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Spyware - Referat



Spyware


1. Allgemeines

Das Wort „Spyware“ setzt sich aus den Englischen Vokabeln „spy“, was so viel wie „spionieren“ oder „Spion“ bedeutet und „Ware“ zusammen, was mit „Programm“ übersetzt werden kann. Zu Deutsch kann es somit als „Spähprogramm“ definiert werden. Die Software wird dazu verwendet, um Informationen eines PC-Nutzers an externe Personen weiterzuleiten und erkennbar zu machen. Dies geschieht ohne Zustimmung des Computerbesitzers und ist daher ein Risiko für den Datenschutz. In den meisten Fällen werden z.B. Log-In-Daten von Facebook, Ebay, Amazon etc. protokolliert. Außerdem können Online-Bankdaten für kriminelle Aktivitäten genutzt werden. Oft wird die Spyware vom Nutzer nicht erkannt, da sie versteckt aktiv sind.


2. Arten von Spyware und deren Funktionsweise

Spyware kann auf vielfältige Weise funktionieren. Im einfachsten Fall wird ein solches Schadprogramm, auch „Malware“ genannt, meist bei Downloads und Installationen auf den PC unbemerkt gespeichert. Wenn nun eine Verbindung zum Internet hergestellt wird beziehungsweise bereits besteht, werden die gesammelten Daten übermittelt und an den Entwickler des Programms Eine weitere Art von Spyware ist ein sogenannter Browser-Hijacker, der die Standardeinstellungen des Internetbrowsers verändert. Es werden zum Beispiel Such- und Symbolleisten manipuliert, sodass der
Benutzer auf Werbe-Websites geführt wird. Des Weiteren wird oft auch Datenklau über Cookies betrieben. Diese sind Textdateien, welche Informationen zum Surfverhalten des Nutzers erkennen und speichern. Im eigentlichen Sinne dienen Cookies dazu, um dem Anwender das Surfen im World Wide Web zu erleichtern, zum Beispiel mit Hilfe des Sicherns von Anmelde-Informationen, um ein erneutes Eingeben beim Login des Nutzers zu ersparen. Diese Textdateien können aber auch für Spyware-Zwecke missbraucht werden, indem sie das private Nutzungsverhalten direkt und ungefragt an den Empfänger übermitteln. Jedes Mal, wenn eine Internetseite geöffnet wird, die automatisch Cookies auf die Festplatte des Computers oder Smartphones speichert, können neue Daten-Informationen übermittelt werden. Ein Keylogger, zu Deutsch etwa „Tasten-Rekorder“, ist eine weitere Möglichkeit der Spionage über das
Internet. Mit Hilfe eines solchen Programmes werden alle Eingaben protokolliert, die über die Tastatur des PCs oder auch des Smartphones getätigt werden. Das beliebteste Ziel unter Cyber-Kriminellen ist
es dabei Passwörter bzw. PIN-Codes zu erhalten.


3. Wie macht sich Spyware bemerkbar?

Die schädliche Software führt dazu, dass die Geschwindigkeit des gesamten Computers eingeschränkt ist und vor allem macht sich dies beim Surfen im Internet bemerkbar, weil dies auch außergewöhnlich langsam von statten geht, da permanent unbemerkt Daten über die Internetverbindung auf den PC des Spyware-Entwicklers übertragen werden. Je nach Spyware-Typ sind im Webbrowser, als Beispiele „Google Chrome“, „Mozilla Firefox“ oder „Internet Explorer“, dem Nutzer unbekannte Suchleisten zu erkennen oder es wurde die Startseite auf
unerklärliche Weise verändert. In vielen Fällen wird Spyware von Konzernen verwendet, um das Verhalten im Internet auszuspähen und auf den
PC-Besitzer angepasste Werbung im Browser einzublenden. Dies kann durch Pop-Up-Fenster oder Werbe-Banner auf Websites erfolgen.
Außerdem können verschiedene Programme versuchen auf das Internet zuzugreifen und den User auf spezielle Internetseiten zu leiten. Durch den zusätzlich benötigten Arbeits- bzw. CPU-Speicher reagiert der Computer häufiger nicht mehr und das System kann im Gesamten instabiler und langsamer werden. Es können Updates von Sicherheitsprogrammen, die zum Schutz des Computers dienen, eventuell nicht mehr installiert und Firewalls blockiert werden.


4. Schutz und Maßnahmen

Vorrausetzung, um sich vor Spyware zu schützen, ist die Installation einer wirkungsvollen Antivirus-Software. Zusätzlich kann noch ein Antispyware-Programm installiert werden. Diese sollten auf jeden Fall regelmäßig aktualisiert werden, da jede Sicherheitslücke im Betriebssystem bzw. der Schutzsoftware von Angreifern ausgenutzt werden kann. Weiterhin sollte auf unsicher erscheinenden Internetseiten Vorsicht geboten und auch bei kostenlosen Download-Angeboten Acht geben werden. Im Browser sollte man die Nutzung von Cookies nur auf bestimmen Websites erlauben. Links in nichtvertrauenswürdigen E-Mails sollte man keinesfalls öffnen. Wenn Spyware einmal auf dem Rechner installiert ist, ist sie nur schwer zu entfernen, da sich solche Programme tief in das System einnisten und ausbreiten können. Bei hartnäckigen Programmen laufen außerdem viele Prozesse permanent und können nicht manuell beendet werden. Aus diesem Grund ist eine solche Malware nur schwer zu entfernen. Auf dem Markt gibt es verschiedenste Programme, um Spyware zu erkennen und anschließend zu deinstallieren. Bei denen ist aber Vorsicht geboten, da sie nicht zwischen erwünschten und unerwünschten Einträgen unterscheiden können. So kann der Anwender unabsichtlich wichtige Prozesse des Betriebssystems blockieren und dies führt zur Einschränkung der Funktionstüchtigkeit der Geräte. Die eigenständige Entfernung der Software ist also nur erfahrenen Nutzern zu empfehlen.


5. Quellen

http://download.bitdefender.com/resources/media/materials/e-guides/de/was_ist_spyware.pdf,

http://www.virusbeseitigung.de/glossar/spyware, 19.11.2013

https://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_05.htm?__site=BSIFB, 20.11.2013

http://www.microsoft.com/de-de/security/pc-security/spyware-whatis.aspx, 20.11.2013



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