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Textgebundene Interpretation - Referat



„ Keine PCs für Kinder“ Joseph Weizenbaums provokante Thesen
von Angela Grosse

Der Sachtext „Keine PCs für Kinder“ aus den provokanten Thesen Joseph Weizenbaums von Angela Grosse wird aufgezeigt, wie Joseph Weizenbaum den heutigen Umgang der Kinder mit dem Computer empfindet.
Seiner Ansicht nach, ist die Einführung von Computern an Grundschulen ein großer Fehler. (Z. 1 f) Dies begründet er damit, dass Schüler und Schülerinnen nicht jahrelang vor dem Computer sitzen müssen, um die Alltagsanwendungen zu beherrschen. (Z. 2 ff).So sei es falsch, davon auszugehen, dass alle Schülerinnen und Schüler später Computerwissen benötigen, geschweige denn, alles über PCs zu wissen: „ Als es die ersten elektrischen Schreibmaschinen gab, hat schließlich auch niemand gefordert, dass jetzt alle alles über Motoren wissen müssen.“ (Z. 9 f) Seiner Meinung nach können die Schüler alles was sie wissen müssen, auch später lernen und sich auf die seines Erachtens nach wichtigeren Dingen zuwenden und lernen, wie zum Beispiel wie man sich in der eigenen Sprache mündlich und schriftlich richtig auszudrücken. (Z. 12 ff) Außerdem würden die Kinder am Computer keine realitätsnahen Erfahrungen, wie zum Beispiel Verantwortung, sammeln, wie sie diese wahrscheinlich in einem Schulgarten hätten. (Z. 18 ff) Auch vom chatten mit anderen Kindern in anderen Ländern hält der Professor wenig. „Statt einen Chatroom anzuklicken, sollten sie lieber mit den spanischen, griechischen und türkischen Kindern aus der Nachbarschaft reden“. (Z. 22 ff)
Die Autorin hat vorwiegend einen hypotaktischen Satzbau verwendet, unterstützt durch viele Zitate und Aussagesätze, die beim Leser für Überschaubarkeit und Verständnis sorgen soll. Bereits bei der Einleitung zitiert sie den Standpunkt von Joseph Weizenbaum, ein Autoritätsargument, um den Leser sofort auf das Thema und die Aussage Weizenbaums zu stoßen. Nachdem der Standpunkt von Weizenbaum dargelegt wurde, wird die These durch die schon genannten Argumente und einem Vergleich in Zeile 8 untermauert. Der Text ist schlüssig aufgebaut worden, so ist es dem Leser gut möglich, zu folgen. Die Autorin bedient sich in den Zeilen 21 und 22 zweier Fachbegriffe, (surfen, Chatroom) diese sind jedoch leicht verständlich. In der Schlussfolgerung ab Zeile 26, man solle erst ab einem bestimmten Alter Computerwissen vermitteln, wird die Ansicht des Professors noch einmal abschließend dargestellt, was beim Leser zum Nachdenken über die eigene Meinung führen soll.
Dass Kinder in so frühen Jahren nicht den Umgang mit den PCs gelehrt bekommen sollen spricht, wie schon im Text Zeile 17, dass die Kinder auch realitätsnahe Erfahrungen sammeln müssen, um auf das Leben vorbereitet zu sein, und um ihren Horizont zu erweitern. Auch hilft das praktische Lernen besser beim Verstehen und beim erneuten Umsetzten des Erlernten. Außerdem tritt immer wieder das Problem in den Vordergrund, dass immer mehr Kinder zu oft vor dem Fernseher oder dem Computer sitzen und eine Sucht entwickeln. Da wäre es ratsam, den Kindern in der Schule eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie man sich ohne
Computer unterhält und dass diese nicht lebensnotwendig sind.
Auch stimme ich dem Argument zu, dass man nicht in jedem Job später Computerkenntnisse braucht. Jedoch, wird die Wahrscheinlich größer, dass man, wenn man eine Arbeit in einem Büro hat, nicht darauf verzichten kann und es für den Arbeitgeber wichtig ist zu sehen, dass man diese Kenntnisse nachweisen kann.
In den jungen Klassen ist es nicht notwendig, Computer einzuführen. Sie müssen noch keine langen Aufsätze schreiben, bei denen der Gebrauch von einem Computer nützlich sein würde und auch sonst ist nicht die Notwendigkeit vorhanden, alles über PCs in den jungen Jahren zu wissen. Jedoch denke ich, dass wenn man älter wird, das Wissen über Computer nützlich ist. So kann man zum Beispiel Recherchen im Internet für die Schule tätigen, oder schnell einen Aufsatz am PC schreiben, wofür man handschriftlich oft länger brauchen würde. Auch ist es vorteilhaft, wenn man mit Freunden kommunizieren möchte, die weit weg wohnen.
Auch glaube ich, dass man das Chatten mit Leuten in anderen Ländern nicht damit vergleichen kann, wie es ist mit ausländischen Kindern in der Nachbarschaft zu reden. Auch ich habe schon im Internet Chatrooms angeklickt, in denen ich mit Leuten aus England geschrieben habe. Man verbessert dadurch seine Sprachkenntnisse, was man nicht hätte, würde man mit den türkischen Nachbarskindern reden. Nur diese hätten einen Vorteil davon, da sie dann die Landessprache leichter lernen würden.
Letztendlich bin ich der Ansicht, dass man auf keinen Fall schon in der Grundschule Computer einführen sollte. Die Kinder brauchen in so jungen Jahren die Kenntnisse noch nicht. Es ist sinnvoller, das Geld in Projekte oder Schulausflüge zu stecken, von denen die Kinder mehr praktische Erfahrungen sammeln können.

Wörter: 731

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Skadiemaus



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