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Subduktion - Referat



Inhaltsverzeichnis:


1. Einführung in die Plattenbewegung

2. Der Subduktionsvorgang

2.1 Subduktion am Beispiel der Pazifischen Platte und
dem ozeanischen Teil der Eurasischen Platte

2.2 Subduktion am Beispiel der Nazca- Platte und der
Südamerikanischen Platte

2.3 Subduktionsfolgen auf einen Blick

3. Literaturverzeichnis










1. Einführung in die Plattenbewegung


Abbildung 1

Mit einem ungeheuren Gewicht lasten die Platten auf einer verformbaren Schicht im oberen Erdmantel, der Astenosphäre, die für sie eine Art Schmiermittel ist. Sie können auf ihr, wie gigantische Flöße hinweggleiten.
Die Erdoberfläche besteht heute aus 7 großen Lithosspähren-Platten und mehreren kleineren, welche aneinander vorbeigleiten, auseinander driften, oder zusammenstoßen. Die Ursache für die Bewegung der Platten ist die Konvektion. Hoch erhitztes Mantelgestein dehnt sich aus, wird leichter und steigt langsam auf. Etwa 100km unter der Erdoberfläche tritt eine basaltische Schmelze aus, welche die mittelozeanischen Rücken auftürmt.
Durch nachfolgendes heißes Material wird die neu gebildete Kruste zusammen mit dem obersten Teil des Erdmantels vom mittelozeanischen Rücken weggetrieben. Mit zunehmender Entfernung wird die Platte immer kälter und schwerer, bis sie schließlich auf eine andere Platte trifft und nach und nach wieder nach unten in den heißen Erdmantel gezogen wird.

Aus dieser unteren Mantelschicht steigt an manchen Stellen wie in einem Schlot besonders stark erhitztes Gestein bis unter die Lithossphäre auf, wo die „Plumes“ dann auseinander fließen. Man stelle sich einen Bunsenbrenner unter der Erdoberfläche vor. So kann ein Hot Spot entstehen, ein „heißer Fleck“, über dem Vulkane Lavamassen ausstoßen.


2. Subduktion
Dort, wo zwei Platten zusammenstoßen (konvergente Plattengrenze) versinkt eine Platte unter der anderen, dabei taucht immer die Platte mit der größeren Dichte unter die andere. Die Platte versinkt im heißen Erdmantel, wird erhitzt und schmilzt schließlich. Dieser Vorgang wird als Subduktion bezeichnet. Ein wichtiger Effekt, der beim Schmelzen der subduzierten Ozeankruste auftritt, ist die Bildung neuen Magmas. Wenn die abgetauchte Ozeankruste schmilzt, steigt das Magma von der Subduktionszone tief im Inneren des Mantels bis zur Erdoberfläche auf. Bei der Subduktion von ozeanischer Kruste unter ozeanische Kruste entstehen lange, bogenförmige Ketten von Vulkaninseln (Japan, Philippinen). Beim Zusammentreffen einer ozeanischen und einer kontinentalen Platte bleibt die mächtige, aber leichtere Platte aus kontinentaler Kruste obenauf. Dort liegt die Zone des Vulkanismus in langen Gebirgsketten wie zum Beispiel den Anden vor.








2.1. Subduktion am Beispiel der Pazifischen Platte und dem
ozeanischen Teil der Eurasischen Platte


Abb. 2


Die Pazifische Platte hat sich
damals unter die Eurasische Platte geschoben, dabei ist eine Tiefseerinne entstanden. Die herabsinkende Platte schmilzt und steigt als Magma wieder auf und speist Vulkane. Diese schütten neue Inseln auf  Japan.

Schematische Darstellung:

Abb. 3




2.2. Subduktion am Beispiel der Nazca-Platte und der
Südamerikanischen Platte


Abb. 4

Unter Südamerika brodelt geschmolzenes Gestein, steigt auf und schießt in Vulkanen an die Oberfläche. (siehe Abb. 5)


Abb. 5

Derzeit spielt sich ein Subduktionsprozess zum Beispiel vor der Westküste Südamerikas ab: Dort wird die Nazca-Platte in einer Subduktionszone unter die Südamerikanische Platte gedrückt. Durch die starken Zugkräfte, die beim Absinken entstehen, reißt 3200 km westlich die Erdkruste auf. Dort spaltet sich der Meeresboden. Zugleich quillt aus dem Spalt Magma, das sich an die Nazca-Platte anlagert. Die Folge ist, dass die Nazca-Platte, welche jährlich etwa 10cm versinkt, immer kleiner und im Verlauf der nächsten 180 Millionen Jahre komplett unter der Südamerikanischen Platte verschwindet. Gleichzeitig wird Südamerika nach Westen in die entstandene Lücke driften. Wenn die Nazca-Platte weit genug abgesunken ist, wird ihr Gestein schmelzen und zu Magma werden. Unter Südamerika brodelt also geschmolzenes Gestein, welches schließlich aufsteigt und in Vulkanen an die Erdoberfläche schiesst. So haben sich die Andenvulkane entwickelt.


Abb. 6 Die Anden

Schematische Darstellung:

Abb. 7

2.3. Subduktionsfolgen auf einen Blick

• Entstehung von Gebirgsketten (Vgl. Abb. 8)
• Entstehung von Vulkaninselketten (Vgl. Abb. 9)


Abb. 8


Abb. 9

3. Literaturverzeichnis

Seydlitz Erdkunde 2 (2001). Schulbuch. Hannover: Schroedel Verlag GmbH.

Lausch, Erwin (2004). „Feuer aus der Tiefe“. In Geo Kompakt Nr.1, S.62-71.
Hamburg: Gruner + Jahr Verlag.

Auf dem Kampe, Jörn & Riedel, Carsten (2004). „Die Drift der Kontinente“.
In Geo Kompakt Nr.1, S.76-83. Hamburg: Gruner + Jahr Verlag.

Abbildung 1:
Geo Kompakt Nr.1 (2004). S. 71. Hamburg: Gruner + Jahr Verlag.

Abbildung 2:
Alexander Atlas (2000). Tektonische Entwicklung Japans. S.172. Gotha: Justus Perthes Verlag.

Abbildung 3 und 7:
Seydlitz Erdkunde 2 (2001). Schulbuch. Seite 70. Hannover: Schroedel Verlag GmbH.

Abbildung 4:
In Geo Kompakt Nr.1 (2004). S.79. Hamburg: Gruner + Jahr Verlag.

Abbildung 5 und 6:
http://www.g-o.de/index.php?cmd=geotech_imfocus&id=2003 (31.12.04)

Abbildung 8 und 9:
In Geo Kompakt Nr.1 (2004). S.83. Hamburg: Gruner + Jahr Verlag.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: luckynighthwak



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