Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Theater in der Antike - Referat



Was ist überhaupt Antike? Definition.
Der Begriff kommt aus dem lat. Antiquus, dt: alt, altertümlich und Bezeichnet die Epoche des Altertums. Die Antike war etwa von 1200 v Chr. bis 600 n Chr. Da bildete das Römische Reich eine politische und kulturelle Einheit.

Das Theater im antiken Griechenland

In Athen entstand zum ersten Mal im 5. Jh. v Chr. die Tragödie und Komödie. Der Erfinder der Tragöde war Thespis, der mythische Stoffe in seinen Theatertexten behandelt hatte. Tragödie wurde zum Staatkult. Die Aufführungen fanden in großen Amphitheatern, in denen sich das ganz Volk befand, statt.
Definition Tragödie (Aristoteles: Poetik): „Die Tragödie ist die Nachahmung einer guten und in sich geschlossenen Handlung von Größe, in anziehend geformter Sprache, wobei diese formenden Mittel in den einzelnen Abschnitten je verschieden angewandt werden. Nachahmung von Handelnden und nicht durch Bericht, die Jammern und Schaudern hervorruft und hierdurch eine Reinigung von derartigen Erregungszuständen bewirkt...“
Definition Komödie von Aristoteles:
Die Komödie ist wie wir sagten, die Nachahmung von schlechteren Menschen, aber nicht im Hinblick auf jene Art von Schlechtigkeit, sondern nur insoweit, als das Lächerliche am Hässlichen teilhat. Der berühmteste griechische Komödiendichter ist Aristophanes.

Die einfachen Schauspieler und ihre Rechte

Schauspielergruppen waren meist nicht römische Bürger, sondern Sklaven und Freigelassene aus fremden Städten. Sie waren nicht hoch angesehen und wurden oft mit Dirnen, Soldaten, Kupplern, Dieben und Betrügern gleichgesetzt. Ihre Bürgerrechte waren sehr stark eingeschränkt. (Z.Bps: Wenn ein röm. Bürger seine Frau mit einem Schauspieler im Bett erwischte, durfte er ihn töten, ohne vorher eine gerichtliche Untersuchung bewirkt zu haben)
Wenn Frauen doch einmal Spielen durften wurden sie als Dirnen bezeichnet. Schauspielrinnen galten als verwerflich und obszön, da sie auf Wunsch des Publikums sich entkleiden musste, um wenigstens etwas Geld zu bekommen. (Ihr blieb keine Wahl). Arbuscula weigerte sich, sich auszuziehen und wurde aus dem Theater gejagt.

Ruhm
Teilweise war auch manchmal der Fall, dass Schauspieler großen Ruhm erlangen konnten. Ihre Annerkennung wurde mit der Verleihung des Bürgerrechts, einer Statue oder hohen Geldbeträgen ausgezeichnet. Ein guter Pantomime konnte höchste Gagen verlangen und bekam sie auch. Nero, der ein leidenschaftlicher Schauspieler war, gab über 2 Millionen Sesterzen für Schauspieler aus, was schließlich dazu führte, dass der Staat bankrott ging.
Vereinzelt gab es Ruhmreiche Schauspieler, aber sie waren kaum verbreitet. Allgemein galt es als Schande. Oft mussten die Kollegen schlechter Spielen, als der Star der Aufführung um ihm nicht den Ruhm zu stehlen.

Einführung und Entwicklung des Theaters bis 55. v Chr.

Die erste Theateraufführung in Rom fand im
Jahr 364 v Chr zur Ehrung der Götter statt. Eine Seuche war besiegt worden und sie Spiele sollten eine Opfergabe an die Götter sein. Die Spiele fanden in der Nähe eines Tempels statt, da ein religiöser Charakter vorhanden war. Das Theater wurde schnell beliebt und 240 v Chr wurden erstmals griechische Tragödien und Komödien ins Lateinische übersetzt und vorgetragen.

Theater und Bühne

Oft wurden Tempelstufen oder Circus Bühnen zum vortragen benutzt. Komödien wurden meist dem einfachen Volk gezeigt und Tragödien eher Fürsten und Standespersonen, deren Tod und Leiden natürlich eine ganz andere Dimension hatte. In seriösen römischen Schauspielen kamen keine Frauen auf die Bühne und ihre Rollen wurden von Männern gespielt. Masken wurden eher abgelehnt, weil sie die Mimik einschränkten und sie die Zuschauer diese nicht mehr begutachten konnten. Allerdings war der Gedanke bald überholt und es wurden weithin Masken benutzt. Die Kostüme ließen die Zuschauer sofort erkennen, was der Schauspieler verkörperte. Das Theaterspiel begann öfters mit einer Ouvertüre eines beliebigen Instruments. Die Musik war auskomponiert wie im heutigen Musical, jedoch sind die meisten Noten verloren gegangen.

Die Ausrichtung der Spiele

Die Spiele fanden an feststehenden Feiertagen statt und wurden von reichen Beamten oder dem Kaiser finanziert. In der Mitte des 4.Jahrhunderts n Chr. fielen von 176 Feststagen 102 dem Theater zu. Dazu kamen noch weitere Vorführungen wie Gladiatorenkämpfe und Wagerennen, die von privat Leute finanziert wurden. Das Theater setzte sich durch, da es kosten günstiger war und für die Bürger kostenlos. Außerdem wurden die Zuschauer mit kostenlosem Essen versorgt.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Petchen



Kommentare zum Referat Theater in der Antike: