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Soul - Referat



SOUL


Soul bezeichnet afroamerikanische Unterhaltungsmusik, in der verschiedene musikalische Entwicklungsfasern zusammenlaufen. Vom R&B (Rhythm-and-Blues), einem vom Jump abgeleiteten popularisierten Blues-Stil, übernimmt er die betonte rhythmische Komponente (Bestandteil eines Ganzen) und die einstudierte Gliederung, vom Gospel die ausdrucksvolle und intensive Stimmführung, vom Jazz die improvisatorischen Elemente und einen Teil der Instrumentierung und Phrasierung, vor allem beim Einsatz von Saxophonen und Bläsersätzen.
Der typische Rhythmus für diese Stilrichtung ist ein 12/8 Takt.
Die Musikrichtung Soul bedeutet -mehr als in jeder anderen Musikrichtung- Ausdruck. Soul ist die Wiedergabe dessen, was einen bewegt, vorantreibt. Des Weiteren ist Soul auch eine Seelenspiegelung -von Innen nach Außen.

Merkmale des Souls finden sich in der Gegenwart im HipHop, Rap, Funk und anderen musikalischen Strömungen.

Soul entstand in den späten 40er Jahren, seinen großen Erfolg hatte er in den 60er & 70er Jahren.

Doch neben der rein musikalischen Bedeutung steht Soul für Schwarze Kultur und Identität allgemein. Zu Zeiten der schwarzen Bürgerrechtsbewegung ist der Begriff mit vielen Bedeutungen aufgeladen worden und gilt heute als Code-Wort für ein schwarzes Selbstverständnis.

Zur Wort-Entstehung ist soviel zu sagen:
Zu Zeiten der Bürgerrechtsbewegung haben sich die Schwarzen untereinander als
Soul-Brother angesprochen. Die Ladenbesitzer in den Ghettos hängen als Zeichen der Solidarität und um sich vor Plünderungen zu schützen Schilder mit der Aufschrift
„Soul-Brother“ in die Schaufenster. Die Weißen waren fasziniert von den Emotionen und von der Einfachheit der Musik. Dies verhalf den Soul-Brothers zu mehr politischer Akzeptanz.
Aufgrund dieser Tatsache nennt sich diese Musikrichtung heutzutage Soul.


Die ersten Vertreter des Souls (in den 50ern noch namenloser Musikstil) waren:
James Brown,
Ray Charles und
Sam Cooke

Später kamen u. a. noch
Ortis Redding,
Oreen und Carla Thomas,
Stevie Wonder und
Tina Turner
hinzu.


James Brown

Geboren am 04.06.1933 auf einer Südstaatenfarm bei Toccoa in Georgien (USA) und elternlos bei seiner Tante „Honey“ in deren „Bordell 944 Twings Avenue“ in Augusta aufgewachsen. Nach zahllosen Gelegenheitsjobs wie Schuhputzer, Baumwollpflücker, Wagenwäscher, und Autodieb gelang ihm mit seinem Durchsetzungswillen und eiserner Disziplin eine Art Bilderbuchkarriere im Sinne des „American Dream“ so dass er besonders für die sozialen Schichten zu einem Vorbild wurde. Brown nutzte immer wieder seine Popularität, um in den Schulen der Schwarzenghettos die Notwendigkeit einer guten Ausbildung und die Wichtigkeit Selbständig werden zu betonen. Unter Hinweis auf sein persönliches Vorbild (er selbst besaß eigene Aufnahmestudios, drei Radiostationen und eine Immobilienfirma) forderte er die wirtschaftlich Benachteiligten und Minderheiten auf, eigene Firmen zu gründen und zu betreiben. 1986 schrieb er seine Autobiographie James Brown. The Godfather of Soul (deutsch: The Godfather of Soul. Schwarz und Stolz. Eine Autobiographie, 1993). 1988 wurde er wegen handgreiflichen Angriffs auf seine dritte Ehefrau und Widerstands gegen
die Staatsgewalt – er lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei – zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Nachdem er 1991 auf Bewährung entlassen worden war, nahm er seine Musikerkarriere wieder auf.
1992 wurde ihm ein Grammy für sein Lebenswerk verliehen.

Soul ist eng mit einzelnen Musikpersönlichkeiten verbunden.
Ÿ Einer der Pioniere war Ray Charles der bereits Anfang der 50er Jahre auf populäre Weise Blues, Gospelgesang und Jazzpiano kombinierte. Ray Charles Ist der Vater des Souls, sein eigentlicher Name ist Ray Charles Robinson er ist am 23.09.1932 in Albany (Georgia) geboren. Schon als 6 jähriger verlor er sein Augenlicht. Bis zu seinem 15. Lebensjahr besuchte er die Saint-Augustine Blindenschule in Florida, wo er seine erste musikalische Ausbildung erhielt. Sein Markenzeichen ist die rauchige, nasale Stimme. Ray Charles gewann zahlreiche Preise, darunter den Grammy Lifetime Achievement Award (1987). Sein Welthit war „What’d I say“
Ÿ Joss Stone, eigentlich Jocelyn Eve Stoker, geboren am 11.April 1987 ist erst am anfang ihrer Karriere, sie veröffentlichte im Herbst 2004 ihr Debüt „Mind, Body and Soul“ mit ihren erst 17 Jahren schrieb sie an 12 von 14 Songs des Albums mit, und ist noch längst noch nicht da angekommen, wo sie hin will.


Der Soul prägt bis heute auch in der Pop-Musik.
z.B. Lionel Riches und Joss Stone.


Quellen:
"Soul", Microsoft® Encarta® 98 Enzyklopädie. © 1993-1997 Microsoft Corporation.
Alle Rechte vorbehalten.
http://www.wissen.de
http://www.laut.de/lautwerk/soul
http://www.barry-white-info.de

(naja, hatte noch was üba Uscher und Lieda)



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