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Thermen - Referat



Das Wort Thermen kommt vom griechischen Wort thermon loutron, was warmes Bad bedeutet. Die Thermen waren die Badehäuser der Römer. Zum Beispiel um 400 n. Chr. gab es allein in Rom 11 allgemein zugängliche Thermen und 856 Privatbäder.
Die römischen Thermen entwickelten sich aus den griechischen Bädern, die balaneion hießen. Die Thermen waren der soziale Mittelpunkt des Lebens und haben fest zum Tagesablauf gehört. Die Thermen waren einfach überhaupt sehr wichtig für die Römer. Sobald die Römer irgendwo eine Provinz erobert hatten, wurden sofort Thermen gebaut. Die Römer haben sogar in ihren Militärlagern Thermen gehabt.

Die Thermen waren Orte der Kommunikation und des Zeitvertreibes. Dort haben sich die Leute getroffen und entspannt. Außerdem gab es in den Thermen zahlreiche Dienstleistungen, wie Massagen, Maniküre und Gymnastikübungen. In den öffentlichen Thermen gab es auch Bibliotheken und Sportanlagen.
Die wohl berühmteste aller römerischen Thermen sind die Caracalla-Thermen. Sie sind nach dem römischen Kaiser Caracalla benannt und hatten die Größe eines Palastes.
Und für die Frauen hat es meist ein eigenes Bad gegeben, oder es gab getrennte Badezeiten für die Geschlechter, da sie meist nackt gebadet haben.

GESCHICHTE

Die wirklich ÄLTESTE Badeanlage hat es schon im 3. Jahrhundert vor Christus gegeben. Sie war in Pompeji und ist in den Stabianer Thermen. Aber das war halt einfach nur ein Sitzwannenbad, und hatte überhaupt keinen Luxus.

Agrippa Thermen
Die 1. große Thermenanlage Roms wurde von Agrippa 34 vor Chr erbaut. Dieser Agrippa, der übrigens der Schwiegersohn des Kaiser Augustus war, war ein römischer Feldherr und da er bei Kriegszügen viele Reichtümer bekommen hat, so hat er sich damit den Bau dieser Thermen finanziert. Diese Thermen waren sogar ausgestattet mit Sportplätzen und mit Unterrichtsräumen, die mit warmen Bädern verbunden waren. Die Bauarbeiten haben ca 6 Jahre gedauert. In sein Testament hat Agrippa hineingeschrieben, dass der Besuch seiner Thermen kostenlos sein soll.

Kaiserthermen
In der Kaiserzeit hat man den Thermenbau perfektioniert. Man hat die einzelnen Räume symmetrisch angeordnet und prachtvoll geschmückt. Ein
Beispiel sind wie schon vorhin gesagt die Carcalla- Thermen (nach dem Kaiser Carcalla benannt)

Privatbäder
Neben den balnea publica, den öffentliche Bäder, deren Betriebskosten wie Wasser und Heizung nur durch Steuern und Spenden der Reichen finanziert worden ist, da wie schon gesagt durch Agrippa der Eintritt kostenlos war, da gab es noch die privaten balnea meritoria, deren Besitzer oder Pächter Eintritt verlangen durften.

Mit der Völkerwanderung hat dann letztendlich der Verfall der römischen Badekultur begonnen. Die neuen Bewohner der ehemals römischen Provinzen haben mit der komplizierten Technik der Wasserversorgung und der Heizung nicht umgehen können und nutzen die Thermen deshalb nur als Steinbrüche. In Rom hat mit der Zerstörung der Aquädukte, durch die Belagerer der Stadt, die Goten, der Zerfall der großen Zeit der Thermen begonnen.



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