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Spinnen und Skorpione - Referat



Spinnen und Skorpione


Bis jetzt wurden ungefähr 50.000 verschiedene Arten von Spinnentieren entdeckt und beschrieben. Hierzu zählen auch Milben, Weberknechte und Skorpione. Obwohl fast alla Arten dieser Tiere für uns ungefährlich und sogar sehr nützlich sind, ekeln sich viele Menschen vor ihnen.

Skorpione

Skorpione, von denen es heute etwa 600 landbewohnende Arten gibt, kommen hauptsächlich in warmen Gebieten wie den Tropen und den Subtropen vor. Sie zählen zu den nachtaktiven Lebewesen. Tagsüber verstecken sie sich in Felsspalten und –löchern, unter Steinen, die ihnen Schatten spenden, in Sandhöhlen oder unter der Rinde von abgestorbenen Bäumen.
Mit einem Alter von über 400 Millionen Jahren sind sie die ältesten, noch lebenden Landtiere, die es auf der Erde gibt. Seeskorpione, die bis zu 180 cm groß waren und nahe Verwandte unserer heutigen Skorpione sind, sind schon vor 200 Millionen Jahre ausgestorben.
Die kleinsten Skorpione sind nur 4 cm groß und leben im Mittelmeerraum und in Südeuropa. (Ihr nördlichstes Verbreitungsgebiet ist übrigens das südliche Österreich und der Kanton Tessin in der Schweiz.) Die größten Skorpione hingegen, die eine Länge von 20 cm und mehr erreichen, findet man in West- und Südafrika.
Sie ernähren sich von Insekten und Gliederfüßlern. Größere Arten schrecken auch vor Nagetieren nicht zurück, die sie mit Hilfe ihres Giftstachels betäuben.
Skorpione pflegen ein außergewöhnliches Hochzeitsritual: Männchen und Weibchen fassen, sich gegenüber stehend, an ihren Tastscheren und gehen dann zusammen vor, zurück und seitwärts und drehen sich im Kreis. Dies gleicht einem Tanz, der dazu dient, die Angriffslust abzubauen.
Nach der Paarung bringt das Weibchen bis zu 40 Junge zur Welt, die ihre ersten Tage auf dem Rücken ihrer Mutter verbringen.
Skorpione haben zwar in ihrem Schwanzstachel ein starkes Gift, stechen Menschen aber nur, wenn sie sich wirklich bedroht fühlen. Deshalb sollte man in einem Gebiet, in dem es Skorpione gibt,
- niemals barfuß laufen,
- nur mit Vorsicht Steine anheben oder Holz sammeln (am besten gar nicht!),
- nicht im Freien übernachten.
Stiche von Skorpionen kann man mit Wespen- und Bienenstichen vergleichen, der Schmerz allerdings hält länger, nämlich 3 bis 4 Stunden an.

Spinnen

Im Gegensatz zu Skorpionen gibt es Spinnen auf der ganzen Welt. Sie können sich nämlich eigentlich allen Lebensräumen anpassen, egal ob trockenen Tropen oder feuchten Urwälder.
Die größte Gruppe ist die der
Webspinnen, die mit ihren Fäden z. B. Netze weben., um hiermit Insekten zu fangen. Sie haben an der Unterseite ihres Hinterleibs sogenannte Spinnwarzen, die aus bis zu 400 kleinen Spinndrüsen bestehen und aus denen sie die Fäden, die tausendmal dünner als ein Menschenhaar sind, pressen. Anstatt die Insekten mit Netzen zu fangen, benutzen die Spinnen auch klebrige Fäden als Lasso, um so ihre Beute zu verschnüren.
Bei fast allen Spinnenarten sind die Weibchen vier- bis zehnmal größer als die Männchen. Es gibt bei ihnen je nach Art zwei verschiedene Weisen, sich fortzupflanzen. Manche Spinnen legen Eier, die sie dann zu einem Kokon zusammenschnüren, andere gebären ihre schon voll entwickelten Jungen lebendig.
Nun noch zu den Vogelspinnen, die nur versehentlich mit Bananenstauden zusammen mit nach Europa kommen:
Sie werden bis zu 10 cm groß und sind völlig harmlos. Das Gift, das sie besitzen, setzen sie nämlich nur ein, um Beute zu erlegen und keinesfalls, um Menschen anzugreifen. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Die Schwarze Witwe. Sie lebt in allen warmen Gebieten der Welt, außer in den Urwäldern. Trotz ihrer geringen Größe (12 bis 15 mm), setzt sie ein sehr wirksames Nervengift ein, das Krämpfe und starke Schmerzen hervorrufen kann und an dem schon kleine Kinder und ältere, schwächere Menschen gestorben sind.



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