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Soziale Marktwirtschaft in Deutschland - Referat



Soziale Marktwirtschaft

Die Soziale Marktwirtschaft ist eine hauptsächlich von Ludwig Erhard geprägte Wirtschaftsordnung. Der Staat sichert dabei einen funktionsfähigen, freien Wettbewerb in der Wirtschaft und bewahrt das soziale Gleichgewicht innerhalb der Gesellschaft.

Gliederung
Einführung der sozialen Marktwirtschaft
Grundlagen
Ziele des Staates
Der Konjunkturzyklus
Öffentliche Haushalte
Vorteile
Nachteile/Probleme

Einführung der sozialen Marktwirtschaft
Die Konzeption geht auf Prinzipien zurück, die Walter Eucken (Professor für Volkswirtschaftslehre) in den 1920er und 1930er Jahren erarbeitet hatte. Leitsätze wurden von Ludwig Erhard (Wirtschaftsminister und späterer Bundeskanzler) und von Alfred Müller-Armack (Professor und Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium) zu einem Konzept zusammengefügt und in konkrete Wirtschaftspolitik umgesetzt.

Grundlagen
Soziale Marktwirtschaft bezeichnet das Wirtschaftssystem in Deutschland
Staat greift in wirtschaftliche Vorgänge ein, um soziale Ungerechtigkeiten und soziale Unterschiede zu verringern
Sozialstaatsprinzip und Solidaritätsprinzip – soziale Gerechtigkeit
Freie Marktwirtschaft: Preise für Waren und Dienstleistungen werden frei nach Angebot und Nachfrage gestaltet, dabei greift der Staat nicht ein
Die soziale Marktwirtschaft hat Elemente aus der freien Marktwirtschaft (freier Wettbewerb, freie Preisbildung) und aus der Planwirtschaft (nur so viel Kontrolle und staatliche Eingriffe wie nötig z.B. Kartellgesetz/Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung).

Ziele des Staates
Angemessenes Wirtschaftswachstum
Stabiles Preisniveau
Schutz der Umwelt
Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Vollbeschäftigung

Der Konjunkturzyklus
Wirtschaftliches Auf und Ab nennt man Konjunkturzyklus
nicht vorhersehbar, der Verlauf ist jedoch immer ähnlich
Wenn die Produktion und der Absatz insgesamt steigen, kommt es zu einem Aufschwung (Expansion) in der Wirtschaft. Die Folge ist, dass Löhne und Preise steigen, es kommt zu einer Hochkonjunktur, Aktienkurse steigen und es werden immer mehr Arbeitskräfte gesucht. Geht jedoch die Produktion und der Absatz wieder zurück kommt es zu einem Rückschlag (Rezession). Löhne und Preise sinken wieder, Aktienkurse fallen bis es schließlich zu dem sogenannten Tiefstand (Depression) kommt. Mitarbeiter müssen entlassen werden, dies wiederum führt zu einer höheren Arbeitslosigkeit. Bis es schließlich wieder zu einem Aufschwung kommt. Diese Konjunkturbewegungen in der Marktwirtschaft wiederholen sich und weisen immer dieselben Muster auf.


Öffentliche Haushalte
Staat muss in einem Haushaltsplan seine Einnahmen und Ausgaben planen und offen legen
darf nicht mehr ausgeben als er finanzieren kann – keine Schulden machen
wenn er sich verschuldet, erhöht sich die Zinslast und der Staat hat zusätzliche Ausgaben

Vorteile
soziale Sicherheit
politische Stabilität
hohe Kaufkraft
hoher Lebensstandard
gute Infrastruktur
Rechtsstaatlichkeit
Absatz- und Investitionsmöglichkeit

Nachteile/Probleme
Globalisierung – Unternehmen wandern immer mehr in Billiglohnländer ab. Daraus resultiert eine steigende Arbeitslosigkeit und Mehrkosten für die soziale Sicherung (z.B. Arbeitslosengeld). Weitere Probleme in der sozialen Markwirtschaft sind die Überalterung der Gesellschaft (allgemeines Problem) und das damit verbundene Rentenproblem
Aufgrund der Arbeitslosigkeit und Steuerausfällen beim Staat sind die Gelder für soziale Bereiche immer knapper geworden
Wesentliche Problemfelder der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland sind zur Zeit neben der Arbeitslosigkeit das Rentensystem und das Gesundheitswesen




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