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Stellungnahme: Impfpflicht Röteln? - Referat



Jeder von uns kennt es. Es gibt eine Vielzahl von Krankheiten, mit denen man sich infizieren kann. Teils verläuft die Infektion schwach, oder man bemerkt gar nicht, dass man sich infiziert hat, wie bei dem Corona-Virus. Eine Infektion kann aber auch langfristige Schäden mit sich bringen, sodass bei den Patienten noch lange Zeit nach der Infektion Schäden auftreten. So ist dies auch bei der Röteln-Infektion, gegen die sich insbesondere Schwangere oder Frauen im gebärfähigen Alter impfen lassen sollten oder ihren Immunstatus gegenüber diesen Viren durch einen Arzt prüfen sollten. Und genau darauf möchte ich auch in meiner folgenden Stellungnahme eingehen, denn es ist wichtig zu klären, ob eine Impfpflicht gegen das Rötelnvirus, auch für Jungen und Männer eingeführt werden sollte. Zu Beginn meiner Stellungnahme möchte ich erwähnen, dass ich selbst gegen diese Rötelnviren im Kindesalter geimpft worden bin, sodass ich nun mit folgenden Ansichten den Standpunkt vertrete, dass eine Impfpflicht gegen Röteln eingeführt werden sollte.

Es gibt vielseitige Gründe, weshalb ich persönlich für eine Röteln-Impfpflicht stimme. Zum einen gibt es keinen Zweifel daran, dass eine Rötelninfektion besonders schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich eine schwangere Frau mit dem Virus ansteckt und vorher nicht gegen dieses geimpft worden ist. Die Folgen einer solchen Erkrankung übertragen sich dann auch auf das noch ungeborene Kind, sodass dieses an einer Rötelnembryopathie erkranken kann. Diese Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass am Ungeborenen Defekte an den Augen, am Herzen oder auch zu Taubheit entstehen können. Des Weiteren wurde eine Vielzahl von weiteren Erkrankungen, wie Herzmuskelentzündung oder auch eine Gehirnentzündung nachgewiesen, insofern sich eine schwangere Frau mit dem Virus infiziert hat. Auch eine geistige Behinderung, des noch ungeborenen Kinder ist hierbei nicht auszuschließen. Deshalb denke ich mir, dass solche Folgen umgehend verhindert werden können, wenn man eine solche Impfpflicht gegen Röteln einführen würde. Zwar ist diese Impfung schon ein Teil der „Standardimpfungen“ geworden, jedoch gibt es auch heute noch zahlreiche Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen dagegen nicht impfen lassen wollen. Und darin besteht aus meiner Sicht ein weiteres Problem.

Denn die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass es nicht ausreicht, die Röteln-Impfung nur für Mädchen und Frauen mit Kinderwunsch zu empfehlen. Das Risiko, dass sich eine Schwangere Frau ansteckt ist erst dann ausgeschlossen, wenn sich die Röteln-Infektion durch eine hohe Impfrate erst gar nicht mehr ausbreiten lässt. Studien haben bewiesen, dass hierfür über 90% aller Kinder zweimal geimpft sein müssten. Jedoch ist es nicht so einfach, wie es scheint, denn auch heute noch ist die Impfrate in Deutschland nicht erreicht. Ich bezweifele sehr, dass sich dies ändern wird, sodass eine Impfpflicht gegen das Rötelnvirus hier erneut sinnvoll wäre. Ansteckungen und überhaupt schwerwiegende Folgen lassen sich so erst verhindern. Vielleicht
würde ja auch so die Anzahl an geistig behinderten bzw. beeinträchtigten Kindern sinken.
Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist, dass man sich sehr schnell einer solchen Infektion unterziehen kann. Denn die Viren können oftmals schon durch Tröpfcheninfektionen, wie Husten oder Niesen übertragen werden. Dies ist auch das Gefährliche, denn in den meisten aller Fällen bemerkt eine Erkrankte, vielleicht auch Schwangere gar nicht, dass sie sich infiziert hat. Wie bereits oben erwähnt, würde sich dies dann auf das noch ungeborene Kind übertragen, sodass auch hier wieder mit Folgeschäden gerechnet werden muss. Diese Folgeschäden könnten sofort vermieden werden, indem man sich gegen eine Röteln- Infektion impfen lässt bzw. auch eine allgemeine Impfpflicht einführt.

Als letzten, wichtigen Punkt möchte ich noch erwähnen, dass diese Impfung gut verträglich ist und auch nur selten Nebenwirkungen auftreten. Zwar kann ich verstehen, dass man bei jeder Impfung skeptisch ist und sich auch nicht sofort gegen etwas impfen lassen würde, jedoch zeigt eine Studie, dass lokale Nebenwirkungen wie eine Rötung und Schwellung an der Einstichstelle oftmals nach wenigen Tagen abklingen. Auch allgemeine Krankheitszeichen, wie Fieber oder Müdigkeit können zwar im Zusammenhang mit der Impfung auftreten, klingen jedoch auch hierbei nach wenigen Tagen von alleine ab. Schwere Erkrankungen kommen hierbei nur sehr selten vor und sind nahezu unwahrscheinlich. Sind beide Impfungen erfolgt, so liegt der Schutz bei annähernd 100% und hält vermutlich ein Leben lang.

Blickt man auf die von mir oben genannten Aspekte, so lässt sich sagen, dass eine Impfpflicht gegen das Rötelnvirus durchaus sinnvoll wäre und auf Grund der Krankheitsfolgen eingeführt werden sollte.




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