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Sigmund Freud - 4.Version - Referat



Sigmund Freud war ein österreichsicher Mediziner, der die Psychoanalyse begründete und bis heute bedeutend prägte.Er wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg, das heute in Tschechien liegt, als Sohn jüdischer Eltern geboren.

Im Alter von vier Jahren zieht Sigmund Freud mit seinen Eltern und seinen Geschwistern nach Wien. Hier studiert er nach Abschluss der normalen Schulbildung an der Wiener Universität von 1873 bis 1881 Medizin.

Zwischen 1876 und 1882 forscht er zudem in Wien am Physiologischen Institut und absolviert im Jahr 1880 einen einjährigen Dienst beim Militär. Sigmund Freud schließt im Jahr 1881 sein Studium mit dem Doktortitel der Medizin erfolgreich ab. Daraufhin wird er als Arzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien angestellt und arbeitet dort bis 1885. Während dieser Zeit ist er beteiligt an der Entdeckung, dass Kokain schmerzstillend wirken kann.

Im Jahr 1885 wird Freud zudem zum Professor der Neuropathologie in Wien und arbeitet sieben Jahre lang an der Universität Wien als Dozent. Dort erforscht er vor allem die Anatomie des menschlichen Gehirns. Zeitgleich beobachtet Freud in den Jahren 1885 und 1886 in Paris an einer Nervenklinik „hysterische“ Frauen. Diese zeigten seelische Erkrankungen ohne organische Ursache. Diese versucht er mit Hypnose und Suggestion zu behandeln.

Im Jahr 1886 heiratet Freud außerdem Martha Bernays, nachdem die beiden vier Jahre lang verlobt werden. Sie ist die Tochter einer jüdischen Familie aus Hamburg. Freud eröffnet noch im selben Jahr eine neurologische Praxis in Wien.

In den Jahren 1887 bis 1895 kommen die sechs gemeinsamen Kinder des Ehepaares Mathilde, Jean-Martin, Oliver, Ernst Ludwig, Sophie und Anna zur Welt. Letztere wird später den psychoanalytischen Ansatz ihres Vaters weiterführen und so zentral zu einem Umdenken in der kindlichen Früherziehung beitragen.

Im Jahr 1897 formuliert Freud erstmals in einem Brief an Wilhelm Fliess den „Ödipus-Konflikt“. Demnach zeigten Kinder in einer bestimmten Phase ihrer Entwicklung Eifersucht gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil und begehrten das andersgeschlechtliche Elternteil. Diese Vermutung kam nach selbstanalytischen Beobachtungen Freuds zustande, die er verallgemeinert und auf alle Kinder bezieht. Der Ödipus-Konflikt würde durch Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil gelöst werden. Drei Jahre später erscheint Freuds Werk „Die Traumdeutung“. In diesem werden die grundlegenden Begriffe der Psychoanalyse eingeführt. Zudem wird deutlich, dass nach Freud alles Verhalten durch Triebimpulse gesteuert werde und zudem die sexuelle Entwicklung von Kindern, die im Gegensatz zu den gesellschaftlichen Normen steht, eine zentrale
Rolle für die Entwicklung spiele. Träume sieht Freud als Hinweise auf den Konflikt zwischen Triebwünschen und gesellschaftlichen Verboten.

Im Jahr 1901 legt Freud den Fokus seiner Forschungen auf Vergesslichkeit und Versprecher, welche durch verschiedene negative Gefühle oder Charaktereigenschaften, wie zum Beispiel Egoismus, entstehen können. Ein Jahr später erhält Freud die Professur für Neuropathologie in Wien.

Im Jahr 1905 stellt Freud schließlich sein Modell sexueller Entwicklung in „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“ vor und verdeutlicht so die nach ihm auch bei Kleinkindern zentrale Rolle von erotischen Impulsen.

Im Jahr 1910 wird die „Internationale Psychoanalytische Vereinigung“ gegründet, bei der Freud Mitglied ist. Seine letzte Vorlesung in Wien hält Freud im Jahr 1917.

Im Jahr 1923 wird bei ihm schließlich Krebs diagnostiziert. Das hält ihn jedoch nicht von der Entwicklung seines Instanzen-Modells bis 1930 ab. Zudem erhält er im Jahr 1930 den Goethe-Preis in Frankfurt am Main, was durch seine jüdische Herkunft von Protesten begleitet wird.

Ab 1933 werden auch Freuds Werke von den Nationalsozialisten verbrannt. Zwei Jahre später wird er Ehrenmitglied der „British Royal Society of Medicine“ und flieht 1938 ins Exil nach London.

Am 23. September 1939 stirbt Sigmund Freud in London an einer tödlichen Dosis Morphin, die ihm im Rahmen der Sterbehilfe von einem Arzt verabreicht wurde.



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