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Strukturwandel in Deutschland - Referat



Hallo und Herzlich Willkommen zu meinem heutigen Referat über das Thema Strukturwandel in Deutschland und zur Leitfrage Inwiefern lässt sich die deutsche Gesellschaft aus momentaner und zukünftiger Sicht als eine Dienstleistungsgesellschaft charakterisieren? Der Vortrag ist in folgende Glieder unterteilt: Die Erläuterung der Drei Sektoren Hypothese, eine Anschließende Übersicht des Strukturwandels in Deutschland und zum Schluss gibt es eine Bewertung in der die Leitfrage beantwortet wird.

Ja und dann fange ich an mit der 3 Sektoren Hypothese. Die drei Sektoren Hypothese wurde 1940 von dem britischen Ökonom Colin Grant Clark aufgestellt. Clark unterscheidet hierbei hier bei zwischen 3 Wirtschaftssektoren die vielen wahrscheinlich aus der Geographie ein Begriff sind: der Primäre Sektor der aus Berufen der Urproduktion besteht , der Sekundäre Sektor der für die Sachgüterproduktion verantwortlich ist und der Tertiäre Sektor der aus Dienstleistungen besteht. Clark hat damals aber nicht nur der Wirtschaft verschiedene Sektoren zugewiesen er hat auch in drei Gesellschaften unterteilt, nämlich in die Agrargesellschaften die den größten Anteil im Primären Sektor haben, die Industriegesellschaften mit Hohen Anteile des Sekundären und Tertiären Sektors und in die Dienstleistungsgesellschaften wo der größte Anteil im Tertiären Sektor liegt.

Diese Theorie wurde aber vom Französischen Ökonom Jean Fourastie erweitert. Er hat nämlich zusätzlich die Theorie der Tertiärisierung aufgestellt. Diese besagt, dass eine Gesellschaft durch 3. Phasen geht mit verschiedener Verlagerung der wirtschaftlichen Tätigkeiten dies ist hier ganz gut zu erkennen die Veränderung von der Traditionellen Zivilisation in die Übergangsperiode ist sozusagen der Übergang von Agra zur Industriegesellschaft und dann im Endeffekt zur Tertiären Zivilisation. Die Tertiärisierung liefert laut Fourastie einen Steigenden Wohlstand in der 3. Phase sogar eine komplette Vermeidung der Arbeitslosigkeit und eine höhere Qualifikation und Bildungsstandart. Er trifft zudem noch die Grund Annahmen, dass im Primären und Sekundären Sektor ein erhöhter Technischer Fortschritt stattfindet und somit durch die Produktivitätssteigerung immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden im tertiären Sektor hingegen ist der Technische Vorschritt kaum gewährleistet. Außerdem tritt die Marktsättigung das ist, wenn das Angebot höher als die Nachfrage, bei Produkten aus dem primären und sekundären schnell ein, Im tertiären gibt es laut Fourastie eine dauerhafte Nachfrage es tritt also gar keine Marktsättigung auf. Des Weiteren führt der allgemeine Wohlstand zu einer Art Werteverschiebung was zu einer höheren Individualität und eine Nachfrage nach mehr Dienstleistungen führt. Die letzte Annahme ist, dass durch den errungenen Technischen Fortschritt mehr Organisation und Planung geschehen muss und somit weniger Bedarf an manuellen Kräften und mehr an Produktionsnahen Dienstleistungen.

Und wie das aber in der Realität aussieht dazu komme ich jetzt nämlich zum Strukturwandel Allgemein beschreibt der Strukturwandel die dauerhafte, nicht saisonal oder konjunkturell bedingte Veränderung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Struktur. Er beschreibt sozusagen nur den Fortschritt der von Menschen verursacht wird. Für dieses Thema ist aber der sektorale Strukturwandel also die Verschiebung der Bedeutung zwischen den Wirtschaftssektoren relevant. Beispiele für diesen sind z.B. die Industrialisierung Globalisierung oder die Digitalisierung. Der Strukturwandel hat aber auch Auswirkungen wie das Wegfallen von Arbeitsplätzen ein verändertes Konsumverhalten oder ein höherer Bildungsstandart. Jetzt werfen wir mal einen Blick auf den Strukturwandel in Deutschland. Diese Grafik beschreibt den Anteil der Erwerbstätigen in Deutschland von 1950 bis 2019 hier ist eine deutliche Änderung zusehen prägnant ist hier sozusagen laut dem Modell Clarks der Übergang von einer Industriegesellschaft in eine Dienstleistungsgesellschaft. Wenn man mit der Graphik ins späte 19. Jahrhundert wäre Deutschland noch eine Agrargesellschaft was dann natürlich durch die Industrialisierung geändert wurde. Das war der sektorale Strukturwandel bis jetzt. Jetzt kommen wir zu einer Zukunftsaussicht des deutschen Strukturwandels. Denn der Primäre Anteil wird noch weiter reduziert werden aufgrund der steigenden Effizienz der Bauernbetriebe braucht es immer weniger Arbeiter wie gier auch
in der Graphik zusehen wie wir sehen geht die Anzahl der Betriebe nach unten aber dafür die Fläche nach oben. Die Zukunft des Sekundären Sektors ist ungewiss da hier vor allem Klima bedingte Ereignisse einwirken wie z B. der Kohleausstieg 2038 oder das Verbot des Verbrennungsmotor mit dem der Beruf des KFZ-Mechanikers langsam ausstirbt. Der Dienstleistungssektor wird sich aufgrund von Digitalisierung und Globalisierung noch weiter ausbreiten vor allem im sogenannten Informationssektor das sind Berufe die zur Informationsgewinnung und Verteilung zu tun haben wie z B Forscher Banker Rechtsanwälte oder Firmen Manager. Dies kann man auch an den zwei Grafiken erkennen rechts gibt’s hier überall ein starker Anstieg und links wenig anstieg bis sogar Verluste zwar ist im Moment eine leichte Tendenz nach oben aber wie wir ja grad schon gesehen haben wird das in Zukunft noch etwas weniger.

Nun kommen wir zur Bewertung und zur Frage ist Deutschland nach Theorie von Clark und Fourastie eine Dienstleistungsgesellschaft habe ich eine kleine Pro Contra Tabelle angelegt. Dafür spricht, dass der größte Anteil der Erwerbstätigen im Tertiären Sektor stattfindet. Der Aufstieg im Tertiären Sektor führte auf jeden Fall zu einer Vergrößerung des Wohlstands und durch den technischen Fortschritt sind durch Digitalisierung und co werden vor allem im primären und sekundären Sektor weniger Arbeitskräfte benötigt. Und auch der Bildungsstandart ist in Deutschland sehr hoch. Dagegen spricht der durchaus hohe Anteil des Sekundären Sektors in Deutschland auch ist der Technische Fortschritt sehr hoch was ja auch gegen das klassische Modell der Dienstleistungsgesellschaft spricht. Es besteht selbst in Deutschland keine unendliche Nachfrage z B wird der Lieferservicemarkt in Deutschland bald gesättigt sein. Widersprüchlich ist auch die hohe Arbeitslosenquote in Deutschland die es laut Theorie nicht geben sollte.

Man muss allerdings zusammenfassend sagen, dass Jean Fourasties Theorie größtenteils veraltet ist Dinge wie der hohe Technische Fortschritt Deutschlands lässt sich durch die Digitalisierung rechtfertigen die man Mitte des 20. Jahrhundert noch nicht erahnen konnte. Manche seinen Grund annahmen sind aber eher fehlerhaft wie die Annahme der nicht vorhandenen Arbeitslosigkeit oder die unendliche Nachfrage die einfach nicht gewährleistet werden können. Ich würde trotzdem Deutschland als Dienstleistungsgesellschaft charakterisieren, da es zwar kleine Abweichungen zum Modell Clarks gibt diese aber durch den starken Export Deutschlands zustande kommen. Deutschland entwickelt sich auch weiterhin nach dem Modell der Tertiärisierung da der Dienstleistungssektor immer größer wird. Hier gibt es auch diese neue Bezeichnung des Informationsgesellschaft die eben aus diesen hohen dienstleistungsberufen gebildet werden. Und diese würden dann zum Quartären Sektor gehören.



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