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Stalingrad - Referat



Stalingrad

Die Schlacht um Stalingrad, war der Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Sie dauerte von Anfang September 1942 bis Anfang Februar 1943 an. Stalingrad, das heutige Wolgograd, liegt in Westrussland, 500 Km südlich von Moskau und 2700 Km östlich von Berlin. Es liegt an Europas größtem Strom, der Wolga und bildet die Grenze zu Asien.
Adolf Hitler, befahl Friedrich Paulus, Oberbefehlshaber und Führer der 6. Armee ( Den wir hier sehen ), Anfang September 1942, Stalingrad anzugreifen, weil es dort sehr viel Industrie gab und Stalin, nach dem die Stadt benannt ist, auch sehr viel Geld in die Stadt steckte. Es ging ums Prestige, denn die Stadt, die den Namen von Hitlers Todfeind trug, sollte fallen. Also marschierte Paulus, mit 250000 deutschen Soldaten in Russland ein. Entweder sie wurden in Truppentransportern oder in Zügen nach Russland gebracht. Einige, die schon gegen Polen kämpften, gingen auch einfach zu Fuß. Die Sieg gewohnte deutsche Wehrmacht fürchtete zwar das raue Klima und die eisige Kälte, aber nicht den Gegner. Sie neigte dazu, den Gegner zu unterschätzen. Sie wusste nicht, dass Russland seinen besten Mann, Gregori Djukow abkommandiert hatten, um die Deutschen in Stalingrad zu schlagen. Die Deutschen und ihr Material waren von vielen Schlachten geschwächt, schließlich dauerte der Krieg zu diesem Zeitpunkt bereits drei Jahre, und so standen dann am 19.11.1942 gerade mal 80 fahrbereite deutsche Panzer der russischen Armee unter Djukow gegenüber, der mit „frischen“ Soldaten und 1.200 neuen Panzern die Deutschen in Stalingrad einkesselten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Deutschen trotz Kälte, verschlissenem Material und abgekämpften Soldaten immerhin 2/3 der Stadt eingenommen. Paulus, der die Ausweglosigkeit der Situation sah, wollte sich zurückziehen, doch Hitler befahl ihm, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Zum Einen band die 6. Armee, so geschwächt wie sie war, immer noch sowjetische Kräfte und entlastete damit die Ostfront, zum anderen ging es ums Prestige, in der Stadt, die den Namen seines Todfeindes trug, durfte es keine Kapitulation geben. So scheiterten dann mehrere Versuche von Paulus, Hitler selbst oder durch Abgesandte zum Aufgeben zu bewegen. Im Gegenteil, die deutsche Propaganda vermittelte den eingekesselten deutschen Soldaten „ Haltet durch, der Führer haut euch raus“. Dabei
konnte die Wehrmacht nicht einmal mehr die Versorgung der eingekesselten Soldaten sicher stellen. So forderten dann der Hunger, die Kälte, mangelnde Hygiene und die dadurch entstehenden Seuchen mehr Opfer als die Schlacht. Entweder die Soldaten verhungerten oder erfroren, weil sie ja bei Minustemperaturen um 20 Grad im Freien schlafen mussten. Nach Augenzeugenberichten war der Hunger so groß, dass weder die deutschen Soldaten noch die in Stalingrad verbliebene russische Bevölkerung davor zurückschreckten, Gefallene „auszuschlachten und zu verzehren“, nachdem Tiere nicht mehr vorhanden waren.

Immer wieder versuchte Paulus sich zurück zu ziehen, doch Hitler verweigerte bis zuletzt den entsprechenden Befehl und die Deutschen blieben gehorsam bis in den Untergang. Selbst der sowjetische Psychoterror, mit dem die eingekesselten deutschen Soldaten 24 Stunden am Tag beschallt wurden „Jede 7. Sekunde stirbt ein Soldat in Stalingrad, Stalingrad – Massengrab“ zeigte nur wenig Wirkung. Es gab kaum Überläufer. Bis zum 2.2.1943 hielten die deutschen Soldaten durch, dann ergaben sie sich gegen Hitlers Willen. Die Eiswüste, wie Stalingrad auch genannt wird, hatte gesiegt. Von 250000 deutschen Soldaten wurden über 90000 gefangen genommen, davon überlebten 6000 und kehrten nach Deutschland zurück.




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