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Terre des Hommes - Referat



Terre des hommes

Wofür setzt Terre des hommes sich ein?
Der Verein terre des hommes (frz. für „Erde der Menschen“) hat den Namenszusatz "Hilfe für Kinder in Not" und ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Osnabrück.Das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk wurde 1960 vom Schweizer Journalisten Edmond Kaiser in Lausanne (Schweiz) gegründet In 31 Projektländern fördert die Organisation momentan 428 Projekte für „eine Erde der Menschlichkeit“. Terre des hommes verfolgt vor allen Dingen die Ziele die Gesundheit und das Überleben von Kindern zu sichern, ihnen die bestmöglichste Erziehung, Bildung und Berufsausbildung zu bieten und der Organisation liegt es ebenso am Herzen Kinder vor wirtschaftlicher oder sexueller Ausbeutung schützen. Besonders wichtig ist ihnen auch Familien zu helfen, die in ihren Menschenrechten verletzt wurden, beispielsweise wenn jemand aufgrund rassischer, religiöser, politischer oder geschlechtsspezifischer Gründe verfolgt wird. Eine der Hauptaufgaben ist auch, Kinder vor Krieg und Gewalt in Krisengebieten zu unterstützen, sowie dafür zu sorgen, dass diese nach einer Naturkatastrophe mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden. Auch bei dem Wiederaufbau der, nach einer Katastrophe meist zertrümmerten Dörfer, beteiligt sich Terre des Hommes aktiv. Das symbolische Zeichen den der Verein gern gebraucht ist ein Regenschirm, der darstellen soll, dass ein imaginärer Schutzschirm über alle Kinder in Not gespannt ist. Der Verein möchte die Welt über Not und Ungerechtigkeit aufklären und gezielt auf die Probleme aufmerksam machen. Terre des Hommes hofft Toleranz unter den Menschen verschiedener Länder und Kulturen aktiv zu fördern. Auch die Gleichberechtigung zwischen Jungen und Mädchen ist dem Verein sehr wichtig. Kurz gesagt dreht sich alles darum, wie man die Situation von Kindern in Problemsituationen am schnellsten verbessern kann und welche Methoden am wirkungsvollsten wären. Ein wichtiges Konzept, dass oft betont wird, ist, dass versucht wird, auch die Kinder zu ermutigen aktiv zu werden, damit sie lernen sich eigenständig für sich selbst einzusetzen und für ihre Rechte zu kämpfen und ihnen eine Perspektive und Hoffnung zu ermöglichen. Die Devise lautet folglich: Jeder Mensch hat ein Recht auf Zukunft.

Gemeindeorganisation, Kampagnen zur Stärkung von Kindern: 9%
Soforthilfe, Wiederaufbau, Katastrophenvorbeugung: 14%
Kinder vor Ausbeutung schützen / Kinderarbeit: 20%
Kinder in gewaltsamen Konflikten: 13%
Gesundheit und Ernährung: 5%
Bildung und Ausbildung: 18%
Kulturelle und biologische Vielfalt: 8%
Straßenkinder, verlassene Kinder: 8%
Förderung von Frauen und Mädchen 5%


Wie finanziert sich Terre des hommes?
Wie alle anderen Hilfsorganisationen lebt auch diese von Spenden. Davon kommen viele als Einzelspenden von Bürgern, aber auch Schulklassen, andere Vereine und Belegschaften engagierten sich, um Geld spenden zu können. Großzügige Summen kommen von Unternehmen wie z.B C&A, die Otto Group oder das Logistikunternehmen Dachser. Einiges nimmt Terre des Hommes auch durch sportliche Aktivitäten, wie Benefiz Läufe, ein. Darüber hinaus wird auch Geld durch Bußgeld, Kofinanzierungen sowie aus Produktverkäufen im Rahmen des „Wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb“ eingenommen. Das Geld, welches Terre des Hommes zur Verfügung hat, wird am meisten in Südasien eingesetzt (42%), danach folgt Mittelamerika (27%).
Arbeitsgruppen und Mitglieder
Alle Mitglieder lokal, regional und auch überregional setzen sich ehrenamtlich ein und sind nicht rechtsfähig. Unter anderem übernehmen die Mitglieder die Aufgabe, zu den Aktivitäten des Vereins in der Öffentlichkeit Stellung zu nehmen, sowie Spenden anzunehmen und Waren zu verkaufen. Auch Kinder und Jugendliche können in ihrer Stadt schon eine eigene Gruppe gründen und sich so aktiv gegen das Leid ihrer Altersgenossen einsetzen. Die wichtigste Eigenschaft der Mitglieder ist, den Willen zu zeigen, etwas zu verändern, sowie Tatkräftigkeit und Pflichtbewusstsein.





Katastrophenhilfe
Krisen und Katastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen kann niemand voraussehen. Daher ist es wichtig, dass Terre des Hommes jederzeit bereit ist, kurzfristig zu helfen, um Kinder in Krisengebieten zu unterstützen und alles zu tun, um deren Überleben zu sichern. Terre des hommes leistet humanitäre Hilfe, das heißt, sie versorgen die Menschen mit den Dingen, die gerade am nötigsten zum Überleben gebraucht werden. Dazu gehören Lebensmittel, Schlafmöglichkeiten, Medikamente
und das Helfen bei dem Wiederaufbau der Infrastruktur. Wenn ein Gebiet vollkommen zerstört ist, ermöglicht die Menschenrechtsorganisation die Hoffnung auf eine Zukunft. Die geleistete humanitäre Hilfe soll sich ausschließlich an den Bedürfnissen der Opfer orientieren. Wer dieses Prinzip zum Beispiel aufgrund anderer politischer Interessen verletzt, riskiert es, die Opfer in Gefahr zu bringen. Ein weiteres Prinzip ist, die Betroffenen in alle wichtigen Fragen einzubeziehen und diese über alle Maßnahmen zu informieren. Nur wenn ein enger Kontakt hergestellt ist, kann sichergestellt sein, dass auf die Bedürfnisse aller eingegangen werden kann und jeder ernst genommen wird. Daher arbeitet Terre des Hommes auch mit vielen Partnerorganisationen vor Ort zusammen, da diese die örtlichen Bedingungen kennen. So können trotz aller Probleme und Leiden Fortschritte erzielt werden.

Krieg und Flucht
Eine traurige Tatsache, aber wahr: in mehr als 20 Staaten auf der Welt herrscht gerade Krieg. Das hat Folgen. So waren unter den Kriegsopfern am Anfang des 20.Jahrhundert noch 95% Soldaten, mittlerweile sind 90% der Opfer Zivillisten. Besonders dramatisch ist, dass besonders Kinder und Jugendliche stark betroffen sind. Es sind etwa 250.000 Kinder, die unter 18 sind und trotzdem als Kindersoldaten aktiv mitkämpfen. Auch bei der Bundeswehr wird fleißig angeworben, etwa 1.000 Jungen und Mädchen im jungen Alter von 17 Jahren werden jedes Jahr rekrutiert. Weltweit sind mehr als 20 Millionen Kinder und Jugendliche auf der Flucht, da sie aufgrund ihrer Religion, ethnischen Herkunft, ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder zwecks Rekrutierung als Soldat oder Zwangsarbeiter verfolgt werden. Doch bei vielen Minderjährigen gibt es noch weitere Gründe zur Flucht, etwa eine kommende Zwangsheirat oder Beschneidung. Doch in das sichere Nachbarland zu fliehen ist schwer, die Grenzen werden meist rund um die Uhr stark bewacht und nicht vielen gelingt ihr Vorhaben. Diese Menschen werden plötzlich zu Flüchtlingen in ihrem eigenen Land, und werden Binnenvertriebene genannt. Sie werden nicht als Flüchtlinge anerkannt, da sie keine internationale Grenze überschreiten. Die Menschen bekommen weder eine Grundversorgung noch Sicherheit, da es keine Organisation für Binnenvertriebene gibt. Über 15 Millionen Flüchtlinge leben außerhalb ihres Heimatstaates, 27 Millionen Vertriebene sind innerhalb ihres Landes auf der Flucht. Auch in Deutschland leben viele Flüchtlingskinder. Um diese kümmert sich das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR). Das Ziel von Terre des Hommes ist es, die Anzahl der Kindersoldaten zu senken und die Opfer von Gewalt und Vertreibung zu unterstützen und sich für deren Rechte einzusetzen. Die Forderungen von Terre des Hommes sind Kindern unter 18 zu verbieten, in Armeen, bewaffneten Gruppen oder militärischen Verbänden eingesetzt zu werden, Gesetze so zu schreiben, dass sich dadurch die Lebensbedingungen der Flüchtlinge verbessern, Binnenvertriebenen Schutz zu gewähren, keine Waffenexporte in Krisengebiete zuzulassen, keine Militärwerbung zu erlauben und die Verantwortlichen für Kindersoldaten und Fluchten aus dem Land, in vielen Fällen Regierungen, Rebellengruppen oder internationale Unternehmen , angemessen zu bestrafen. Denn auch die Verjagung von Menschen aus ihrem eigenen Land ist ein Verbrechen. Die Namen sollen öffentlich gemacht werden, außerdem muss vor dem Internationalen Strafgerichtshof oder vor nationalen Gerichten Anklage erhoben werden.




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