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Sterben sollst du für dein Glück - Referat



Sterben sollst du für dein Glück

Die Autorin:

Sabatina James wurde am 20. November 1982 in Pakistan geboren und ist mittlerweile österreichische Staatsbürgerin. In diesem Buch erzählt sie ihre Lebensgeschichte. Deshalb sind keine weiteren Informationen zur Autorin wichtig, da ihr sie im Inhalt erfahren werdet.

Zum Buch
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und auf Anraten der Polizei wurden die Namen aller handelnden Personen in diesem Buch geändert. Doch die Beschriebenen existieren; sie leben in Österreich und Pakistan.

Inhalt
Schon als kleines Kind war Sabatinas größter Traum immer einmal nach Österreich zu reisen. Sie wusste zwar nicht viel über dieses Land, außer dass es in Europa liegt und sehr weit weg von ihrem zu Hause ist.
Sie wohnte in einem kleinen Ort namens Dhedar. Dort lebte sie mit ihrem Vater Ahmed Ali, ihrer Mutter Fatima, ihren zwei Brüdern Hassan und Adnan, ihrer Schwester Aisha sowie mit den Großeltern.
Sie lebten auf einem Bauernhof und hatten ein angenehmes Leben.
Ihre Mutter machte ihr schon von vornherein klar, dass sie auch eine Hausfrau ist. Dagegen hatte Sabatina auch nichts und half immer im Haushalt mit. Sie war glücklich. Sabatina spielte oft mit den Nachbarskindern und durfte sogar in die Schule gehen. Im Pakistan gibt es keine Schulpflicht, deshalb ist es eine Ehre in die Schule gehen zu dürfen. Dort werden die Fächer Englisch, Urdu, Mathe, Turnen und Religion unterrichtet. Sabatina war sehr gut in der Schule.
Anfang September 1992 zog die Mutter mit den vier Kindern nach Österreich zum Vater, der schon einige Jahre dort wohnte und als Kranfahrer arbeitete. Endlich in Sarleinsbach, der neuen Heimat, angekommen erkundeten Sabatina und ihre Geschwister das neue Haus.
Sabatinas erster Schultag war für sie sehr ungewöhnlich. Auch die darauffolgenden Schultage waren sehr schwierig für sie, da sie fast kein einziges Wort verstand. Doch sie machte rasch große Vorschritte, passte sich schnell in die neue Situation ein und die Schule machte ihr richtig Spaß.
Sabatina fand mit der Zeit gute Freundinnen, mit denen sie sogar manchmal nach der Schule spielte.
Ihre Mutter dagegen weigerte sich strikt, die deutsche Sprache zu lernen. Obwohl die Familie jetzt schon über ein Jahr in Österreich wohnte. Sie behielt ihre streng religiöse Einstellung wie damals im Pakistan, während sich Sabatina und ihre Geschwister gut einlebten und sich auch schon sehr westlich fühlten.
Je älter Sabatina wurde, desto weniger interessierte sie der „pakistanische Kram“, wie sie es nannte. Sie bemühte sich aber einigen ihrer Pflichten trotzdem nach zu kommen. So half sie weiterhin ihrer Mutter im Haushalt und las auch noch regelmäßig im Koran.
Sabatina genoss das Leben in Sarleinsbach. Als Sabatina 14 Jahre alt war, zog die Familie nach Linz. Auf der neuen Schule hatte Sabatina es schwer neue Freunde zu finden. Für ihre Mitschüler auf dem Oberstufengymnasium, das sie jetzt besuchte, war sie nur ein Landei. Sie war eine Außenseiterin. Je länger sie auf diese Schule ging, desto einsamer fühlte sie sich. Durch dieses Problem wurde sie immer schlechter in der Schule. Sabatina machte nichts dagegen, nein sie machte sogar alles dafür, dass sie schlussendlich eine Klasse zurückfiel.
Von nun an änderte Sabatina ihr Leben. Sie zog in den Freistunden los und kaufte sich vom gesparten Geld enge Jeans und kurze Tops, wie sie ihre Mitschüler auch hatten. Allerdings musste sie das hinter dem Rücken ihrer Mutter machen, denn sonst hätte es mit ihr die größten Probleme gegeben.
Sabatina zog sich nun erst die Klamotten an, die sie in der Schule tragen wollte und darüber noch eine weite Hose und eine Bluse. Das alles trug sie bis hinterm Haus, wo sie ihre Mutter nicht mehr sehen konnte, dann zog sie die weite Hose und die Bluse aus und ging wie alle anderen Mädchen mit modischen Klamotten in die Schule. Die Zeit in der Straßenbahn nutzte sie zum Schminken.
Durch die äußere Veränderung hatte sie Freunde gefunden und ihre Noten änderten sich dadurch auch wieder positiv.
Ihre Mutter bemerkte nun aber Kleinigkeiten und stellte sie zur Rede, doch Sabatina log ihr aus Angst eiskalt ins Gesicht. Mit der Zeit wurde ihre Mutter immer misstrauischer und beobachtete sie wenn sie nach Hause kam. Wenn Sabatina nicht anständig gekleidet war, gab es endlose Standpauken.
Zu diesem Zeitpunkt, lebte die Familie bereits über fünf Jahre in Österreich. Trotzdem waren ihre Eltern immer noch sehr streng gläubige Moslems.
In dieser Zeit änderte sich ihr Leben mal wieder. Sie kam zu einer Skater-Gang. Sie verstand sich jetzt auch mit den meisten Jungen besser wie mit den Mädchen, und so lernte sie auch Burim, einen Austauschschüler aus Amerika kennen, mit dem sie sich sehr gut verstand. Zu diesem Zeitpunkt war Sabatina 16 und hatte ihren ersten Freund. Sie schrieb alles von ihr und Burim in ihrem Tagebuch auf, dass jedoch ihre Eltern eines Tages entdeckten. Das hatte große Konsequenzen für Sabatina.
Denn ihre Mutter kapierte dadurch, dass Sabatina sie nach Strick und Faden anlog. Fatima schlug sie nun das erste Mal richtig heftig und sagte sie solle besser benehmen, da sie im Pakistan einem Mann versprochen sei.
Ja, Sabatina war ihrem Cousin versprochen worden, er hieß Salman.
Ihre Mutter verbot ihr alles was sie konnte, nur in die Schule durfte Sabatina noch gehen. Fast ein Jahr ging das so, sie lebte so zu sagen in einem Gefängnis mitten in Linz.
Sabatina wurde wegen einem T-Shirt von ihrer Mutter mit einem spitzen Schuh geschlagen, den sie ihr so ins Gesicht haute dass Sabatinas Lippe aufplatzte. Darauf hin rann Sabatina davon und flüchtete zu einer jungen Nachbarin namens Celestine. Celestine hatte nicht genug Platz in der Wohnung und brachte Sabatina bei ihren Freunden unter. Dort konnte sie aber auch nur wenige Tage bleiben und beschloss dann in die Notaufnahmestelle für Jugendliche in Kriesensituationen zugehen. Sabatinas Eltern holten
sie jedoch nach kurzer Zeit wieder nach Hause.
Ihre Eltern waren verzweifelt und wussten nicht mehr, was sie mit ihrer Tochter machen sollten. Sie sprachen immer davon, dass sie bald wieder nach Pakistan zurückkehren würden und Sabatina dann ihren Cousin Salman heiraten müsste. Sabatina hielt das aber immer für „vor sich hingeredet“ bis ihre Eltern dann eines Tages die Flugtickets nach Pakistan in der Hand hielten und den Kindern sagten, dass sie bald nach Pakistan fliegen würden. Wenn du wieder zurück nach Österreich kommen willst musst dich im Pakistan mit Salman verloben. Sagten ihre Eltern.
Die Familie wollte 5 Wochen im Pakistan bleiben. Dort durften die Frauen nicht allein auf die Straße und mussten die ganze Zeit im Haus bleiben.
Doch dann geschah es.
(Buch Seite 109)
Vor Aufregung brach dann Fatima zusammen und alle machten Sabatina dafür verantwortlich.
Als dann auch noch ein Bruder krank wurde, besorgte der Vater Flugtickets zurück nach Österreich. Doch am Morgen der Abreise machte Mohammed Ali Sabatina klar, dass im Pakistan bleiben würde, so lange bis sie bereit wäre Salman zu Heiraten.
Ihre Tante schickte Sabatina in eine Koranschule in Lahore. Diese Schule war ein Internat. Das war die Hölle für Sabatina. Nach drei langen Monaten bekam Sabatina Läuse und hatte einen Magen-Darm-Virus. Darauf hin wurde sogar die Betreuerin aufmerksam und benachrichtigte die Tante von Sabatina, die sie dann auch abholte.
Wie ihre Familie gehofft hatte war Sabatina durch die Koranschule viel ruhiger. Sie wollte Salman zwar immer noch nicht heiraten, aber sie trug immerhin keine westliche Kleidung mehr sondern ein shalwar kameez. Nachdem Sabatina wieder gesund war machte sich die Tante sofort auf die Suche einer neuen Schule. Sie ging auch wieder in eine Schule, allerdings in kein Internat mehr.
An ihrem 17. Geburtstag durfte sie mit Salman nach Defence fahren. Doch dann kam die große Enttäuschung für Sabatina. Salman wollte ihr nur zeigen wie es dort aussieht. Sabatina versuchte mit allen Mitteln dass Salman mit ihr einen Sparziergang macht, doch er blieb hart und die beiden fuhren sofort wieder zurück.
Als Weihnachtsgeschenk kam ihr Vater nach Pakistan. Sabatina freute sich so riesig ihren Vater wieder zu sehen und hätte ihn am liebsten nicht mehr losgelassen. Ihr Vater fragte sie ob sie nun bereit wäre Salman zu heiraten, und Sabatina antwortete mit letzter kraft und Hoffnung endlich wieder nach Österreich zurückkehren zu dürfen mit Ja. Am 31. Januar verlobte sich Sabatina mit Salman. Sie hatten nicht genug Zeit für eine Hochzeit, da es bereits am nächsten Tag für Sabatina und ihren Vater zurück nach Österreich gehen sollte. Nach mehr als Sechs Monaten durfte Sabatina nun endlich wieder zurück. nach Österreich.
Von einem Freund, den Sabatina schon ewig nicht mehr gesehen hatte bekam Sabatina eine Bibel, die ihm geholfen hatte seine Probleme zu lösen. Da er wusste dass Sabatina auch große Probleme hatte, riet er ihr nun die Bibel zu lesen. Das war etwa Anfang 2001. Bei Sabatina bewirkte die Bibel auch einiges. Sie fand es faszinierend. Und es half ihr geistlich mit den Problemen zwischen ihr und ihren Eltern fertig zu werden. Doch dann gab es einen großen Streit zwischen Fatima und Sabatina und diesmal war es so eindeutig dass Fatima die Sachen von Sabatina in eine Tüte packte und sie vor die Tür stellte. Scher dich zum Teufel, waren ihre letzten Worte. Sabatina verließ dann das Haus für immer.
Sabatina zog in die Notaufnahmestätte. Die Betreuer suchten für Sabatina eine kleine Wohnung, in die bereits nach wenigen Tagen einziehen konnte.
Ihr Vater fand ihre Adresse heraus und besuchte sie. Er versuchte sie umzustimmen und wollte sie wieder nach hause zurückholen. Doch sie blieb stur und dachte dass es jetzt sein muss. Sie nahm allen Mut zusammen und erklärte ihm, dass sie Christin geworden ist. Ihr Vater drohte ihr dann damit, dass ihr bald etwas passieren würde.
Sabatina hatte schreckliche Angst davor. Ihre Eltern gaben ihr eine Frist von 2 Wochen, in denen sie sich überlegen sollte an welchen Gott sie glauben wird, wenn sie nicht wieder zu Mohammed zurück kehrt, müssen ihre Eltern sie nach der Religion umbringen. Sabatina leitete ein Verfahren gegen ihre Eltern ein, doch diese gaben an dass es nie eine Todesdrohung gegen Sabatina gegeben hat. Im Laufe der Zeit wusste Sabatina dass es nur noch einen Ausweg aus ihrer Situation gab und das bedeutet, dass sie aus Linz verschwinden muss. Als Salman Sabatina anrief und sie verantwortlich an dem Tot seines Vaters machte sagte er auch, dass sie nichts besseres als sterben verdient habe.
Sabatina verließ Linz an diesem Tag- für immer. Seit dem Hält sie sich in Süddeutschland versteckt.

Schluss
Beim lesen des Buches konnte man sich sehr gut in die Situation von Sabatina versetzten. Dadurch ist mir klar geworden wie brutal sie behandelt wurde. Wenn man das Buch gelesen hat und sich damit vergleicht geht es uns SEHR viel besser.





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