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Sucht - 3.Version - Referat



Wege in die Sucht


Gründe

 zum ersten Mal Drogen ausprobieren, Parties, vor allem Techno-Parties
 Ecstasy  um die Ausdauer beim Tanzen zu steigern und Müdigkeit zu unterdrücken
 größeres Selbstbewußtsein  leichter Kontakte knüpfen zu können

Arten von Drogen

 Betäubungsmittelgesetz legt die Regierung fest  welche Drogen gelten als illegal bzw. legal
 Betäubungsmitteln (also den illegalen Drogen)  Stoffe wie Opium, Morphin, Kokain, Cannabis, Codein, Amphetamine, Tilidin, u.a. einschließlich ihrer Zubereitungsarten
 Strafbar, wer ohne entsprechende Erlaubnis mit Betäubungsmitteln umgeht

Legale Drogen

 Alkohol
 Nikotin

Illegale Drogen

 Cannabis (Hanf)
 LSD
 Heroin
 Kokain
 Craik
 Ecstasy

Pflanzendrogen

 Konsum von heimischen Pflanzendrogen  schwer zu kontrollieren, da leicht aus Natur beschaffbar
 ausländische Arten  werden immer wieder in Gewächshäusern gefunden

 Hanf (Cannabis)
 Kokain
 Tabak
 psychoaktive Pilze

Schnüffelstoffe

 Schnüffelstoffe  häufig Klebstoff und Lösungsmittel

Cannabis (Hanf)
(illegale Droge)

 nach Alkohol die am weitesten verbreitete Rauschdroge
 in den meisten Teilen der Welt verboten
 in Jamaika und einigen asiatischen und afrikanischen Ländern ist der Anbau und die Verarbeitung von Cannabis erlaubt
 medizinisches Heilmittel in Kanada  Behandlung mit Marihuana bei einigen Krankheiten wie Asthma, Grüner Star, Tumore, Epilepsie oder Multiple Sklerose
 Einsatz als Antibrechmittel bei Chemotherapien von Aids- und Krebskranken
 Wirkung  häufig Verstärkung euphorischer und depressiver Stimmungen, Ruhelosigkeit, Antriebslosigkeit und Schwindelgefühle
 THC  verändert Sinnes- und Denkwahrnehmungen, so dass alltägliche Dinge wie Musik und Fernsehen anders empfunden werden
 längerer Konsum  Nachlassen der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit

Ecstasy
(illegale Droge)

 bekannteste Designerdroge
 synthetisch hergestellt
 seit 1986 unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG)
 hohen Wirksamkeit und den relativ geringe Kosten  Gefahr wird meist unterschätzt
 in Kapsel- und Pillenform verkaufte Droge
 kann äußerlich nicht von der "reinen" Droge unterschieden werden
 im menschlichen Organismus nur schwer nachzuweisen
 Gefahrenpotential und die Langzeitschäden werden unterschätzt
 Wirkung  Gedächtnisstörungen, Wahnvorstellungen und Angstzustände
 Wirkung tritt etwa 20-80 min. nach der Einnahme ein  hält etwa 4 Stunden an
 während Wirkung  Anstieg der Pulsfrequenz, des Blutdrucks und der Körpertemperatur
 Abnahme der Wirkung  treten Symptome wie Schwitzen, Kieferkrämpfe, Muskelzittern, Mundtrockenheit, Schwindel und Brechreiz auf
 Gefahr einer starken psychischen und körperliche Abhängigkeit
 unbekannte und unkontrollierte Zusammensetzung  Dauer, Intensität und Nebenwirkungen nicht abschätzbar
 Psychodroge mit den größten Langzeitschäden für das Gehirn

• Tabletten mit unterschiedlichen Aufprägungen


Heroin
(illegale Droge)

 aus Opium hergestellt
 wasserlösliches, weißes bis hellbeiges oder braunes kristallines Pulver, geruchlos mit bitterem Geschmack
 gefährlichste Droge  kann schon nach einmaliger Einnahme zur körperlichen Abhängigkeit führen
 4 Std. nach ersten „Schuß“  kaum auszuhaltende körperliche wie seelische Entzugserscheinungen
 meist kriminelle Handlungen zur Folge
 teuerste Droge
 kaum mehr bezahlbar
 Heroinabhängigkeit ist in Amerika am größten
 in die Vene gespritzt, geschnupft oder geraucht
 sofortige Wirkung  Gefühlsaufwallungen, starke Euphorie, Störungen des zentralen Nervensystems und dadurch eine Abschwächung der Sinneswahrnehmung
 Langzeitschäden  bleibende Gehirnschäden, Magen- und Darmschädigungen, Atem- und Herzlähmung und auch Vergiftungen mit Todesfolge
 Schwangere  Schädigungen und Abhängigkeit des Kindes
 schnelle und intensive körperliche und psychische Abhängigkeit  Entzug schwierig
 Entgiftung heute oft unter Vollnarkose

Kokain und Crack
(illegale Droge)

Kokain

 Blättern des südamerikanischen Kokastrauches  die Droge Kokain gewonnen
 weißes Pulver  auch Schnee bezeichnet
 schnupfen es durch die Nase oder injizieren es in Wasser aufgelöst
 Wirkung  aufputschend, verursacht einen Rede- und Bewegungsdrang, führt zu einer Übererregung des zentralen Nervensystems, ruft Halluzinationen, baut Hemmungen ab, kann die Persönlichkeit verändern und Hunger-, Durst- und Schlafverlangen unterdrücken
 längere Zeit  körperlichen Verfall und zur Verwahrlosung des Körpers
 ständig erhöhte Dosis  um gleiche Wirkung auf den Körper zu erreichen  in kürzester Zeit enorme körperliche und seelische Abhängigkeit
 starke Entzugserscheinungen
 Langzeitfolgen  Organschädigungen, wie z. B. Herzschwäche, Atemlähmung und Nierenversagen, kann auch tödlich enden




Crack

 mit Backpulver und Wasser vermischtes Kokain  zu kleinen Klumpen gebacken
 geraucht, geschnupft oder injiziert
 extrem schnelle Abhängigkeit
 Wirkung  noch stärker als bei Kokain  auf einen kurzen euphorischen Rausch folgt gleich darauf ein totales Down-Gefühl
 Folgen  Lungenschäden, Blockierung der Atemwege und tödliche Herzanfälle
 Persönlichkeit verändert sich
 geistige Störungen und Depressionen

LSD
(illegale Droge)

Wirkung

 LSD - "blotting paper"
 "Trips" werden geschluckt
 LSD ist unberechenbar
 bei der Einnahme  wo er ist und dabei ist und wie er sich fühlt
 Wirkung  etwa 30 Minuten nach der Einnahme
 Höhepunkt nach etwa 2 Stunden
 die Art und Weise, wie man die Außenwelt sieht und wie man die Innenwelt wahrnimmt (beeinflußt)
 verändert die Sinneseindrücke und ruft Sinnestäuschungen hervor  optisch (Farben, Perspektiven), akustisch (Musik wird völlig anders gehört)
 die körperlichen Empfindungen werden völlig andersartig
 Bewußtsein verändernd
 Halluzinationen können angenehm aber auch sehr unangenehm sein  Horrortrips mit Wahnvorstellungen

Risiken

 keine Suchterzeugung
 gibt es ein bis zwei Tage keine Wirkung, wenn die Substanz erneut eingenommen wird
 psychischen Abhängigkeit
 Hauptrisiko  Empfindungen im Rauschzustand
("Horrortrip")
 starken psychotischen Zuständen  Selbstmorde oder Todesfälle wegen Überschätzung der eigenen Möglichkeiten und der Situation beschrieben
 Psychosen langanhaltend
 langzeitige psychiatrische Behandlungen
 seelische Krankheiten
 "Echotrips" oder "flash back" ohne Drogeneinnahme


Wirkungsweise von Pflanzendrogen

 Drogen  früher allgemein Wirkstoffe, die von anderen Lebewesen (Pflanzen, Tiere oder auch Pilze) stammen und im Menschen eine signifikante Wirkung entfalten
 Verstand man ursprünglich darunter ein weites Feld von Stoffen, wie z.B. Gewürze, Aromen, Rauschmittel, Heilmittel, Gifte
 auf Rausch- und Suchtmittel reduziert
 synthetisch erzeugte Rauschmittel ("Designerdrogen")
 Pflanzen- und Pilzarten enthalten Substanzen, die im menschlichen Körper bereits in geringen Mengen spürbare Veränderungen hervorrufen
 Pflanzendrogen bzw. pflanzliche Pharmaka  der Stoffgruppe der Xenobiotika zuzuordnen
 pflanzlichen Geruchs- und Geschmacksstoffen (Aromen, Gewürze)
 insbesondere pflanzliche Heilmittel, Gifte und Rauschmittel seit Jahrtausenden  Interesse der Menschen gefunden
 aus dem Bestreben, Krankheiten heilen zu können, Schmerzen zu lindern oder durch Rauschzustände erträglicher zu machen, Jagdwaffen zu präparieren, unliebsame Zeitgenossen zu töten, oder auch sexuelles Erleben zu steigern
 Sonderstellung im sozialen Gefüge  von hochgeachteten Medizinmännern bis hin zu verfolgten und geächteten Hexen und Scharlatanen
 Drogenpflanzen im klassischen Sinne  alle Heilpflanzen, z.B. Kamille, Salbei, Arnika, Weide..., alle Giftpflanzen, z.B. Oleander, Fingerhut, Eisenhut, Goldregen, Maiglöckchen  Übergang vom Heilmittel zum Gift fließend sein kann
 darüber hinaus Pflanzen wie Tabak, Schlafmohn, Hanf, aus denen Rauschmittel gewonnen werden können sowie Gewürz- und Aromastoff-Pflanzen (Kümmel, Pfeffer, Rosen)
 in großer Menge aufgenommen werden müssen, damit sie irgendwie wirken, fallen normalerweise nicht darunter (z.B. Weizen, Gänseblümchen, Klatschmohn)

Dosis venenum facit
(Die Menge macht das Gift)

 Wirksamkeit einer Pflanzendroge hängt ab von:
 der aufgenommenen Menge des Wirkstoffs (Dosis)
 der Art der Aufnahme bzw. Verabreichung des Stoffes
 von der Disposition des Aufnehmenden
 Wirkung:
 Unterversorgung => Mangelerscheinungen
 optimale Versorgung
 Überversorgung => Toxische Wirkung (Vergiftungserscheinungen )
 Überschreiten der letalen Dosis => Tödliche Wirkung
 Art und Weise der Aufnahme:
 orale Aufnahme
 Hautkontakt
 Hautkontakt in Verbindung mit Sonnenlicht und Feuchtigkeit
 Aufnahme in die Atemwege
 Unterschiedliche Wirksamkeit durch:
 Alter
 Gewicht
 Gesundheitszustand
 Geschlecht

Wirkungsweise von Pflanzendrogen auf den Körper

 Blockierung wichtiger Enzyme, Änderungen des Säure-Base-Milieus, Beeinflussung der Proteinbiosynthese bzw. Genaktivität oder Veränderungen der Informationsübertragung durch das Nervensystems
 Lokale Reizungen an Haut und Schleimhäute
 berauschend, belebende, betäubende Wirkung (Gehirn, Nervensystem)
 Muskelkrämpfe durch Dauerkontraktion oder schlaffe Lähmungen
 Beeinflussung der Herztätigkeit
 Langzeitwirkungen  allmähliche Anreicherung im Körper bis über eine toxische Dosis hinaus oder kanzerogene (krebsauslösende) Wirkung

Psychoaktive Pilze - Magic Mushrooms

 psychoaktive (halluzinogene) Pilze
 im Wald und feuchten Gebieten, wie z.B. Wiesen
 ungenießbar oder giftig bezeichnet
 die psilocybinhaltigen Pilze
 die Amanitaceae (Wülstlinge)
 beide Arten in Deutschland 
 "Spitzkegelige Kahlkopf" (Psilocybe semilanceata)
 Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Szenename

Pilze, Psilos, Psylos, Zauberpilze, Magic Mushrooms, Mushrooms, Kahlkopf oder die einzelnen Pilznamen

Wirkstoffe

 Inhaltsstoffe Psilocin und Psilocybin
 Fliegenpilz (Amanita Muscaria) enthält Muscimol, Muscazon und Iobotensäure




Verwendung von Magic Mushrooms

 frischen oder getrockneten Pilze
 roh gegessen, gekocht oder zu Pilztee aufgebrüht
 getrocknete Pilze  selbstgedrehten Zigarette oder einer Pfeife geraucht
 in Alkohol eingelegt oder in Öl gebraten verzehrt

Die Wirkung

 Pilzvergiftung
 Symptome  ähnlich wie nach der Einnahme von LSD
 optische und akustische Wahrnehmungen werden intensiviert
 Überdosierung ist bei Pilzen immer zu befürchten
 körperliche und psychische Wirkungen
 körperlichen Anzeichen für Vergiftung  vielen Menschen unterschiedlich ausgeprägt  Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche, ein taubes Gefühl auf der Haut, Übelkeit und Erbrechen
  Frühphase (bis zu 30 Minuten nach Verzehr)
 Herzrasen, veränderte Puls- und Blutdruckwerte
 psychische Wirkungen  Reizüberflutung
 völlig veränderte Ich- und Umwelterfahrung
 optischen, gefühlten und gehörten Halluzinationen
 zu euphorischem Glücksgefühl, Lachanfällen oder zu Angst, Unruhe, Gewalttätigkeit, Delirium, Panikanfällen und Horrorvorstellungen mit akuter Suizidgefährdung kommen

Risiken und Langzeitschäden

 keine Abhängigkeit
 bei langjährigem Gebrauch  keine ernsthaften Organschäden bekannt
 Dauerkonsum  psychisch ausgelaugt, entwickelt sich Toleranz gegenüber dem Wirkstoff
 langfristige psychische Abhängigkeit prinzipiell nicht ausgeschlossen werden

Schnüffelstoffe

 sind leichtflüchtige Substanzen, die Dämpfe abgeben
 Kleb-, Lack- und Verdünnstoffe
 Einzelbestandteile  Kohlenwasserstoffe oder halogenierte Kohlenwasserstoffe), Alkohole, Ketone, Ester und Äther (Ether)
 sehr billig und leicht zu haben
 Dritte-Welt-Ländern schon 8-jährige Kinder
 Benzin
 Chloroform (Lebergift und Lähmer der Herztätigkeit und des Atemzentrums)
 Haarspray
Poppers

 verbotenen organische Nitrite
 nachgesagten Aphrodisierung und Enthemmung oft in Tanzclubs und Sexshops erhältlich
 Angina Pectoris (schmerzhafter Verengung der Herzkranzgefäße) verabreicht
 in sehr geringen Mengen in Raumduftaromen oder auch der Flüssigkeit für Tonkopfreiniger enthalten
 kleinen Fläschchen die sehr bunt und auffällig sind
 gelbliche Flüssigkeit, riechen stark fruchtig, unangenehm
 empfindliche Nasenschleimhäute schnell verätzen
 hemmt es die Schmerzwahrnehmung und löst einen kurzen Rausch aus

Szenenamen

Poppers, Jungle, Juice, Explosive, Geilmacher

Aufnahme und Wirkungsdauer

 Tüte gefüllt
 an die Atemorgane gehalten und eingeatmet
 Träufeln auf Taschentücher
 Mund und Nase eingesprayt
 nach wenigen Sekunden  dauert ca. 1 - 30 Minuten an
 Konzentrationsstörungen, schwache Benommenheit, Euphorie, Enthemmung und Halluzinationen
 starke Dosierung  Bewußtlosigkeit, Vergiftung des Blutes und innerer Organe
 zu beobachten  Selbstüberschätzung, unartikulierte Stimmungsschwankungen, Atemnot, Blutdrucksteigerung, Veränderung und Störung von Sinneswahrnehmungen, Geh-, Stand- und Bewegungsstörungen, Zustände ähnlich dem Alkoholrausch (Lallen, Torkeln)

Risiken

 Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen, Zerstörung der Atemwege, Kehlkopfkrämpfen, Verwirrtheit, Herzkreislaufstörungen bis zum Herzstillstand
 bestimmte Lösungsmittel  Schäden am Gehirn, Schädigung von Blase und Nieren oder Schädigung des Ungeborenen
 Schnüffelstoffe verschluckt  lebensgefährliche Vergiftung
  Explosions- und Verbrennungsgefahr bei gleichzeitigem Rauchen







Langzeitschäden

 extreme Zerstörung der Atemwege, der Nieren und der Leber
 Irreversible Hirnschäden (Nervensystem)
 Konzentrations- und Leistungsstörungen
 schwere psychotische Bilder
 Atemstillstand
 Herz-Kreislaufversagen
 sinkender Blutdruck, starke Hautrötungen und Hitzegefühl

Einstieg in die Sucht

 auf Partys einfach untergemischt
 Neugier
 Gruppenzwang und Risikobereitschaft
 Durchschnittsalter liegt bei etwa 17,3 Jahren
 Ausdauer beim Tanzen zu steigern
 Müdigkeit zuunterdrücken
 größeres Selbstbewußtsein
  leichter Kontakte knüpfen zu können
 anscheinend leichteres und angenehmeres Leben
 schwierige Lebenssituationen zu bewältigen

- Einstieg leicht
- Abhängigkeit noch leichter
- Entzug/Ausstieg um so schwerer (manche schaffen es nie)


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Nici



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