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Selfies im Internet - Referat



Untersuche und vergleiche Materialien M1, M2 und M3. Gehe dabei so vor:
• Stelle M1, M2 und M3 vor und benenne das gemeinsame Thema.
• Stelle dar, warum die Menschen Selfies im Internet veröffentlichen(M1).
• Erkläre, warum das Posten von Selfies im Internet gerade für Jugendliche so wichtig ist (M2).
• Stelle die wesentlichen Aussagen von M3 kurz dar.
• Setze die Materialien M1, M2 und M3 zueinander in Beziehung, indem du erläuterst, welche unterschiedlichen Gefahrenbereiche es im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Selfies im Internet gibt.

M1 trägt den Titel „Nur ich bin wichtig“ und ist ein Text, der im Jahr 2016 von Harald Stöveken veröffentlicht wurde. In seinem Text thematisiert Stöveken, warum das Selfie machen so populär ist und weshalb so viele Selfies im Internet hochgeladen werden. M2 ist ein Interview zwischen der Medienforscherin Frau M. und dem Interviewer Leon Behre, welches im Neustädter Tagesblatt am 19.08.2016 veröffentlicht wurde. Das Interview besagt zuerst, warum besonders Jugendliche so viele Selfies machen und sie anschließend in den sozialen Medien hochladen. Gleichzeitig geht die Medienforscher aber auch auf die Risiken und die Gefahren ein, die mit dem hochladen von Selfies verbunden sind. Bei Material M3 handelt es sich um einen Textauszug aus einem Interview mit der Bloggerin Lena Stocker, welches 2017 veröffentlicht wurde. Das Interview trägt den Titel „Warum ich keine Selfies mehr poste!“ und teilt die negativen Erfahrungen einer Bloggerin, die durch das hochladen eines Fotos und durch beleidigte Kommentare zum Opfer wurde. Sowohl M1, als auch M2 und M3 beschäftigen sich also auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Selfie. Es wird begründet, warum Selfies so populär geworden sind, aber es wird gleichzeitig auch auf das Wissen einer Medienforscherin eingegangen, sowie die negativen Erfahrungen einer Bloggerin geteilt.

Zu der Frage, warum die Menschen Selfies im Internet veröffentlichen, gibt das Interview M2 einige wesentliche Informationen. Als Hauptgrund wird benannt, dass häufig das Posten von Selfies mit geringer sozialer Anerkennung zu tun hat, welches bereits eine Facebook-Studie belegt hat. Gerade die sozialen Medien und das Smartphone machen es möglich, Selfies zu schießen und sie dann im Netz mit anderen zu teilen. Stellt man z. B ein Foto ins Netz, wird man von zahlreichen Likes und Herzchen umgeben, die man für jedes hochgeladene Bild von anderen Nutzern bekommt. Dies führt dazu, dass das Selbstwertgefühl mit zunehmender Zahl der Likes und Kommentaren wächst. So lässt sich sagen, dass man Selfies nicht für sich selber macht, sondern es vielmehr um die Anerkennung und Wertschätzung geht, die man von anderen Nutzern bekommt. Experten geben jedoch an, dass dies ganz normal ist, denn jeder Mensch will anerkannt werden. Nach Angaben von Forschern zufolge unterscheiden wir zwischen verschiedenen Typen von Menschen, wenn es um das hochladen von Selfies im Internet geht. Die „Kommunikativen“, die mitteilungsfreundlich sind und an allem teilnehmen wollen. Die „Autobiografen“ sind diejenigen, die sich selbst an alles erinnern wollen und andere daran teilhaben lassen wollen. Und der dritte Typ sind die „Selbst-Veröffentlichter“, die möglichst viel Aufmerksamkeit brauchen und sich selbst bestmöglich präsentieren wollen.

Zu der Frage, warum das Posten von Selfies im Internet gerade für Jugendliche so wichtig ist, gibt das Interview mit der Medienforscherin M2 wesentliche Informationen darüber. Die Forscherin besagt, dass es sich beim Selfie machen um eine Art Phänomen handelt. Wer in der Lage ist ein Selfie zu machen, besitzt das wesentliche Ritual seiner Generation. Auch wenn mit dem hochladen von Selfies viele Gefahren verbunden sind, ist es für viele Jugendliche wichtig, ihre Fotos im Netz mit anderen zu teilen. Sie befinden sich in einer Lebensphase, die von Verunsicherung und Selbstfindung geprägt ist. Gerade deshalb ist der Wunsch nach Anerkennung umso größer. Wenn man ein Selfie hochlädt, geht es vielen darum, wie man auf andere Nutzer wirkt. Erhält man dann von denen auch noch eine positive Bewertung, verschafft es einem selbst ein befriedigendes Gefühl also eine Art Selbstgenuss. Dennoch geht es nicht allein um den Selbstgenuss, denn Selfies erfüllen für Jugendliche auch andere Funktionen. So bieten sie z. B die Möglichkeit, Fotos aus spaßigen Momenten mit anderen zu
teilen. Gerade Selfies machen es möglich, mit anderen in Kontakt zu bleiben und Erlebnisse z. B aus Urlauben gemeinsam mit anderen zu teilen. So wird das Verschicken von Postkarten langsam Geschichte, denn heutzutage verschicken Jugendliche nur noch Selfies, um Erlebnisse mit anderen zu teilen.

Material M3 ist ein Interview mit der Bloggerin Lena und beschäftigt sich Vorwiegend mit den schlechten Erfahrungen, die sie durch das Reinstellen eines Selfies im Netz gemacht hat. Die Bloggerin ist sich sicher, dass sie ab nun an keine Selfies mehr im Netz hochladen wird, da ihr letztes Bild nur von beleidigenden Kommentaren und fiesen Äußerungen umgeben war. Als wenn dies nicht schon genug wäre, wurde das Bild schließlich noch geklaut und manipuliert, sodass es nun seine Runde durch sämtliche Netzwerke macht. Die Bloggerin weiß zwar, dass man gegen die Manipulation von Bildern gerichtlich vorgehen kann, jedoch geht sie davon aus, dass es ihr nicht gelingen wird dagegen vorzugehen und das Bild aus dem Netz zu entfernen.

Wer ein Selfie im Internet hochlädt, sollte sich bewusst sein, mit welchen Gefahrenbereichen man bei der Veröffentlichung von Selfies rechnen muss. Die Medienforscherin in M2 spricht von einer Selfie-Sucht, von der gerade Jugendliche und vor allem jüngere Menschen gefährdet sind. Hierbei handelt es sich um Jugendliche, die alles mit ihrem Smartphone per Selfie kommentieren wollen. Doch nicht nur die Sucht ist ein Problem, denn auch das Hochladen ist immer mit einem Sicherheitsrisiko verbunden. Zwar sind sich viele nicht im Klaren darüber, jedoch gibt man bei dem hochladen von Selfies eine Menge an Informationen von sich preis. Gerade für Einbrecher ist dies eine enorme Chance, denn sie suchen gezielt nach Nutzern, die gerade Bilder aus dem Urlaub hochladen und somit nicht zu Hause sind. Darauf suchen Einbrecher dann noch den Wohnort heraus, um dort einbrechen zu können. Ebenfalls besagt die Medienforscherin in M2, dass jeder sein beispielsweise eingestelltes Urlaubsbild verwenden kann und es ggf. auch in falsche Hände geraten kann. Auch wenn dies nicht legal ist, ist es nur schwer dagegen vorzugehen. Zudem sind auch gelöschte Bilder meist für immer zugänglich. Mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen werden Selfies häufig verunstaltet oder Gesichter ausgeschnitten, um sie auf andere Bilder zu übertragen. Täter nutzen diese Methode oft, um den Ruf des Opfers zu manipulieren und man kann dabei auch von einer Art Cyber-Mobbing-Attacke sprechen. Wie schnell Selfies verunstaltet werden können, zeigt auch die Erfahrung der Bloggerin Lena in M3. Ahnungslos stellt sie ein Bild ins Netz, das sie beim Kochen in der Küche zeigt. Später musste sie sich mit zahlreichenden beleidigenden Kommentaren auseinandersetzen. Als wenn dies nicht schon genug Ärger wäre, wurde ihr Bild anschließend auch noch geklaut und manipuliert. Ihr Bild wurde bearbeitet, sodass ihr Gesicht auf einen fremden Körper gesetzt wurde und es unschön auf andere wirkt. Gerade diese Erfahrung zeigt uns, dass wir nicht einmal dagegen vorgehen können, auch wenn es sich hierbei um eine rechtswidrige Sache handelt.



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