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Titan - 2.Version - Referat




Das Element TITAN ist ein starkes, leichtes, silbergraues Metall. Titan hat ein besseres Stärke-Gewicht Verhältnis als Stahl, d.h., Gegenstände aus Titan sind stärker als Objekte aus Stahl mit demselben Gewicht. Titan ist in vielen Medien, wie Säuren und Laugen, korrosionsbeständig; Seewasser und -luft gegenüber ist es genauso unempfindlich wie Platin und noch unempflindlicher als Edelstahl. Maschinbauteile aus Titan können Temperaturen bis zu 430 C. widerstehen. Und doch sind die Verwendungsbereiche für Titan beschränkt, weil seine Herstellungskosten hoch sind.

Titan hat den Symbol Ti. Seine Atomzahl (Zahl der Protone im Kern) ist 22; seine Relativatommasse ist 47,867. Titan hat eine Dichte von 4,51 g./cc., also mehr als Aluminium, aber weniger als Edelstahl. Titan schmelzt mit 1668 C. und verdünstet mit 3287 C.

Titan ist ein wichtiger Bestandteil von vielen Legierungen (Verbindungen von zwei oder mehr Metallen). Titan-Legierungen werden bei der Herstellung von Düsen- und Raketentriebwerken sowie von Flugzeugen und Raumschiffen, da sie leicht und hitzebeständig sind. Bauteile für Schiffe und U-Boote,
die aus Titan-Legierungen gemacht sind, werden nur sehr langsam vom Salzwasser angegriffen. Korrosionsbeständige Titan-Legierungen werden auch für Objekte verwendet, die im Körper eingesetzt werden, wie künstliche Hüfte oder Kniee. Weiters findet man Titan-Legierungen in manchen Werkzeugen, medizinischen Instrumenten, Fahrrädern, Golfschläger, usw.

Chemische Verbindungen mit Titan kommen in vielen kommerziellen Produkten vor. Titandioxid (TiO2) wird zum Beispiel als hellweißes Pigment in Farben verwendet. Titandioxid spielt auch eine Rolle in der Herstellung von Bodenbelägen, Papier, Plastik, Emaille, usw. Kristalle von Titandioxid werden von Juweliern als Ersatz-Diamanten bearbeitet. Diese sogenannten “Titania” Juwelen leuchten sogar heller als echte Diamanten, sind aber nicht so hart.

Von allen Elementen in der Erdoberfläche belegt Titan Platz Nummer neun in Bezug auf Häufigkeit. Es kommt nie als Metall vor, weil es sich so schnell und fest mit Sauerstoff verbindet. Zwei bedeutende Titanerze sind Ilmenit und Rutil, die hauptsächlich in Australien und Südafrika abgebaut werden. Titan als Metall wird vorwiegend in den USA, in Japan, China und Russland hergestellt.

Der Engländer William Gregor entdeckte Titan in der Verbindung Titandioxid im Jahre 1791. Auch der Deutsche Martin Klaproth entdeckte es eigenständig im Jahre 1795 und nannte es Titan. Das reine Element wurde erst 1910 von dem Amerikaner Matthew Hunter freigelegt. Große Mengen von reinem Titan konnte man erst ab 1948 industriell herstellen, nachdem der Luxemburger Wilhelm Kroll den sogenannten Kroll-Prozess erfunden hat. Dabei wird Ilmenit mit Chlor und Kohlenstoff bearbeitet, um Titantetrachlorid (TiCl4) zu bekommen. Wenn diese Flüssigkeit mit geschmolzenem Magnesium reagiert, entsteht das Metall Titan.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: gwindly



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