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Stauffenbergattentat - Referat



Attentat vom 20. Juli 1944

Ort: Wolfsschanze, Führerhauptquartier
Plan war einfach: Attentäter sollte eine Bombe unter dem Besprechungstisch platzieren, so nah wie möglich an Hitler dran um mit dem Sprengstoff, ihn und seine wichtigsten Gefolgsleute zu ermorden; danach war eine schnelle Handlung geplant um die Machtübernahme zu sichern
für den Anschlag konnten keine Attentäter gewonnen werden à Claus Schenk Graf von Stauffenberg übernahm das Attentat persönlich, obwohl er Leiter des Staatsstreiches war
Stauffenberg sollte zu einer Besprechung gegen 13.00 Uhr zum Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ kommen um einen Bericht zu geben
Gelegenheit erwies sich als sehr günstig um Hitler zu ermorden

Stauffenberg traf im Führerhauptquartier mit dem Aktenkoffer ein
Besprechung sollte in der Lagebaracke stattfinden (aus einfachen Holzwänden mit Betonmantel leicht verstärkt
kurz vor der Besprechung bereiteten Stauffenberg und von Haeften die Bombe vor
Oberfeldwebel Vogel beobachtete durch einen Zufall die Vorbereitung der Bombe
Zwei Pakete mit Sprengstoff sollten im Aktenkoffer Stauffenbergs verstaut werden
jedoch wurde nur ein Paket verstaut, da eine Ladung angeblich ausreichen sollte
beide Pakete hätten keine Überlebenden in der Baracke gelassen!!!!!!!
Stauffenberg ließ sich so nah wie möglich am Führer platzieren, mit der Ausrede so die wichtigen Dinge für seinen Vortrag besser mitzubekommen
der Koffer wurde unter den Tisch hinter einen massiven Holzsockel, der den Tisch stützte, gestellt
mit dem Vorwand dringend telefonieren zu müssen, verschwand Stauffenberg kurz vor seinem Vortrag
den Koffer hatte er so dicht er konnte an Hitler herangestellt
durch das Stören des Koffers beim betrachten der Karte wurde der Koffer immer weiter verschoben, was die Detonation teilweise erheblich beeinflusste
während noch gesprochen wurde, trafen sich Stauffenberg, General Fellgiebel und Haeften am wartenden Wagen zum Flieger nach Berlin
um 12.42 Uhr explodierte die Bombe
nachdem sie die Detonation der Bombe gesehen hatten und der festen Überzeugung waren, dass Hitler tot sei, sprangen sie in den Wagen und fuhren zum Flugzeug
unterwegs wurde die zweite Bombe weggeworfen, welche dann trotzdem gefunden wurde
Folgen der Detonation waren schwer: der Holztisch war zerfetz, die Decke teilweise herabgestürzt und ein Mann wurde durchs Fenster ins Freie geschleudert
Hitler selbst aber entkam mit recht leichten Verletzungen: Brandwunden am rechten Bein, sowie am rechten Arm, die Uniform war zerfetzt, seine Trommelfelle geplatzt
Vier Tote, mehrere Schwerverletzte und einige leicht Verletzte
nach dem Attentat wurde jede Verbindung nach außen unterbrochen
im Glauben
das Hitler tot sei, ging der geplante Verlauf der Übernahme weiter, Gebäude der Nationalsozialisten wurden von den Truppen unter dem Befehl von General von Hase besetzt
Truppen außerhalb Berlins, die zu den Widerständen gehörten, wurden benachrichtigt um die Berliner Truppen zu unterstützen, Rundfunksender zu besetzen und gegen SS-Verbände vorgehen
Olbricht begab sich zu General Fromm, zur Mitteilung des Todes von Hitler und der Ausgabe des Stichwortes Walküre zur Übernahme der Wehrmacht; Fromm überprüfte jedoch die Aussage von Olbricht durch ein Telefonat mit Generalfeldmarschall Keitel, wobei bestätigt wurde, dass Hitler am Leben sei
Die sogenannte Berliner Operation wurde weitergeführt
Stauffenberg, Olbricht und Mertz versuchten Keitel ein zweites Mal zu erklären, dass Hitler tot sei, dabei beging Stauffenberg einen Fehler, er teilte Keitel persönlich mit, die Bombe gezündet zu haben
Keitel konnte für eine Zeit festgesetzt werden
Hochrangige Offiziere weigerten sich die Aktionen der Verschwörer zu unterstützen und wurden festgenommen
Freude über den angeblichen Tode kam teilweise zum Ausdruck: Zitat von Oberst Harald Momm beim Eintreffen der Nachricht: „Ordonnanz, eine Flasche Schampus, das Schwein ist tot!“
in Berlin und Umgebung kam es zu schweren Unruhen welche sich bis in die Morgenstunden des 21. Julis hineinzogen
in der Nacht zum 21. Juli wurden Stauffenberg, Olbricht, Mertz von Quirnheim und Werner Haeften von Generaloberst Beck erschossen, der sich darauf hin selbst erschossen hat.



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