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Tetanus - Referat



Tetanus

Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine krampfartige Erstarrung der Muskulatur, besonders gefährlich sind Zwerchfellkrämpfe. Diese Krämpfe sind die Folge des Toxins das die sporenbildenden Tetanus – Bazillen unter Sauerstoffabschluss abgeben. Meist gelangen die Bakterien mit Erde ( Straßenstaub etc. ), menschlichen oder tierischen Fäkalien schon durch kleinste Verletzungen der Haut bzw. Schleimhaut, in den Blutkreislauf. Tetanus – Sporen werden sowohl von den verletzenden Gegenständen ( Nägel, Holzsplitter u.a. ) als auch von der Körperoberfläche eingebracht. Außerdem häufig bei Sekundärinfektionen wie Verbrennungen, Nabelwunden der Neugeborenen, Bissverletzungen oder Infektionen nach Operationen. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist praktisch unmöglich. Beim lokalen Tetanus ist der Muskelkrampf auf die Umgebung der Eintrittstelle begrenzt, die Temperatur ist meist nur wenig erhöht.
Die Prognose ist durch moderne Behandlungsmethoden bei Kindern und Jugendlichen recht günstig, bei älteren Personen weiterhin schlecht. Die Inkubationszeit ist von der gebildeten Toxinmenge abhängig und reicht von drei Tagen bis zu vier Wochen und länger. In 80% der Fälle beträgt sie 15 Tage. Besonders schwere Erkrankungen haben eine kurze Inkubationszeit von drei bis 15 Tagen.
Da keine gute Immunität nach einer überstandenen Erkrankung ausgebildet wird, sind generell alle Menschen in jedem Lebensalter bei Verletzungen infektionsgefährdet, insofern sie nicht aktiv immunisiert, also gegen Tetanus geimpft sind. Der Impfstoff wird zweimal im Abstand von vier bis acht Wochen gegeben und die dritte Injektion erfolgt nach sechs bis zwölf Monaten. Bei Kindern meist mit Kombinationsimpfstoffen. Eine Auffrischung der Impfung wird nach zehn Jahren notwendig. Sollte die Krankheit schon ausgebrochen sein und die letzte Impfung ein bis zehn Jahre zurück liegt, reicht eine einmalige Impfung um innerhalb kurzer Zeit einen Anstieg des Antitoxin – Titers zuerzielen.
Jede Erkrankung – und Todesfall ist innerhalb von 24h meldepflichtig.
Die Genesung wird oft durch Gabe von Antibiotika unterstützt. Doch besonders ist auf Hygiene zuachten, denn bei unterlassener Wundreinigung und schlechter Antikörperbildung kann es in seltenen Fällen zu einem Impfdurchbruch kommen. Da das Immunsystem einer massiven Toxinüberschwemmung nicht gewachsen ist.
Folgeerscheinungen sind Behinderung der Atmung, evtl. Frakturen und Muskelläsionen.

Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben



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