein Stück rohes Fleisch unter dem Sattel mit sich führten,
um es gar zu reiten. Die heutige ungarische Küche geht auf eine Italienerin zurück: Beatrix, die Gemahlin des König Matthias, hielt auf Eßkultur; sie ließ Käse, Knoblauch und vielerlei andere Delikatessen aus Italien in ihre neue Heimat bringen. Sogar Salami, das magyarische Wahrzeichen neben dem Turulvogel und dem Paprika. (...)

Für den gebürtigen Ungarn ist das Essen ein Kult, eine Zeremonie, wie für den Japaner das Zubereiten des Tees oder das Blumenstecken. Ein festliches Mahl ist allemal willkommen.

Beim Trinken läßt sich der Magyare bekanntlich auch nicht lumpen. Vor der Mahlzeit ist der begehrteste Aperitif der Barack. Der Ungar gehört bekanntlich zu den Weintrinkern. Und zwar zwangsläufig, da in seinem Lande Reben gedeihen, um die er von aller Welt beneidet wird. Besonders beliebt sind die Plattenseer Sorten.

Der Kaffee, von den Türken übernommen, von den Italienern mit ihrem Espresso-Verfahren "modernisiert", ist und bleibt seit etwa einem halben Jahrhundert ein Modehit. Kaum ein Ungar kommt ohne fünf bis sechs Täßchen kleinen Schwarzen täglich aus. In den Büros wird er genauso getrunken wie von Bauern auf dem Lande. Kaffeetrinken ist zum Volksbrauch geworden. Zum Kaffeegenuß trägt der modische Ungar folgenden Witz: Anläßlich einer politischen Feier hält Kubas Führer Fidel Castro eine zündende Rede. "Und ich begrüße die brüderliche Supermacht, das gewaltige Hundertmillionenvolk der Ungarn" ruft er aus. Jemand flüstert ihm zu, Ungarn hätte nur rund zehn Millionen Einwohner. Darauf Castro barsch: "Unterbrechen Sie mich nicht, ich weiß, was ich sage. Schließlich liefern wir ihnen den Kaffee."



Über den Eigensinn der ungarischen Sprache


Keine Sehenswürdigkeit Ungarns ist so befremdend wie der Klang und das rätselhaft schlaue Innenleben der ungarischen Sprache. Gebäude, Siedlungen und Städte erinnern an die verschiedensten europäischen Muster. Die Sprache aber ist auf erschütternde Art einmalig. Allein schon ihr Klang ist verblüffend und fremd, eine echte Hörenswürdigkeit. Das Ungarische kann noch so viele Fremdwörter in sich aufnehmen, es wird dennoch ein sonderbarer Einzelgänger in Europa bleiben, da helfen auch die sprachlichen Verwandtschaften zum Finnischen und Estnischen wenig. Das Land ist sprachlich einsam. Selbst Bezeichnungen, die international ähnlich klingen, fallen auf Ungarisch hoffnungslos exotisch aus. Ein Restaurant heißt étterem, ein Theater színház, der Bahnhof gar pályaudvár

Grammatisch erweckt das Ungarische den Eindruck, sich mit dem ganzen Trotz des Einzelkindes von europäischen Sitten abzuwenden. Oft endet ein ungarischer Satz in der Wortstellung liebend gern dort, wo ein deutscher etwa beginnen würde. Johannes Müller wird ungarisch zu Molnár János, die Frau des Johannes Müller kann noch so sehr Elsbeth heißen, offiziell wird sie ganz schlicht zu Molnár Jánosné. Dabei ist das Ungarische keineswegs umständlich, sondern im Gegenteil stets auf Knappheit bedacht.

Herrscht allgemein in der Sprache eine große Dichte und Logik, so erlaubt sie sich doch gelegentlich verrückte Umständlichkeiten . Der Regen zum Beispiel fällt in Ungarn urväterlich träge, gewichtig und schön: esik az esô, wörtlich übersetzt: Es fällt das Fallende. So schön kann nur eine Sprache regnen.

Auch der Handkuß ist ein Überbleibsel der Geschichte. Er hat in Ungarn nichts von seiner habsburgischen Frische eingebüßt, auch sprachlich ist er quicklebendig: "Csókolom a kezét", "Ich küsse ihre Hand". Den Kindern kommt das viele Küssen sehr gelegen; sie küssen verbal sorglos jeden, der ihnen über den Weg läuft. "Csókolom" ist ein freundlich netter Gruß, mit dem man als Kind fast nichts falsch machen kann. Das so freundlich klingende Wort muß aber nicht immer freundlich gemeint sein. Ein restlos entnervter Gast kann zum Beispiel auch ganz hart "Csókolom, csókolom!" rufen und damit unhöflich einer heillos überforderten Kellnerin zu verstehen geben, daß er nun endlich zahlen will. So ein Kuß kann dann ganz fürchterlich klingen, etwa wie im Deutschen: "Nun kommen Sie doch endlich, verflucht noch mal!"



Berühmte Personen aus Ungarn


Béla Bartók geboren: 25.03.1881 in Nagyszentmiklós (heute Sinnicolau Mare, Rumänien) gestorben: 26.09.1945 in New York Komponist, Pianist: führender Vertreter der klassischen Moderne, verarbeitete in seinen Kompositionen Elemente der ungarischen Volksmusik, die er erforschte. Werke: "Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta"; "Mikrokosmos".
Joe Eszterhas geboren: 23.11.1944 in Csákánydoroszló Drehbuchautor: "Flashdance" (USA 1983); "Basic Instinct" (USA 1992).
Zsa Zsa Gabor (Sari Gabor) geboren: 06.02.1918 in Budapest Schauspielerin: "Moulin Rouge" (USA 1952). Zahlreiche Ehen und Skandale. »Menschen, an denen nichts auszusetzen ist, haben nur einen, allerdings entscheidenden Fehler: sie sind uninteressant.«
Franz Lehár geboren: 30.04.1870 in Komorn gestorben: 24.10.1948 in Bad Ischl Operettenkomponist, Militärkapellmeister: zusammen mit Emmerich Kálmán Begründer der reformierten Wiener Operette: 'Die lustige Witwe' (1905), 'Der Zarewitsch' (1927), 'Das Land des Lächelns' (1929). »Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um das Leben zu genießen, sondern um anderen Menschen Freude zu bereiten.«
Franz (Ferenc) Liszt geboren: 22.10.1811 in Raiding gestorben: 31.07.1886 in Bayreuth Komponist, Klaviervirtouse: sinfon. Dichtungen, Kirchenmusik, Oratorien. Schwiegervater von Richard Wagner. »Nicht dem Wollen des Künstlers, sondern dem, was ihm auszusprechen gelungen ist, trägt die Nachwelt Rechnung.«
Ernö Rubik geboren: 1944 Mathematiker, Erfinder: erfand 1975 den so genannten Rubik´s Cube (Zauberwürfel).







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